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Mittwoch, 22. Juli 2015
– Heimkehrer und Klassiker
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Vor rund
eineinhalb Jahren am 5. Dezember 2013 verunglückte
während des Sturms "Xaver" der DT4 187 in
der Einfahrt Großhansdorf, indem er auf einen
umgestürzten Baum prallte, anschließend entgleiste und mit
der Brücke Waldreiterweg kollidierte. Der Zug trug an Wagen 187-4
schwere Schäden an Rahmen und Drehgestell davon und musste vor
Ort geborgen und per Schwertransport abtransportiert werden.
Nach Reparatur bei den Fahrzeugwerken
Miraustraße (FWM) in Berlin kehrte der Zug heute nach
Hamburg zurück. Da alle U-Bahnwagen der HOCHBAHN eine feste Ausrichtung
haben, musste der Zug vor Übergang auf das Gleisnetz der U-Bahn
eine Dreiecksfahrt machen. Durch einen Übermittlungsfehler wartete
ich an den Reiherstiegschleusen – einem bald vergangenen Motiv, wenn
die Schleuse modernisiert wird.
Während des Wartens erschien vor der Kulisse der
Reiherstiegschleusen die 275 110 der Captrain Deutschland GmbH (CTD),
welche frisch eingetroffene Getreidewagen in die Anschlüsse am
Pollhorner Hauptdeich fährt.
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Die
Glaskugel meinte es glücklicherweise gut mit mir, weit nach der
eigentlichen Planzeit der Überführung gab es eine Eingebung,
dass ein anderer Ort besser wäre. So wurde es dann auch – 261 097
verlässt mit dem DT4 187 den Bft Hamburg Süd und passiert auf
der Fahrt nach Barmbek den Sitz von Strom- und Hafenbau.
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Wenn man schon im Hafen ist, dreht
man natürlich auch eine kleine Runde, die zwar nicht entlang der
Anschließer ging – aber der Rangierbetrieb zwischen den
Rangierbahnhöfen Mühlenwerder, Altenwerder, Dradenau und
Alte Süderelbe ist stets rege und Langeweile kommt nicht auf. In
Form der 291 038 kommt auch ein Urahn der schweren
Rangierlokgeneration der Deutschen Bundesbahn, der V90/V90P, mit einem
Containerzug gefahren.
Frei von jeder Rangierkupplung, Fernsteuerung oder Motormodernisierung
zeigt sich die Lok – abgesehen von der Lackierung – weitgehend im
Lieferzustand mit Handrad zur Steuerung des Antriebs. Doch allzu lange
wird dieser inzwischen seltene Vertreter der BR 291 nicht mehr fahren,
eine Verlängerung hat die Lok bereits erhalten und eine neue HU
wird die Lok bei der DB sicher nicht mehr bekommen. Vielleicht findet
sich ja ein privater Betreiber, der diese Variante zu schätzen und
erhalten weiß?
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Leider aus dem Gegenlicht
näherte sich mit einem Containerzug
die 151 118 – einer der neuesten Sprösslinge der
zumeist aus ehemaligen DB- bzw. DR-Triebfahrzeugen bestehenden
EGP-Flotte. So muss an dieser Stelle
zunächst
einmal das Foto der Lok reichen, als sie vom Bft Mühlenwerder nach
Dradenau zur Abstellung fährt. Im Hintergrund die CSCL Pacific Ocean, welche wenige
Minuten später zunächst gen Zeebrügge in Belgien
auslief.
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Eher ungewöhnlich sind im
Hamburger Hafen klassische Dreibeine in Form der V60. Die 362 559 hat
inzwischen das bald biblische Alter von 56 Jahren erreicht, inzwischen
mehrfach modernisiert. Aber das typische Dröhnen des Motors beim
Beschleunigen der Lok hat alle Umbauten überstanden. Leider
rangierte die Lok nur gerade eben aus dem Bft Mühlenwerder heraus,
so dass diese Aufnahme in der brutal-idyllischen Umgebung des
Waltershofer Damms mit der Baustelle zum Bau des dritten Gleises nach
Mühlenwerder reichen muss.
Links die ohne Rußpartikelfilter gebaute 260 510 der northrail, welche zunächst von
der DB bestellt worden war – aber letztlich an das Vermietunternehmen
ausgeliefert wurde, welches die im DB-Look gehaltene Lok seitdem an
diverse Bahnunternehmen, u. a. auch an die DB verchartert.
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Während der Zugbeobachtungen
rollte die für den Logistiker Zippel
werbende 140 838 der EGP in den Bft Dradenau ein. Aus früheren
Sichtungen war bekannt, dass die im Verkehr nach Berlin eingesetzte Lok
oft nach kurzer Wendezeit mit einem neuen Containerzug wieder in
Richtung Osten startet. Ein Blick zu den Lokabstellplätzen an der
Dradenau ergab, dass sich die Lok in der Tat gleich wieder an einen
Zug setzte und alsbald mit Abfahrt zu rechnen ist.
Entsprechend wurde Position am Umspannwerk an der Dradenau bezogen, um
diese Uhrzeit eines der wenigen halbwegs tauglichen Motive der
ausfahrenden Züge aus dem Hamburger Hafen. Der Motivstandort
unten in Streckenmitte, wo auch heute wieder drei Fotografen standen,
mag zwar für beide Richtungen ergiebiger sein – doch von der
Bildgestaltung ist dieser ein No go. Nur gut 10 Minuten nach dem
Ortswechsel kam die Lok auch bereits herangefahren - passt!
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Während ich mir
das Ergebnis in der Kamera anschaute, rollte unter Volllast bereits
der nächste EGP-bepannte Zug heran. Der mit 140 848 bespannte Zug
ist noch im Bild, als die noch in alter EGP-Beschriftung gehaltene 212
054 einige Containerwagen in den Bft Alte Süderelbe umsetzt.
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In recht überschaubarer Zeit
war im Hafen einiges an Ausbeute erreicht worden, mehr war kaum mehr zu
erwarten und entsprechend wechselte ich in ruhigere Gegend zur AKN in
Richtung Elmshorn, ein bisschen VTE machen – die letzten Einsatzwochen
der Züge sind angebrochen.
Bei Bokholt-Hanredder wollte ich einen der letzten technisch
ungesicherten Bahnübergänge der AKN umsetzen. Beim ersten
Versuch hat sich die Sonne hinter Wolken verzogen – beim zweiten
Versuch klappte es mit den letzten Sekunden Sonne, ehe sich ein dichtes
Wolkenfeld endgültig vor die Sonne schob. VT 2.41 fährt die Steigung
zur Brücke über die A23 hinauf
und passiert den Bü an der Lohe – leider ist die Sonne schon ein
wenig zu weit herum.
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Fotos
in Google Earth |
©
2015 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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