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Dienstag, 14. Juli 2015
– Neue Fahrzeuge für die AKN
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Seit den
1990er Jahren wurde viel in die AKN investiert, die frühere Alsternordbahn
und jetzige Linie A2 war in die Jahre gekommen und
inzwischen über 40 Jahre in Betrieb.
Die Fahrzeuge standen zur Erneuerung an, es waren ohnehin nicht mehr
die Fahrzeuge der Ursprungsausstattung – die Akkutriebwagen schieden
früh aus und die MAN-Schienenbusse der ANB wurden durch die
neueren
MAN-Triebwagen der AKN ersetzt, als die VTE den Betrieb auf der
Stammstrecke übernahmen. Die Bahnsteige wurden im Vorgriff auf
die
Neufahrzeuge allesamt auf 76 cm Höhe gebracht und das Gleis der Norderstedter
Industriebahn (NIB) für den zweigleisigen Ausbau der
A2
genutzt. Der Hp Haslohfurth war damals ein wenig frequentierter
Bedarfshaltepunkt und stand zur Disposition. Zunächst wurde der
Haltepunkt nur provisorisch ausgebaut, um die weitere Entwicklung zu
beobachten. Lange war in Haslohfurth auch kein Fahrkartenkauf
möglich,
da hier kein Automat aufgestellt wurde.
Im Sommer 1992 war ich entlang der A2 unterwegs um den einen oder
anderen MAN-Schienenbus aufzunehmen, auch hatten die Bauarbeiten zur
Verlängerung der U1 nach Norderstedt Mitte begonnen und die
A2
eine Behelfstrasse erhalten. Eine Doppeleinheit aus den
MAN-Schienenbussen VT2.18 und VT2.19 durchfährt den provisorisch
ausgebauten Haltepunkt Haslohfurth ohne Halt.
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Jahre später hat sich die Erde unzählige Male weitergedreht,
die
MAN-Schienenbusse sind seit 22 Jahren Vergangenheit und den Hp
Haslohfurth gibt es noch immer – er hat heute auch einen
Fahrkartenautomaten, ist aber im Vergleich zu den anderen
AKN-Verkehrsstationen deutlich einfacher ausgeführt. Auch sind
erneut
neue Fahrzeuge in der Pipeline, jetzt stehen die 1976/77 gebauten
Triebwagen vom Typ VTE zur Ablösung an, gleichzeitig wird für
die Linie
A1 ein Ausbau zur elektrifizierten S-Bahnlinie S21 angestrebt, dessen
letzte Hürden aber noch zu nehmen sind ehe der Ausbau
Realität wird und
die AKN-Linie A1 in die von der S-Bahn Hamburg betriebenen Linie S21
aufgeht.
Der am Vortag ausgelieferte 622 152/652 fuhr heute das AKN-Stammnetz
mit Ausnahme
der Nordstrecke nach Neumünster ab, unter anderem um die
Spaltmaße an
den Bahnsteigen aufzunehmen. Auf der Linie A2 werden die LINT 54H
planmäßig nicht zum
Einsatz kommen
– die hier verkehrenden VTA haben vor 22 Jahren die Schienenbusse
ersetzt und haben noch einige Jahre Restlaufzeit. Sollte die S21
tatsächlich wie geplant nach Kaltenkirchen erweitert werden,
würden
die LINT 54H überflüssig und könnten dann die VTA
ersetzen.
Der Vergleich der beiden oben gezeigten Aufnahmen
deutlich, wie sich der Charakter der AKN in den letzten Jahren
gewandelt hat und sich weiter wandeln wird.
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Seit Ende September 1993
gehören die VTE zum vertrauten Erscheinungsbild auf der A3, welche
in den 1990er Jahren wieder von Elmshorn nach Ulzburg durchgebunden
wurde – zunächst nur um die Werkstatt in Barmstedt zu
schließen und 1999 um die Gemeinden Langeln und Alvesloe
wieder an die Schiene anschließen zu können. Der alte Hp
Langeln wurde nach der Einstellung des Personenverkehrs 1973 von einem
Lokführer der AKN gekauft und zu einem privaten Wohnhaus
ausgebaut. Bestens gepflegt zeigt sich der frühere Bahnhof, VT2.35
hat den neuen, ortsnahen Hp Langeln verlassen und beschleunigt wieder.
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Kurze Zeit
später zeigte sich die Zukunft der AKN am alten EBO-Bahnhof
Langeln,
als der 622 652 auf Probefahrt erstmals die Strecke nach Elmshorn
befährt. Die LINT 54H werden hier auch die kommenden Jahren nicht
zum
Einsatz kommen, die VTE werden hier durch VTA ersetzt.
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Der aus der Erinnerung letzte
Besuch des Autors in Barmstedt am Bahnhof liegt inzwischen 22 Jahre
zurück, in dieser Zeit hat sich der Bahnhof deutlich gewandelt.
Aber das Bahnhofsgebäude steht noch – neu errichtet wurde nach
Einführung der VTE der Mittelbahnsteig, den der 622 152 gerade auf
der Fahrt nach Hamburg-Eidelstedt verlässt.
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Bei diesem Besuch im September 1993
kam der VT3.09 zum Einsatz. Der Güterboden stand noch, das
Lagegleis war noch nicht zurückgebaut und auf dem heutigen
Streckengleis nach Ulzburg stand ein Steuerwagen aus dem Einsatz der
letzten Einsatzwoche abgestellt.
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Hier auf der Linie A1 werden ab
Dezember 2015 die LINT 54H planmäßig zum Einsatz kommen.
Nach den Plänen der Politik soll dieses jedoch nur ein
Übergangsbetrieb werden, ehe innerhalb der kommenden fünf
Jahre die AKN-Stammstrecke bis Kaltenkirchen durchgehend zweigleisig
ausgebaut, elektrifiziert und auf den S-Bahn-Betrieb mit
Zweistromzügen der BR 490 umgestellt wird. In diesem Falle
würde die S-Bahn Hamburg GmbH künftig den Betrieb
übernehmen. Ob die LINT 54H dann die VTA auf den Linien A2 und A3
ablösen oder verkauft werden, wird zu gebener Zeit zu entscheiden
sein. 622 652 verlässt auf Messfahrt den Bahnhof Bönningstedt
auf der Fahrt nach Kaltenkirchen.
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Fotos
in Google Earth |
©
2015 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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