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Freitag, 4. Juni 2021
– Ein neuer VT 628 für die neg
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Die Norddeutsche Eisenbahn Niebüll GmbH (neg) ist eine Tochter der luxemburgischen Staatsbahn Chemins de Fer Luxembourgeois (CFL), sie übernahm 2004 die insolvente Betreiberin der Strecke Niebüll – Dagebüll, die Nordfriesische Verkehrsbetriebe AG (NVAG). Die NVAG ging aus der ursprünglich meterspurig angelegten Kleinbahn Niebüll – Dagebüll hervor und war bis zur Insolvenz in Landes- bzw. kommunalem Eigentum.
Die neg betreibt die Strecke Niebüll – Dagebüll mit viel
lokalem Engagement, hat die Bahnlinie weiter modernisiert und will die
Strecke bis 2023/24 mit vornehmlich aus Windenergie gewonnener Spannung
15 kV/ 16,7 Hz elektrifizieren. Der
Triebwagenbestand der neg war in der Vergangenheit durch Schäden
strapaziert, auch sind Verkehrszuwächse abzufedern. Auch wenn die
Ablösung der Dieseltriebwagen nach Dagebüll durch elektrische
Traktion abzusehen ist, ist die neg jüngst auf Einkaufstour
gegangen und hat drei Züge der Bauart VT 628 gekauft. Zwei in
Karsdorf geparkte Züge der BR 628/928 und einen Triebzug der EVB,
den VT/VS 154.
Eigentlich sollten die beiden DB-Züge bei den heutigen
Überführungsfahrten bereits dabei sein, doch konnten sie in
Karsdorf nicht rechtzeitig überführungsfähig
hergerichtet werden. Die DL2 fuhr daher von Niebüll über den
Umweg Neumünster zur Ablieferung von drei in Husum
hauptuntersuchten Wagen des Vereins Historische Eisenbahnfahrzeuge Lübeck e. V. (HEL) direkt nach Bremervörde. Hier passiert die DL2 mit den von RDC ausgeliehenen Überführungswagen die Friedhofskapelle Essel.
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Die Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH (EVB) sortieren sich derzeit neu, damit verbunden ist auch eine Fuhrparkbereinigung. Die von der Deutschen Reichsbahn
stammenden Loks der Reihe V100 werden aktuell veräußert.
Schön länger abgestellt ist die ehemalige Gasturbinenlok 219
001, sie erlitt vor einigen Jahren einen Rahmenschaden.
Die von der Deutschen Bundesbahn
stammenden Loks der Reihe V100 und E40 werden nochmals hauptuntersucht,
aber auch eine fortlaufende Flottenmodernisierung durchgeführt. In
Kürze soll eine geleaste EuroDual von Stadler den Bestand verstärken und eine Kombi 182/223 freisetzen.
Der meist mit Schienenbussen betriebene Moor-Express
soll Bestandteil des EVB-Angebots bleiben, doch haben die rund 25 Jahre
Einsatz bei den EVB an den Fahrzeugen Spuren hinterlassen, so dass hier
mittelfristig Lösungen gefunden werden müssen.
Im Bw Bremervörde zeigt sich ein Teil der Vielfalt des
EVB-Fahrzeugbestandes. Wie es vor rund 15 Jahren in Bremervörde
aussah, ist hier in einer frühen Galerie der Bahnfotokiste zu sehen.
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Gegen
14.15 Uhr startete die Überführung des VT 154 gen
Niebüll in Bremervörde. Befahren wurde auf der Rückfahrt
die früher bis Walsrode führende und seit 1968 ohne
Personenverkehr seiende Strecke gen Rotenburg(Wümme), welche von
der EVB nach Übernahme von der DB 1991 im Zuge von projektierten
Güterverkehren im Korridor Bremerhaven – Rotenburg – Verden/ –
Bremen ausgebaut wurde, aber bis heute nur wenige Verkehre generieren
konnte.
Für die Überführung nach Niebüll wurde die
Führung über Rotenburg ein Winwin-Geschäft, da der
Laufweg ein zweimaliges Umlaufen einsparen konnte und ein auf der
Strecke Rotenburg – Verden benötigter VT 628 der Fahrt mitgegeben
werden konnte. Hier passiert die nicht alltägliche
Zusammenstellung aus DL2, im-Wagen und zwei Triebzügen der Reihe
VT 628 den Fotografen nahe Wistedt am Bahnübergang Osenhorster Weg.
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Fotos
in Google Earth |
©
2021 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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