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Dienstag, 23. September
2014
– Zur Innotrans nach Berlin
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ist in Berlin zum inzwischen zehnten Mal die Schienenverkehrsmesse Innotrans. 1996 erstmals mit einer
Fahrzeugausstellung auf dem früheren Gbf Innsbrucker Platz
gestartet, feiert sie
dieses Jahr mit der 10. Messe ein Jubiläum, welches im modernen
Eisenbahnwesen nach 18 Jahren schon fast einem Lebenszyklus entspricht.
Die Hallenflächen sind von Jahr zu Jahr gewachsen, gleiches gilt
für die Ausstellungsflächen, welche nach der ersten Innotrans
auf dem Messegelände schrittweise neu angelegt wurden.
Der kanadische Hersteller Bombardier
nutzt traditionell exponierte Flächen des
Ausstellungsgeländes
und stellt seine aktuellen Flaggschiffe aus. Links der Doppelstockzug Régio2N, über den
Bombardier mit den SNCF einen Rahmenvertrag über 860 Züge
abgeschlossen hat. Der ausgestellte 009L gehört zu den neun
Prototypen, die mit rund einem Jahr Verspätung aktuell in der
Erprobung und Zulassung stehen.
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Fahrzeugneukonstruktionen
sind in den letzten Jahren zu wahren Abenteuern geworden. Stellte
Bombardier auf der Messe 2008 den E-Talent
2 vor, so brauchte es fast fünf Jahre und viele bundesweite
Negativschlagzeilen bis die Fahrzeuge in den planmäßigen
Verkehr gehen konnten. Der damals auf der Messe ausgestellte Zug wurde
sang- und klanglos verschrottet...
Es bleibt zu wünschen, dass dieses Schicksal den Doppelstockwagen
vom Typ TWINDEXX Vario erspart
bleibt, auch wenn sie in Form von 27 Zügen bereits seit Dezember
2013 im Einsatz stehen sollten. Die Fahrzeuge waren 2011 im Rahmen des
bestehenden Rahmenvertrages über Regionalfahrzeuge mit den
nötigen Anpassungen für den Fernverkehr bestellt worden, um
den Wagenmangel im Fernverkehr möglichst rasch beheben zu
können. Diverse neue Normen verzögerten die Fertigung immer
wieder, so dass die ausgestellten Fahrzeuge zu den ersten
fertiggestellten Fahrzeugen gehören.
Aktuell gibt es Unstimmigkeiten über die speziell angepassten
Lokomotiven der Reihe 146.5, die passend für die
IC-Doppelstockwagen mit einem WTB-Zugbus ausgestattet sind. Derzeit ist
nicht vor 2016 mit einem Einsatz der Doppelstockwagen im Fernverkehr zu
rechnen.
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Erstaunlich
kopffrei ist das Obergeschoss der Wagen, nachdem das übliche
Profilmaß bei neuen Doppelstockwagen in Deutschland wieder
konsequent eingehalten wird. Was fehlt sind im Oberdeck brauchbare
Gepäckablagen. Die üblichen Reisetaschen finden in den oberen
Ablagen jedenfalls keinen oder höchst gedrängten Platz und
man darf gespannt sein, wie die realen Erfahrungen im produktiven
Einsatz sein werden.
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Im
Unterdeck stehen Gepäckablagen zur Verfügung, jedoch ist auch
hier kaum Raum für die üblichen Reisetaschen oberhalb der
Sitze.
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Platz hat
der Reisende in den 1. Klassebereichen. Das übliche
Reisegepäck der typischen Zielgruppe dürfte noch am ehesten
in die Ablagen oberhalb der Sitze passen...
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Die
Lokfamilie TRAXX hat bei
Bombardier jüngst eine umfassende Überarbeitung erhalten, von
denen aktuell die ersten Exemplare eine Zulassung erhalten haben.
Für die DB sind aktuell die ersten Maschinen in der Auslieferung,
wie hier die 187 009. Die optisch deutlich abweichenden Lokomotiven vom
Typ TRAXX 3 können mit
einem Lastmile-Paket ausgerüstet werden, das einen Hilfsdiesel mit
240 kW umfasst, mit dem Rangierfahrten ohne Fahrdraht durchgeführt
werden können – die 187 009 gehört dazu.
