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4. Oktober – Alltagsbetrieb bei der neg
26. Oktober – Mit dem Wehrmachtsdiesel nach Bleckede
28. Oktober – Kurzbesuch in Naumburg
29. Oktober – Herbstliche Thüringerwaldbahn
30. Oktober – Einmal nach Gotha und zurück
31. Oktober – Bergtour nach Meiningen und Oberweißbach





Donnerstag, 31. Oktober 2024 – Bergtour nach Meiningen und Oberweißbach

Dampflokwerk Meiningen

In Meiningen ist das Dampflokwerk Meinigen ansässig, welches aus dem Raw Meiningen hervorgegangen ist. Das Werk arbeitete in der – auf dem Gebiet der DDR deutlich später als in der Bundesrepublik – ausklingenden Dampflokzeit noch 1990 zahlreiche Dampfloks des Betriebsbestandes der Deutschen Reichsbahn auf, welche auf der Regelspur seit der zweiten Hälfte der 80er Jahren vornehmlich Heizzwecken dienten und nach der Wende noch einige Zeit auf Wunsch der Heimatbahnbetriebswerke auch voll betriebsfähig aufgearbeitet wurden.
Nachdem das Werk Görlitz 1998 seine Pforten schließen musste, war Meiningen das letzte Dampflokausbesserungswerk in Deutschland. Neben den Museumsbahnvereinen waren die Dampfloks einsetzenden Schmalspurbahnen im Osten Deutschland
s die Kunden, die das eigentlich anachronistisch wirkende Werk am Leben hielten und welches aber bis heute über einen großen Schatz an Know-How der Dampfloktechnik verfügt. Mit den Loks 54 der Reihe sä. I K und der 99 2324 der Reihe 99.32 verließen 2009 zwei nach originalen Zeichnungen neu gebaute Dampfloks das Werk in Meiningen, auch der 2005 beim verheerenden Brand in Nürnberg zerstörte Adler samt Wagenzug wurde in Meiningen wieder aufgebaut.
Nicht nur steigende Preise ließen das Aufkommen im Werk die Jahre kontinuierlich sinken – die Betreiber der Schmalspurbahnen im Bereich der ehemaligen DDR haben inzwischen eigene Werkstätten errichtet, die einen beträchtlichen Teil der Arbeiten der schweren Dampflokinstandhaltung im eigenen Hause erbringen können. Das Dampflokwerk Meiningen hat sich daher weitere Tätigkeitsfelder erschlossen, wie umfangreiche Karosserieinstandsetzungen oder Fahrwerksinstandsetzungen an nicht dampfbetriebenen Lokomotiven.
Um völlig neue Akzente für die Stadt Meinigen und das Dampflokwerk zu setzen, wurde
2014 während der 100-Jahr-Feier des Dampflokwerks Meiningen das Konzept eines Dampflokmuseums präsentiert. Dieses sollte im ehemaligen Kantinengebäude des früheren RAW Meiningen entstehen. Nach Durchplanung und Sicherstellung der Finanzierung begannen 2019 mit der Entkernung des Gebäudes erste Arbeiten. Der feierliche erste Spatenstich und die Grundsteinlegung fanden am 4. Oktober 2021 statt.
Das
seit November 2014 im Eigentum der Stadt befindliche Kantinengebäude wurde außen historisch saniert und innen komplett umgebaut, abgeschlossen wurden die Arbeiten im Sommer 2024. Die teilweise von der Städtebauförderung und vom Land Thüringen geförderten Baukosten betrugen 17,6 Millionen Euro.
Das Museum gliedert sich in zwei Bereiche: Die Dauerausstellung auf 600 m², welche den Aufbau von Dampflokomotiven anhand der dreifach aufgeschnittenen preußischen T13 92 739 der Bauart Union mit begehbarem Führerstand und weiteren Bauteilexponaten zeigen. Bei einer Reihe von interaktiven Mitmach- und Medienstationen wird die Funktionsweise und der Antrieb von Dampflokomotiven erlebbar gemacht. Auf weiteren 300 m² werden wechselnde Sonderausstellungen zu verschiedenen Themen rund um die Eisenbahn gezeigt.

