|
|
|
|
|
|
|
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
8 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
17 |
18 |
19 |
20 |
21 |
22 |
23 |
24 |
25 |
26 |
27 |
28 |
29 |
30 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sonnabend, 9. Juni
2018
– Mit dem Museums-628 ins Museum
|
|
|
Am 9. Juni
veranstaltete der Verein Historische
S-Bahn Hamburg e.V. in Zusammenarbeit mit den ansässigen
Vereinen recht kurzfristig eine Kombifahrt zu den Museen in
Aumühle und Schwanheide bzw. der Modellbahnanlage in Schwarzenbek.
Während von Hamburg aus der S-Bahn-Traditionszug 470 128 zum
Einsatz kam, verband der dem DB
Museum gehörende erste Serien-628 628 201 Aumühle,
Schwarzenbek und Schwanheide. Hier durchfährt der 628 201 den Hp
Friedrichsruh. Bis zum Ausbau der Berliner Strecke ab 1994 gehörte
der 628.2 hier zum Alltag – anstelle der Straßenbrücke stand
damals noch ein Reiterstellwerk, welches von der einstigen Bedeutung
des Bahnhofs zeugte. Heute halten in Friedrichsruh nur noch sonntags
Züge.
|
|
Was hier wie ein normaler
Anschlussverkehr in den späten 1980er Jahren aussieht, war zu
dieser Zeit undenkbar – Schwanheide war Grenzbahnhof und nur für
sehr wenige Menschen überhaupt zugänglich, drei Zugpaare
täglich erreichten für diesen minimalen Verkehr von Schwerin
aus Schwanheide. Links die Ruine
der Grenzabfertigung, dahinter die alte Post. Rechts im früheren
Güterschuppen ist das ESTW-A Schwanheide, zum ESTW Hagenow Land
gehörend.
|
|
Vom Haltepunkt wurden die
Gäste mit dem O 305-Schnellbus 6416 vom Baujahr 1984 zum HOV-Depot
in Schwanheide gebracht, hier ist der Bus auf der Bahnhofstraße
unterwegs – der zugehörige Bahnhof wurde vor einigen Jahren
abgerissen.
|
|
Luxuriös und eindrucksvoll,
der Magirus-Deutz 150 R/L 12
Schnellbus 5702, mit dem die lange Jahre für Hamburg typische
Schnellbusfarbgebung eingeführt wurde. Das Fahrzeug benötigt
eine gründliche Aufarbeitung der Rahmenkonstruktion, so dass eine
Zulassung derzeit nicht möglich ist.
|
|
Auch eine noch recht junge
Schnellbusversion in Form des Typ MB
O 530 MÜ hat inzwischen Eingang im Museum gefunden. Der
Wagen 6417 aus dem Jahr 2005 gehört zur wohl letzten Lieferung
"echter" Schnellbusse für die HOCHBAHN,
später beschaffte Schnellbusse waren nur noch leicht modifizierte
Stadtbusse. Zum Dezember 2018 soll das Schnellbusnetz in Hamburg
reduziert werden, trotz seit rund 25 Jahren verstärkt
geführter Diskussionen um deren Sinnhaftigkeit lebt die Hamburger
Spezialität bis auf weiteres fort.
|
|
Viele ältere Fahrzeuge fanden
erst Eingang in die Sammlung, nachdem deren Nachbesitzer die Fahrzeuge
aufgaben. Der O 302 11R/St
6789 aus dem Jahr 1967 wurde von drei Nachbesitzern genutzt, ehe der
Wagen 1982 vom HOV erworben werden konnte. Entsprechend hoch ist der
nötige Restaurierungsaufwand.
|
|
Aktiv wird derzeit am Daimler-Benz O 3500 gearbeitet,
welcher im Sommer 2015 aus Luxemburg übernommen werden konnte. Der
zum Wagen 282 fast baugleiche Wagen wird als Replik eines HHA-Wagens
aufgearbeitet, der prinzipiell gut erhaltene Wagen wird im diesem Zuge
vor der Inbetriebnahme gründlich durchgearbeitet.
|
|
Auf den Zug nach Schwarzenbek bzw.
Aumühle warten bereits zahlreiche Besucher, als sich der
Captrain-Vectron 193 782 mit einem Ganzzug in Richtung Hamburg
nähert.
|
|
Im Blockabstand folgte der 628 201.
Das 2015 an das DB Museum übergebene und leihweise vom Verein Historische Eisenbahnfahrzeuge
Lübeck e.V. (HEL) genutzte Fahrzeug steht kurz vor
Fristablauf, die Frist kann noch bis Mitte Dezember 2018
verlängert werden. Da auch die vom HEL genutzte V200 007
Fristablauf hat, ist eine Wiederinbetriebnahme derzeit fraglich.
|
|
Westlich Müssen macht die in
den 1990er Jahren für maximal 230 km/h ausgebaute Strecke Berlin –
Hamburg einen der engsten Bögen. Der 628 201 legt sich gut in die
Kurve, als er diesen Abschnitt befährt. Inzwischen finden 628 in
Originallackierung weitere Freunde, bei der Westfrankenbahn (WFB) ist
jüngst das 628-Doppel 628 436/526 in mitgrün in Berieb
gegangen – dem Vernehmen nach folgt noch ein zweites 628-Doppel, welche
bei der WFB künftig als Reservefahrzeuge dienen sollen.
|
|
Fotos
in Google Earth |
©
2018 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
Nach
oben |
|