Links im Bild die INNOVIA Monorail 300
von Bombardier, die auf der Innotrans 2014 erstmals vorgestellt wurde.
Die vollautomatische Monorail kommt künftig im saudischen King Abdullah Financial District in
Riad zum
Einsatz.
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AnsaldoBreda hat ebenfalls in der
jüngeren Vergangenheit für Negativschlagzeilen gesorgt, seien
es mangelhafte Straßenbahnkonstruktionen oder die V250 – die in den Niederlanden und
Belgien als Fyra eingesetzt
werden sollten, aber von den NS und SNCB aufgrund zahlloser Probleme
nicht abgenommen und 2013/14 an den Hersteller zurückgegeben
wurden. In Dänemark haben die im Jahr 2000 bestellten IC4 jahrelange Verspätung und
kommen erst allmählich in Fahrt, nachdem auch die DSB kurz vor der
Rückgabe aller 83 bestellten Züge stand.
Die italienischen FS bestellten 2010 beim Konsortium
AnsaldoBreda/Bombardier 50
Hochgeschwindigkeitszüge vom Typ ETR 1000 (V300 ZEFIRO), die für 360
km/h zugelassen werden sollen. Der Zug 05 wurde bei der Innotrans
vorgestellt.
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Die neue
Norm EN 15227 für die
Kollisionssicherheit von Schienenfahrzeugkästen hat zu einem
deutlich veränderten Aussehen der Triebwagen geführt. Bei
Eisenbahnfahrzeugen führen die abzuleitenden Kräfte zu
massiven Unterkonstruktionen im Frontbereich. Beim Coradia Continental von Alstom, welcher in
Niedersachsen durch den Zweckverband Großraum Braunschweig
(ZGB) für das Nahverkehrsnetz ENNO um Wolfsburg
beschafft wird, kommt die neue Kopfform bereits zum Einsatz. Das Netz
wird ab Dezember 2015 von der metronom
Eisenbahngesellschaft mbH betrieben, die bereits in
Nordniedersachsen den Regionalverkehr mit DOSTO-Wendezügen
abwickelt. Beim ENNO wird im Gegensatz zum lokbespannten Metronom in
Nordniedersachsen die Instandhaltung der Fahrzeuge durch die
ZGB-Tochter Regionalbahnfahrzeuge
Großraum Braunschweig GmbH (RGB) vorgenommen.
Der Münchner U-Bahnzug C2.11 basiert auf der SIEMENS-Plattform Inspiro, dessen Design für
München von Alexander Neumeister angepasst wurde und an die seit
dem Jahr 2000 eingesetzten C1-Züge angepasst ist. Im U-Bahnbetrieb
sind die Anforderungen der Crashnormen niedriger und so kommt der neue
U-Bahnzug im Frontbereich deutlich schlanker daher.
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Altbrauchbare
Fahrzeuge haben bei der Innotrans schon lange einen festen Platz.
Bereits vor 10 Jahren wurde die V270
auf der Innotrans gezeigt – eine in Neutrelitz vollständig neu
aufgebaute Lokomotive, die aus von der Prignitzer Eisenbahn im Jahr 2002
aus Griechenland reimportierten Loks der BR 221 entstand. Die Deutsche
Bahn AG verkaufte damals konsequent keine Streckenlokomotiven an
Wettbewerber, was die PEG zu
diesem aufwendigen Rückkauf 1988 verkaufter und inzwischen meist
desolater Lokomotiven bewog.
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10 Jahre
später sind von den damals 20 rückgeholten Loks der BR 221
genau die Hälfte aufgearbeitet. Die übrigen 10 Loks wurden
nach Gewinnung brauchbarer Ersatzteile verschrottet. Die 221 145 wurde
als letzte Lok "auf Vorrat" aufgearbeitet und hat aktuell noch keinen
neuen Eigentümer. Die 2012 aufgearbeitete Lok steht aktuell zum
Verkauf. Ob sie auf der Messe einen Käufer mit dem nötigen
Kleingeld finden wird?
