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Sonnabend, 21. Oktober 2017
– Rangierfahrten am Strand
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Im September und Oktober waren die
Berliner TM 36 mehrfach Thema in der Bahnfotokiste. Am Donnerstag
kehrte der 3495 zum Schönberger Strand zurück, nachdem er
einige Wochen in Hamburg bei der Spedition eingelagert war. Der Wagen
wird zur Saison 2018 in den Regelbetrieb gehen, für Probe- und
Ausbildungsfahrten ist der Wagen bereits wieder nutzbar. Der Wagen
rangierte am Sonnabend, da er für geplante
Rangierfahrten seinen Hallenplatz räumen musste. Entsprechend auch
nicht vollständig beschildert passiert der TM 36 3495 die
Südschleife.
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Die Abwesenheit des TM 36 konnte in
der sonst randvoll gefüllten Wagenhalle für die
geschützte Abstellung des V5B 1981 genutzt werden. Wohl erstmals
seit der Rückkehr zum Schönberger Strand 1999
rangiert der V5B 1981 ohne Plane und verlässt die Wagenhalle.
Zwischen 1985 und
1999 stand der Wagen in einer Halle in Krummbek, ehe die dort
untergestellten Wagen mit Bau
der Wagenhalle zur neuen Straßenbahnanlage umzogen.
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Mit der
Projektierung des V3 begann die Entwicklung eines modernen
Straßenbahntyps
für Hamburg. Vom V3 wurden ab 1937 fünf
Triebwagen gefertigt – den Krieg überlebten nur zwei davon, welche
nach dem Krieg schrittweise auf konventionelle (V2-)Ausrüstung
umgerüstet wurden und V6-Drehgestelle erhielten.
Der V5 basierte auf den
kriegsbedingt erst 1940/41 gelieferten V4-Triebwagen und besaß
das typische Gesicht mit den spitz
zulaufenden Kopffronten, die durch den geringen Drehzapfenabstand
von 5,20 Metern bei einer Länge von 14,71 Metern erforderlich
waren.
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V3 (damals allerdings deutlich anders
aussehend) und V5B waren in den ersten Betriebsjahren oft im
Zugverband im Einsatz, da die Triebwagen V5 deutlich
später (1943) als die
Beiwagen V5B geliefert wurden, die ab 1941 in Betrieb gingen. Zuletzt
dürfte die Kombination V3/V5B im Jahr 1973 gefahren sein, als die
Straßenbahnen des VVM noch im Betriebshof Bahrenfeld der HHA
standen. Mit Auszug der Sammlung aus Hamburg standen die Wagen ab 1977
im Bf Schönberger Strand
auf Gleis 1, wo der V5B Anfang der 1980er Jahre optisch aufgefrischt
wurde und 1985 nach Krummbek kam.
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Drei verschiedene Generationen
Hamburger Vierachser am Schönberger Strand. V3 als Vertreter der
ersten Versuchswagen über den V5 zum letztgebauten Hamburger
Straßenbahntyp, dem V7. Der Beiwagen V7BE 4391 zeigt sich dabei
im Gegensatz zu den umgebauten V7E-Triebwagen in der originalen V7-Form.
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Blick aus dem V3 auf den V5B,
diesen Blick wird es so schnell nicht wieder geben. Am V5B haben die
Jahrzehnte deutliche Spuren hinterlassen – der V5 der Waggonfabrik
Uerdingen wurde im selbsttragenden Leichtbau gebaut (ein Stahl-V5B war 150 kg leichter als ein
Aluminium-V7B) und die damaligen Stähle waren nicht
unproblematisch. Der V5B 1981 wurde zudem – bereits leicht gefleddert –
vom Schrottplatz gerettet, da die HHA alle V5 im Jahr recht zügig
aussonderte und die Wagen rasch an einen Schrotthändler weitergab.
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Die 1951/52 umgebaute türlose
Seite des zunächst als Zweirichtungswagen konzipierten V5B mit dem
damals angebrachten Obergurt.
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Der Wagen rückt nach der Runde
über die Anlage und Ausräumung von eingelagerten
U-Bahn-Ausrüstungsteilen wieder in
die Wagenhalle ein.
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Die Fenster- und Türanordnung
der V5 hat viel von den V4, augenfälligste Änderung zu den
komplett kriegszerstörten V4 ist der Verzicht auf die Ausrundungen
im Kopfbereich und Ausführung in der typischen kantigen Form.
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Da der V7BE 4391 derzeit in der
Südschleife steht, sind ungewohne Einblicke auf den Museumsbahnhof
möglich. Beim Bau der Schauanlage wurde noch das Ziel verfolgt, in
einem zweiten Ausbauschritt die Strandstraße zu queren und auf
der anderen Straßenseite eine Trasse zu bauen, die im Bereich der
Südschleife wieder an die Schauanlage anschließt.
Diese Pläne konnten nicht realisiert werden, auf der anderen Seite
der Strandstraße ist ein Neubaugebiet entstanden und ein Betrieb
im öffentlichen Straßenraum hätte ohnehin ganz andere
Anforderungen an die Zulassung des Museumsbetriebes gestellt.
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Nachdem die Reihenfolge in der
Wagenhalle wieder hergestellt ist, rückt der TM 36 wieder in die
Wagenhalle ein – hier zeigt er sich am Museumsbahnhof.
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Fotos
in Google Earth |
©
2017 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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