pr. T13 92 739

Das zentrale Ausstellungsexponat, die 92 739. Die Lok ist wie das Dampflokwerk im Jahr 1914 fertiggestellt worden und als „7964 Essen“ an die KPEV geliefert, 1926 zur 92 739 umgezeichnet und noch bis Mai 1965 von der Deutschen Bundesbahn als Rangierlok, zuletzt in Kassel, genutzt.
Nach der Ausmusterung zum 23. Dezember 1965 wurde die Lok im September 1970 in Stadtallendorf als Denkmallok aufgestellt, die Lok war eine Leihgabe an den Verkehrsverein Stadtallendorf und blieb weiter DB-Eigentum. Im November 1991 wurde die Denkmallok wieder auf Gleise gesetzt und kam als Leihgabe an die DGEG nach Neustadt/Weinstraße. Investitionen erfolgten auch hier nicht, die Lok war im Freigelände des Museums ausgestellt. 2013 wurde die inzwischen im Eigentum des DB Museum befindliche Lok in Neustadt/Weinstraße abgeholt und nach Meiningen überführt.
Die Lok ist eine von vier erhaltenen Loks dieser Bauart. Neben der 92 739 existieren noch die 92 638 als „7906 Stettin“ in Minden, die 92 503 in Dresden sowie als Denkmallok in Bydgoszcz (Bromberg) die TKp1-46, welche 1915 als „7909 Bromberg“ an die KPEV geliefert wurde und 1918 nach dem 1. Weltkrieg unter polnische Verwaltung kam. Zwischen 1941 und 1945 wurde die Lok noch einmal als 92 973 unter deutscher Verwaltung geführt.

pr. T13 92 739

Nach Bekanntwerden der Pläne zur weiteren Nutzung der 92 739 im Dampflokwerk als Nutzung als aufgeschnittenes Schauexponat in der geplanten Dampflokerlebniswelt kam es in der Szene zu einem Aufschrei, warum man dieses seltene Exemplar irreperabel zerschneiden wolle, während andere Dampfloks im Lande in mehrfacher Zahl ihrer Bauart ohne Perspektive vor sich hinrosten.
50 Jahre unter freiem Himmel hinterlassen an einer Lok tiefe Spuren – in aller Regel durch Eisenoxidation, sprich Rost. In Form der 92 503 existiert eine baugleiche Lok im Bestand des Verkehrsmuseum Dresden, welches unabhängig vom DB Museum im Landeseigentum Sachsens steht und von der Stadt Dresden getragen wird.
Aufgeschnittene Loks sind seit den Anfängen des Museumsgedankens
vor rund 100 Jahren „Alltag“, entweder wurden die Loks als Lehr- oder Schauobjekte aufgeschnitten, nicht selten sind von diesen Exponaten keine vollständigen Loks mehr erhalten. Beispiele sind die Loks der Bauart bayer. B V im DB Museum, die pr. S10 17 008 im Deutschen Technikmuseum (DTMB) in Berlin, die pr. S6 „656 Altona“ im Eisenbahnmuseum in Skierniewice in Polen, die bayer. BB I im DGEG-Museum in Neustadt/Weinstraße oder der „Glaskasten“ der Bauart bayer. PtL 2/2 im Standort Koblenz-Lützel des DB Museums.

pr. T13 92 739

Am Ende kam es zu einem Kompromiss, welcher beide Seiten „leben lässt“. Der Kessel der 92 739 wurde bereits vorab als abgängig festgestellt und muss neugebaut werden, wenn man die Lok wieder in Betrieb nehmen möchte. Der Rahmen hingegen ist in aller Regel deutlich langlebiger und erreicht nur selten seine Nutzungsgrenze – im Falle der bis heute in täglicher Nutzung befindlichen Schmalspurbahndampfloks kommen Betreiber heute um diese Frage zunehmend nicht mehr herum.
Zerschneidet man den Rahmen, muss er zwingend neugebaut werden, wenn man wieder eine zulassungsfähige Lok haben möchte. Der im Zuge der Diskussionen entstandene Druck führte dazu, dass der Eigentümer der Lok, das DB Museum, dem Leihnehmer für 99 Jahre – der Stadt Meiningen – als Auflage mitgab, die Lok für den Fall einer Rückgabe reparabel zu schneiden bzw. auszustellen.