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Klassisch
der Führerstand der 221 145, eindeutig wiederzuerkennen. Mit allen
für den derzeit für den Güterverkehr nötigen
Ausrüstungen versehen, verströmt die Lok doch noch einen
Hauch klassischer Bundesbahnzeit – für angenehme
Klimaverhältnisse sorgt eine Klimaanlage auf den
Führerstanden.
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Klassische
Form der frühen Deutschen Bundesbahn, die so prägend wie kaum
eine andere
Form war. Auch der klassische VW-Transporter T1, "Bully", konnte sich
damals dieser Formsprache nicht entziehen.
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Neue
Formsprache an neuen Triebwagen. Wie lange nicht setzt der LINK von PESA neue Akzente, die ihm
den Namen "RegioShark" einbrachten.
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Die DB hat
mit PESA zur Innotrans 2012 einen Rahmenvertrag über 470 Züge
vom Typ LINK abgeschlossen, von dem der einteilige 631 001 auf der
Innotrans 2014 erstmals präsentiert wurde. Die DB hat aktuell
keine einteiligen Züge abgerufen – der 631 001 dient zur
Bauartzulassung der einteiligen Züge, wie sie im Rahmenvertrag
genannt wurden.
Zur Innotrans 2014 wurde ein dritter Fahrzeugabruf aus dem
Rahmenvertrag unterzeichnet, welcher 26 dreiteilige Fahrzeuge für
das Dieselnetz
Allgäu umfasst – damit sind bisher 71 zwei- (BR 630) oder dreiteilige (BR 633) Fahrzeuge vom Typ LINK
fest bestellt. Links eine Straßenbahn für
Istanbul.
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In die
schier endlose Geschichte der Pleiteserien neuer Fahrzeuge reiht sich
auch der von HeiterBlick
gebaute Tw
3000 für Hannover ein. Nach Mitteilung der üstra wurden im März 2014
an den ersten zwanzig gebauten Fahrzeugen fehlerhafte
Schweißnähte gefunden. Der bereits angelaufene
Fahrgasteinsatz wurde beendet und die ausgelieferten Fahrzeuge
stillgelegt. Für die zwanzig Fahrzeuge wird aktuell von
HeiterBlick nach Einzelbegutachtung ein Sanierungskonzept erarbeitet,
was Ende August für zwei Fahrzeuge erfolgt war und derzeit zur
Prüfung bei den Aufsichtsbehörden liegt. Eine
Entscheidung, ob eine Sanierung der betroffenen Fahrzeuge möglich
ist, oder die Fahrzeuge verschrottet werden müssen, ist bisher
nicht erfolgt. Ausgestellt auf der Innotrans der ebenfalls betroffene
Tw 3018.
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Die neuen
Münchner Wagen vom Nachfolgertyp des skandalumwitterten Combino, dem Avenio, sind ebenfalls aus der Not
geboren. Die MVG hatte 2005
bis 2008 bei Stadler
insgesamt 14 Fahrzeuge vom Typ Variobahn
bestellt – der erste Wagen wurde auf der Innotrans 2008
präsentiert. 2012 gab die MVG einen Serienschaden an den
Radsätzen bekannt, dazu kamen weitere Probleme, u.a.
Gewichtsprobleme und
Überschreitungen der Hüllkurve. Die MVG trat in der Folge von
der vereinbarten Option über weitere sieben Fahrzeuge zurück,
eine zunächst nicht unwahrscheinliche Rückgabe aller
Variobahnen unterblieb dann doch – inzwischen ist eine dauerhafte
Zulassung der Münchner Wagen, allerdings nur für die Linien
19-22, erfolgt.
Die 2012 bei SIEMENS ersatzweise in Auftrag gegebenen acht Wagen vom
Typ Avenio
profitieren von für einen gestoppten Auftrag für Bukarest,
von dem zahlreiche vorproduzierte Bauteile verwendet werden
können – so dass die Lieferzeit vergleichsweise kurz gehalten
werden konnte. Seit September 2014 fahren die ersten
T1.6-Wagen auf Münchens Straßen. Mit – vergleichsweise –
erfreulich wenig
Verzögerung.
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Neigte man
früher gern dazu, die Fahrzeuge der osteuropäischen Nachbarn
zu belächeln, hat sich das in den vergangenen Jahren deutlich
gewandelt, wie man aktuell augenscheinlich auch am Rahmenvertrag der DB
mit dem polnischen Hersteller PESA über bis zu 470 Triebwagen
sieht.
