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Donnerstag, 12. März
2015
– Wenn der Wetterfrosch kränkelt
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Wenn der Wetterfrosch
kränkelt, nimmt die Treffgenauigkeit der Wettervorhersage ggf.
deutlich ab, manchmal auch zum Guten. Nachdem gestern die Fotowolke
zielgerichtet zuschlug, als die E40 128 mit dem vom DB Museum übernommenen 628/928
201 durch Halstenbek fuhr, stand heute noch die Option die Fuhre nach
der Übernachtung in Hamburg-Harburg fotografisch festzuhalten. Dem
entgegen stand allerdings die Wetterkarte, die für vormittags eine
geschlossene Wolkendecke vorausgesagt hatte und der eigene Nachtdienst,
der mit einem Foto am Morgen nicht ganz zusammenpasste. Morgens war auf
dem Wolkenradar die Wolkenfront deutlich im Anzug zu sehen – angesichts
des Misserfolgs vom Vortag wurde der Wecker dann doch auf "sehr
früh" gestellt und beim Blick aus dem Fenster schien passend die
Sonne, aber ob sie auch 50 km weiter westlich um 10 Uhr noch scheinen
täte?
Das Ergebnis ist hier bei Ramelsloh bei bester Sonne zu
sehen: Die 2014 vom DB Museum betriebsfähig aufgearbeitete und
hervorragend in das ursprüngliche Outfit von 1974
zurückversetzte 111 001 mit E40 128, vier TEE-Abteilwagen (denen man die lange Standzeit seit Ende
2012 inzwischen deutlich ansieht) aus dem 2012 aufgelösten TEE-Rheingold, dem
Rheingold-Clubwagen sowie dem "Kanzlerwagen"
– welcher 2012 kurz vor dem Ende des TEE-Rheingold in die TEE-Farben
gebracht wurde – als DBM
91341 Hamburg-Harburg – Koblenz-Lützel. Die
111 001 brachte zuvor aus Lichtenfels mehrere Güterwagen für
Ausbildungszwecke von DB Training
nach Hamburg, wobei die in Koblenz hinterstellten TEE-Wagen als
Bremswagen für die fristlosen Güterwagen dienten.
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Wenn man sich schon in Ramelsloh
aufhält, dann lohnt es sich natürlich auch noch auf den einen
oder anderen Güterzug zu warten. Während die E40 128 bereits
seit Jahren im Bestand des DB Museums ist und für
Überführungsfahrten genutzt wird, sind die letzten Exemplare
der sich bei privaten EVU großer Beliebtheit erfreuenden BR 140
bei DB Schenker noch im
Dienst – meist im Bereich Hannover in Richtung Emden. Die 140 291
verirrte sich heute passend mit einem Containerzug nach Maschen.
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"Warten auf Güterzüge"
ist in Ramelsloh immer ein Lotteriespiel – es gibt Tage, da läuft
in mancher Stunde gar nichts, an anderen Tagen rollt es fast
durchgehend. Heute war ein recht guter Tag und so erschien die
Albatros-152 138 mit einem Containerzug.
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Kurz bevor die Sonne zu spitz auf
die Strecke stand, rollte die Hectorrail-241
009 "Moneypenny" mit ihrem
Trailerzug gen Ruhrgebiet an den beiden Fotografen vorbei.
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Bei diesem Fotolicht vom feinsten
wäre die Heimfahrt zu früh gewesen und nach einer kleinen
Hafenrunde wurde an den Süderelbbrücken Quartier bezogen.
Nachdem im letzten Jahr ein HHPI-Splittleerzug von der Peute einer
Unterhaltung mit einem Anlieger zum Opfer fiel, rollte heute die Class
66 29004 der Heavy Haul Power
International GmbH mit ihrer markanten Formel "Kraft ist gleich Masse mal Beschleunigung"
und ihrem Leerzug gen Süden.
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Offenbar zu einem wirtschaftlichen
Erfolg wurde der eigenwirtschaftliche IRE der Deutschen Bahn AG von
Berlin nach Hamburg. Seit Dezember 2014 befahren täglich zwei
Umläufe die Strecke und ermöglichen Fahrten von Hamburg aus
nach Berlin zu einem Preis, der im Fernverkehr auch mit Sparpreisen
nicht möglich ist und mit den Fernbusangeboten mithalten kann.
Nebenbei finden hier die sonst aus dem Regelverkehr verschwundenen
früheren InterRegio-Wagen der Halberstädter Bauart noch ein
Aufgabengebiet.
Aktuell kommt vor einem der beiden Umläufe die Cottbuser 182 024
zum Einsatz. Dem Vernehmen nach sollen in Kürze die Loks der BR
120.2 vor den IRE nach Berlin zum Einsatz kommen – die ihrerseits in
Rostock durch die BR 182 abgelöst werden, nachdem die BR 120.2 vor
den "Hanse-Express"-Zügen
Hamburg – Rostock zu störanfällig sind.
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Der HKX verkehrt seit Juli 2012 mit
in der Vergangenheit rege wechselnden Wagenparks zwischen Hamburg und
Köln und kann bisher dem seit 2013 konkurrierenden Fernbusangebot
standhalten. Seit Ende 2014 verkehren die Züge tariflich als
Nahverkehrszüge und Fahrausweise der DB werden vollständig
anerkannt. Ob dieser Schachzug, der zu einer gesteigerten Auslastung
geführt hat, langfristig klug ist, wird man sehen.
Der HKX hat nach langen Verzögerungen inzwischen zwar zwei eigene
aus Wagen der früheren ÖBB-Baureihe 4010 entstandene
Wagengarnituren, doch kommen diese trotz der Zulassung zum Jahresende
2014 noch immer nicht im HKX-Verkehr zum Einsatz und sind in
Langenfelde abgestellt. So sind aktuell die Euro-Express-Wagen
unverzichtbar und kommen zusammen mit zwei Married-Pair-Garnituren der
NOB als HKX zum Einsatz, hier mit der ES 64 U2-034 auf der Fahrt nach
Köln an den Süderelbbrücken.
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Fotos
in Google Earth |
©
2015 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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