pr. T13 92 739

Das Ergebnis ist in der Dampflokerlebniswelt Meiningen anschaulich zu sehen. Die 92 739 wurde ausschließlich im abgängigen Kessel geteilt, die Radkränze wurden von den Achsen abgepresst und über Hilfskonstruktionen in die Ausstellung integriert. Während zwei Fotos weiter oben über die Bildschirmanimation die Wirkung von Dampf und Abdampf zu sehen ist, ist hier im Vordergrund die Wirkung des Dampfes auf die Zylinder und über die Treibstangen auf die Radkränze zu erleben.

Erstentwurf

So sah die ursprüngliche Idee der beauftragten Agentur aus. Der Rahmen mittig geteilt und der Kessel breitmöglichst zerlegt, das Fahrwerk ebenfalls in zwei Teile getrennt.

pr. T13 92 739

Das Laufwerk ist in der Ausstellung in einem Teil erhalten geblieben, die Federung und die Bremsausrüstung werden als Ganzes gezeigt. Vom Laufwerk fehleni m Wesentlichen „nur“ die abgepressten Radkränze – Routinearbeit in der schweren Instandhaltung. Gut zu sehen die Räume für Wasser und Dampf, die Stehbolzen, die Kupferfeuerbüchse und die Rauchrohre. All diese Komponenten werden in der Ausstellung näher und anschaulich erläutert. Oben ist der Hebel für die Handhebelwurfbremse zu sehen.

pr. T13 92 739

Detailliert die Federung, deren Wechselwirkungen und die Achsgabeln bzw. Achslagergehäuse. In der Ausstellung ist den Lagern ein besonderer Bereich gewidmet, welcher zeigt welche Pflege und Schmierung Gleitlager benötigen und was passiert, wenn die Schmierung versagt – das Weißmetall durch die erhöhte Temperatur schmilzt und sich der Achsschenkel schließlich in das Lagergehäuse frisst.

pr. T13 92 739

Die Wirkung der Kraftübertragung aus den Zylindern ist im dritten Teil der „Lokexplosion“ zu sehen. Was bleibt an Eindrücken aus der Dampflokerlebniswelt Meiningen? Zu allererst der Schreck, beim Eintritt bereits im zentralen Raum zu sein. Der Name weckt Erwartungen, die erfüllt sein wollen. Neben der Erklärung der Lok und ihren Bauteilen – die wirklich gut und verständlich ist und auch den Interssierten mitnimmt – ist noch eine Präsentation von Fotos aus dem Werkarchiv zu sehen, schaut der Betrachter die Fotos über die moderne interaktive Präsentation an, so findet er die gleichen Fotos anschließend analog an der Wand wieder. Wirken tut die Präsentation der Menschen, welche das Werk zum Leben brachten (zum Teil durch die Arbeit mit ihm starben). In dieser Form längst vergangener Zeitgeist.