Die sechsachsige Transmontana
von Softronic, einem
rumänischen Hersteller, hat eine Leistung von 6600 kW und
verfügt über sechs Achsen. Die auf der Innotrans ausgestellte
480 017 ist die erste für den freizügigen Einsatz in Europa
angepasste Transmontana, nachdem bereits die Loks ab 480 014 als
Zweisystemlok gebaut werden – aber noch mit dem alten Lokkasten
ausgerüstet sind. Die Lok ist als
Zweisystemvariante mit 15 kV/16,7 Hz und 25 kV/50 Hz ausgeführt
und soll bis zu 200 km/h erreichen – somit praktisch
ein Allrounder werden.
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Die
polnische NEWAG (1876 im galizischen
Neu Sandez als Kaiserlich-Königliche Eisenbahnwerkstätten
gegründet) fertigt neben der Modernisierung von EN57 und
EN71-Triebzügen auch Neubaufahrzeuge. Aktueller Auftrag sind 19
elektrische Züge des Typs Impuls
für die polnischen Woiwodschaften Śląskie (Schlesien), Podkarpackie (Karpatenvorland), Świętokrzyskie (Heiligkreuz) und Małopolskie (Kleinpolen). Die Eleganz von Form
und Figur (des Zuges) ist deutlich.
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Neuheit der NEWAG ist
die Bauart 222M,
ein zweiteiliger teilweise niederfluriger Dieseltriebzug –
zunächst gefertigt für die Koleje
Mazowieckie. Bezeichnend auch hier das für hiesige Augen
ungewohnte, frische Design der Züge.
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Geradezu
bieder kommen dagegen die meisten deutschen Fahrzeuge her. Inzwischen
zum erfolgreichen Klassiker geworden ist der Coradia LINT von Alstom. Die erste, seit 1999
gebaute Ausführung versieht inzwischen in über 700 Exemplaren
den Dienst nicht nur auf deutschen Schienen.
Seit September 2013 hat die 2. Generation LINT ihre Zulassung, nachdem
die Züge an die aktuellen Normen angepasst wurden. Neu sind die
Bauarten LINT 54 und LINT 81. Die auf der Innotrans ausgestellten
Züge 622 208 für erixx
und 622 414 für vlexx
gehören zu den zweiteiligen LINT 54. Die für Rheinland-Pfalz
vorgesehenen vlexx-Züge kommen aktuell bis November bei der ODEG zwischen Brandenburg und
Rathenow zum Einsatz, um erste Einsatzerfahrungen sammeln zu
können.
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Immer mehr
Bundesländer bzw. Zweckverbände setzen im Regionalverkehr auf
eigene Farbgebungen. In Rheinland-Pfalz kommen die von Stadler für DB Regio Südwest gebauten FLIRT 3-Triebzüge in
ungewöhnlicher Farbgebung zum Einsatz und werden einzelne
Leistungen auch mit den doppelstöckigen KISS-Triebzügen der
luxemburgischen CFL im Zugverband fahren.
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Der
tschechische Hersteller Škoda Vagonka
liefert bisher überwiegend für den osteuropäischen Markt
– dazu gehört auch der Škoda 7Ev,
RegioPanter
genannt. Die
Staatsbahn ČD hat von diesem
teilweise niederflurigen Elektrotriebzug bisher 19 Züge bestellt.
Škoda Vagonka wird in Kürze auch Fahrzeuge an die Deutsche Bahn AG liefern, nachdem
die DB bei Škoda 36 Doppelstockwagen und sechs Lokomotiven vom Typ 109E bestellt hat, welche ab
Dezember 2015 zwischen München und Nürnberg im
Regionalverkehr mit bis zu 200 km/h über die
Neubaustrecke eingesetzt werden und die von DB Fernverkehr
übernommenen eigentlichen IC-Wagen ersetzen sollen.
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2012 hat die
ČD sieben Railjet-Garnituren bestellt, die ab
Dezember 2014 mit geleasten Taurus-Lokomotiven
der ÖBB bespannt werden
sollten. Das Amt für den Schutz
des Wirtschaftswettbewerbs hat jedoch im August 2014 den
Leasingvertrag zwischen ÖBB und ČD
für die Loks der Reihe 1216 verboten, so dass die Traktionsfrage
aktuell ungeklärt ist.