Präsentation

Was zeigt die Dampflokerlebniswelt daneben noch? Eine Modellausstellung von Loks, die die Kunden des Werks und deren Standort zeigen. Eine Leistungsschau, was das Werk in der Vergangenheit realisiert hat. Doch was macht das Werk heute? Nur wenige Meter weiter arbeitet das Werk noch heute arbeitstäglich an Dampfloks. Ganz klassisch stellt das Werk den Betrieb von Dampfloks im 21. Jahrhundert sicher. Das Dampflokwerk selbst kann je nach Saisonzeiten sonnabends besichtigt werden. Verwegen wie man ist, würde man denken, bei einem Besuch in der Dampflokerlebniswelt kann man dem Namen nach – in welcher Form auch immer – auch einen (Erlebnis-)Blick in die Werkhalle des Werks werfen. Dem ist leider nicht so.
In Verbindung mit der aktuellen Sonderausstellung im Untergeschoss, welche Fotos aus einem Wettbewerb zeigt, bleiben einige Fragezeichen übrig. Der ausliegende Katalog für die ausgestellten Fotos zeigt bereits beim Lesen unnötige Lücken. Nicht wenige Fotos sind vertauscht oder nicht richtig zugeordnet. In den Texten fehlende Inhalte erkennt der Autor bereits beim Betrachten der Fotos. Da im Bereich der Mitarbeiter des Werks bereits nicht wenige sachkundige Kollegen zu finden wären, sind diese Ausfälle nur wenig nachzuvollziehen. Diverse Schreibfehler in der Dauer- und Sonderausstellung verstärken den leicht fahrigen Eindruck leider.
Die Dampflokerlebniswelt Meiningen ist ein Angebot der Stadt Meiningen ist und vollständig unabhängig vom DB-Konzern. Wie sich beide Welten der Erwartungshaltung von Stadt und Kunde in den kommenden Jahren treffen werden? Für ein totes Museum steckt dort zuviel Dampfdruck drin. Wie mag ein Resümee in einigen Jahren aussehen?

479 201

Anschließend führte der Weg noch durch den Thüringer Wald nach Oberweißbach. Dort betreibt die DB bis heute die Oberweißbacher Bergbahn, welche im Marketing seit 2020 als Thüringer Bergbahn beworben wird und der Autor nach einem ersten Besuch vor 20 Jahren vor über zehn Jahren zuletzt zu Besuch war. Die Oberweißbacher Bergbahn besteht aus einer 1,3 Kilometer langen breitspurigen Standseilbahn und einer daran anschließenden 2,6 Kilometer langen normalspurigen und elektrifizierten Adhäsionsbahn. Beide 1922 fertiggestellten Streckenteile stehen seit Januar 1982 als Denkmal der Produktions- und Verkehrsgeschichte unter Denkmalschutz.
Die Oberweißbacher Bergbahn wird seit 2002 von der im Zuge der damaligen Mittelstandsoffensive im DB-Konzern
entstandenen DB RegioNetz Verkehrs GmbH Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn eigenständig betrieben, nachdem sie vorher Bestandteil von DB Regio war. Zum Einsatz kommen drei Triebwagen, dessen Geschichte bunter kaum sein könnte.
Lediglich der 479 201 wurde bis 1923 von der Gothaer Waggonfabrik AG bzw. Bergmann-Borsig in Berlin als ET 188 531 direkt für die Oberweißbacher Bergbahn gebaut. Hier hat der 479 201 Oberweißbach-Deesbach verlassen und ist auf den letzten Metern vor Lichtenhain unterwegs. Der heutige 479 201 entstand 1970 im Raw Schöneweide als Neubau, welcher als Umbau aus ET 188 531 deklariert wurde. 1982/83 erhielt der damals als 279 201 bezeichnete Triebwagen seine heutige Form, welche aufgrund des probeweisen Umbaus (Neubaus) 1970 etwas von den Schwesterfahrzeugen abweicht.
Als zweites Fahrzeug ist der Triebwagen 479 205 im Verband, welcher 2016 als „Olitätenwagen“ hergerichtet wurde und seitdem bei guter Witterung in der Saison zusammen mit einem der beiden Triebwgaen 479 201 ober 203
zum Einsatz kommt.