Welche Beweggründe dahinter stehen, kann nur spekuliert werden –
doch sind Interessen der tschechischen Lokindustrie denkbar, die
ihrerseits kurzzeitig mit der Beschlagnahme einer im Zulassungsprozess
für Österreich stehenden Lok der Reihe 380E leben musste.
Harte Bandagen, die so nur selten an die Öffentlichkeit kommen...
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Während
SIEMENS vom
Taurus-Nachfolger Vectron
bereits Aufträge über mehr als 160 Lokomotiven in den
verschiedensten Versionen verbuchen konnte, stehen bisher keine
Aufträge über die dieselelektrische Version Vectron DE als Nachfolger des Hercules in den Büchern. Die
Baumusterlokomotive 247 901 wurde bereits auf der Innotrans 2010
gezeigt und ist nun erneut Gast auf der Messe.
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Der Triebzug
612 901/902 entstand 1998 als Prototyp für die letzte
Neigetechnik-Baureihe der DB. Verwendung fanden Wagenkästen aus
Aluminium, die bei der Fertigung zunächst große Probleme
bereiteten. Da eine Personenverkehrszulassung
dieser ersten Wagenkästen nicht möglich war, konnte die DB Systemtechnik Minden den
Prototypen günstig als Erprobungsträger für
Fahrzeugreaktionsmessungen und für Abnahme- und Prüffahrten
von Neigetechnikstrecken übernehmen.
Für Inspektionsfahrten auf elektrifizierten Strecken wurde der Zug
2009 mit einem Mess-Stromabnehmer ausgestattet.
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Entsprechend
ausgestattet sind die Innenräume der beiden Wagen. Anstelle der
üblichen Fahrgastsitze sind mehrere PC-Arbeitsplätze
eingerichtet und diverse Messtechnik verbaut. Hier der 612 902.
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Immerhin
eine kleine Anzahl an Sitzplätzen sind im Messfahrzeug 612 901
installiert, während ansonsten Messtechnik den Raum dominiert. Zur
Messe sind Demonstrationen von Materialprüfverfahren aufgebaut.
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Zur Moderne
gehört auch immer die Tradition. Der Hersteller Windhoff ist sich dieser Tradition
des eigenen Hauses bewusst. Während heute hochspezialisierte
Maschinen zum Lieferprogramm gehören, wurde 1936 für
Rangierzwecke die Kö 0225 (308/1936)
an die Deutsche Reichsbahn geliefert.
1979 wurde die seit 1968 als 311 225 bezeichnete Kö I bei der DB
ausgemustert und vom Verkehrsmuseum
Nürnberg übernommen.
1985 ein Ausstellungsobjekt zum 150-jährigen
Eisenbahnjubiläum in Deutschland, ging die Lok 2003 als
Dauerleihgabe an die Eisenbahnfreunde Walburg, wo die Lok zusammen mit
weiteren Fahrzeugen im Freigelände verfiel. 2008 konnten die
Bielefelder Eisenbahnfreunde die 311 225 übernehmen und arbeiteten
die
vom Vandalismus gezeichnete Lok erneut auf. In bestem Zustand
präsentiert sich die Lok im Jahr 2014 als Referenz der Fa.
Windhoff.
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Nach soviel
Moderne und dynamischem Treiben der Messebesucher an, in und unter den
Fahrzeugen ging es auf der Rückfahrt nach Hause nochmal in die
Prignitzer Zeitblase, wo der letzte Mohikaner 798 610 noch wacker
Montags bis Freitags seine Runden zwischen Pritzwalk und Putlitz dreht.
Eigentlich sollte dieses Foto etwas mehr Höhe haben, doch
verhinderten technische Widrigkeiten einen höheren Standpunkt – in
bestem Sonnenlicht passiert der Uerdinger Schienenbus die
Dorfstraße in Kuhbier, welche im westlichen Bereich aktuell
saniert wird. Der nächste Versuch mit Höhe folgt bestimmt!
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Fotos
in Google Earth |
©
2014 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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