479 205

Der Olitätenwagen entstand 2015/2016 bei den Fahrzeugwerken Miraustrasse GmbH (FWM) aus dem 2009 abgestellten Triebwagen 479 205 er soll ein Kräutererlebnis auf Schienen ermöglichen.
Kräuter und Olitäten (ein anderes Wort für Naturheilmittel) haben eine lange Tradition im Schwarzatal. Von hier aus wurden sie
seit Mitte des 18. Jahrhunderts von „Buckelapothekern“ in ganz Europa verbreitet. Neben der thematischen Gestaltung des Wagens mit Wiese auf dem Boden und Abbildungen von Kräutern an den Wänden, können die Gäste verschiedene Aktivelemente wie Duftkasten und Kräutermemory erleben. Spielerisch wird so Wissenswertes zu den kleinen Wunderpflanzen vermittelt. Der Wagen ist offen und mit Glasdach ausgerüstet, um die Natur deutlicher erleben zu können.
In der Saison wird die Flachstrecke stets mit zwei Triebwagen im Verband befahren, wobei der jeweils vordere Triebwagen angetrieben ist und den zweiten Triebwagen mitschleppt. Durch die Ausrüstung des 479 205 mit einem Glasdach hat dieser keinen Stromabnehmer mehr, so dass der Fahrstrom aus dem zweiten Triebwagen in den 479 205 eingespeist wird, welcher als geführter Wagen geschleppt wird. Hier verlässt der Verband aus 479 205 und 479 201 vor der Kulisse des Schwarzatals Lichtenhain.

479 205

Der 479 205 entstand aus dem 1940 bei der Waggonfabrik Wismar für die Niederbarnimer Eisenbahn gebauten Beiwagen VB 256. Der VB 256 wurde 1949 nach Übernahme durch die Deutsche Reichsbahn zum VB 140 518 und kam nach einem Umbau im Raw Schöneweide 1975 zur Oberweißbacher Bergbahn und dort als Steuerwagen 279 202 zum Einsatz. 1983/84 wurde er im Raw Schöneweide zum Triebwagen 279 205 „umgebaut“. Hier steht 479 205 im Bf Lichtenhain zur Fahrt nach Cursdorf bereit.

479 205

Die Drehscheibe im Bf Lichtenhain dürfte die einzige mit Reisenden befahrene Drehscheibe Deutschlands sein. Die Oberweißbacher Bergbahn verdankt ihren Bau der Lage jenseits des Schwarzatals und der schwierigen Anbindung de Dörfer Deesbach und Cursdorf. Dank der Bergbahn konnten Güterwagen aus dem Schwarzatal nach Lichtenhain, Deesbach und Cursdorf gebracht werden, die Bergbahn erhielt dazu einen Aufsetzwagen, auf dem die Güterwagen befestigt werden konnten. Über die Drehscheibe wurde der Güterwagen dann entsprechend dem Bedarf auf den Gleisen verteilt. 479 205 verlässt den Bf Lichtenhain. Wie auch im Harz hat sich im Thüringer Wald der Nadelbaumbestand teilweise stark gelichtet. Ein Blick ins Tal im Hintergrund war bis vor wenigen Jahren nicht möglich.

Bergbahn

Die Güterbühne, im Betrieb als Wagen 2 bezeichnet, kann Güterwagen mit Ladung befördern und wurde speziell zu diesem Zweck gebaut. Seit dem Bau der Bergbahn können statt Güterwagen auch Personenwagen aufgesetzt werden, was sich aber dem Gütertransport unterordnen musste. Was heute kein Thema mehr ist: Der Güterverkehr auf der Oberweißbacher Bergbahn wurde 1965 eingestellt.
Seit 1972 ist der geschlossene Aufsatzwagen auf der Oberweißbacher Bergbahn im Einsatz. Er stammt von der Kleinbahn Schleiz – Saalburg und hatte dort die Nummer EB 188 513. Er wurde vor dem Einsatz an der Bergbahn umgebaut und mit einem Schiebetritt versehen, damit in der Bergstation der Treppenbahnsteig erreichbar wurde. Bei der Rekonstruktion 2002 wurde versucht, ihn wieder weitgehend dem Originalzustand anzugleichen. Bis heute können zweiachsige Fahrzeuge bei Bedarf (wie die regelmäßige Instandhaltung der Triebwagen der Flachstrecke) auf diese Art und Weise auf die Schwarzatalbahn übergehen, die Anlagen dafür sind in Obstfelderschmiede bis heute funktionsfähig.


Fotos in Google Earth © 2024 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de Nach oben