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Sonnabend, 15. August 2015
– Funkenkutsche mit Blitz und Donner
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Am Morgen wieder im Museum
angekommen, war eine Gewitterfront im Anzug, unbeeindruckt davon wird
das Gespann aus Tw 275 und Bw 1253 geputzt – Tw 327 rückt mit
seinem Stammbeiwagen 1321 aus der Depothalle aus, der Fahrer bringt die
Trolleystange in die passende Fahrtrichtung.
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Bedenklich dunkel wurde es von
Südosten her. Den Plan, den Caféwagen
2410 auf Strecke umzusetzen, ließ ich in Anbetracht des in
Kürze zu erwartenden Regengusses sein und lichtete den Zug beim
Ausrücken zusammen mit dem Flensburger Tw 36 ab, welcher dieses
Wochenende nicht zum Einsatz kam und hier kurzzeitig im Freien
abgestellt war.
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Das Gewitter hat inzwischen das
Museum erreicht und während ich ein Foto vom Flensburger Tw
36 anfertige, erhellt ein Blitz die Szenerie – Treffer, passt!
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Die folgenden Minuten hielt man
sich tunlichst unter Dach auf, aber sobald der Regen durchgezogen war,
erwachte im Museum das Leben und der Osloer Tw 203 in Kürze
den Fahrbetrieb des Tages eröffnen.
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Über der im Bau befindlichen
Remise 3 in Skjoldenæsholm hängen dunkle Wolken. Allerdings
nur bildlich, denn der
Baufortschritt ist immens und im Herbst sollen die ersten Fahrzeuge
einziehen. Die südliche Fassade lässt die künftige
Promenade mit den vielen kleinen Schaufenstern gut erkennen, in denen
künftig Szenerien der 1950er und 1960er Jahre nachgebildet werden
sollen. Auf der Sandfläche im Vordergrund wird schon in wenigen
Wochen der Baustart für die Bushalle stattfinden, welche nur
geringfügig kleiner als die Remise 3 der Straßenbahn
ausfallen wird. Von Wagenhallen dieser Größenordnung konnten
viele mittelständische Verkehrsbetriebe oft nur träumen.
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Derweil haben die aktiven
Mitglieder der Hamburger Gruppe die weiteren Arbeiten zur Lackierung
des V7BE 4384 aufgenommen, derzeit ist die Vorbereitung der Lackierung
des creméfarbenen
Fensterbandes in Arbeit, Unebenheiten auf den alten Farbschichten
müssen noch verspachtelt werden.
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Der Regelbetrieb läuft
routiniert ab, der eher selten eingesetzte Den Haager Triebwagen 824
ist heute in den Planumläufen im Einsatz. Hier verlässt der
Triebwagen die Hst Skovkanten.
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In Anbetracht der Gewitterfront
kurzzeitig noch einmal weggesetzt, kommt der Oberdecktriebwagen 22 mit
dem Sommerwagen 389 nach Abzug der Gewitterzelle zum Einsatz,
hier in der Hst Broen.
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Der PCC-Triebwagen 3060 war
längere Zeit schadhaft abgestellt und absolvierte am Sonnabend
nach erfolgreicher Reparatur erste Probefahrten und ging
anschließend in den Regelbetrieb. Hier hat der Zug die Schleife
Eilers Eg verlassen.
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Zum Ende des Besuchertages
rückt der Caféwagen 2410 wieder ein, hier hat er einen
kurzen Stopp in der Hst Flemmingsminde eingelegt.
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Zur letzten Besucherrunde des Tages
passiert der Tw 203 die Hst Flemmingsminde mit ihrer markanten
Wartehalle.
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Nach Ende des Besucherbetriebes
sollte Wagen 68 wieder in das derzeit noch ausgelagerte Depot gebracht
werden. Ein in Hamburg die Museumsbusse des HOV fahrender Besucher
bekam sogleich eine eine Einweisung die abweichende Halbautomatik des
Leyland-Busses und brachte den Bus anschließend sicher in das
Depot.
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In der verträumt liegenden
Umgebung des Straßenbahnmuseums mit den kleinen Dörfern in
hügeliger Landschaft drängte sich natürlich ein Fotohalt
förmlich auf. Und nein, Husum gibt es auch in Dänemark...
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Derzeit noch ausgelagert sind die
meisten historischen Busse, aber bis voraussichtlich 2017 werden diese
im
Straßenbahnmuseum eine eigene Halle bekommen, die dann auch von
den Besuchern begangen werden kann, was in den externen Depots derzeit
nicht möglich ist.
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Der 1973 gebaute und seit 2003 im
Bestand des Museums befindliche Wagen 68 wird im Depot geparkt.
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Bereits 1949 gebaut wurde der Bus
329, ein Leyland Comet. Über das aufgelöste HT-Museum kam der
Bus 2003 in den Bestand des Museums und gehört zu den zugelassenen
Fahrzeugen.
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Auch mit dem Wagen 329 ein kurzer
Fotohalt bei Skee. Von solchen Straßen träumt inzwischen
manch deutscher Autofahrer...
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Vor dem Abendessen wurde noch ein
derzeit eher lichtscheues Fahrzeug hervorgeholt, der V7BE 4384.
Glücklicherweise vor der Insolvenz in Gera noch 2013 wieder nach
Skjoldenaesholm verbracht, mussten neben der Neulackierung noch
kleine Feinarbeiten am Wagen gemacht werden, die aber auf der
Zielgeraden sind. Eine Inbetriebnahme zur Saison 2016 ist aktuell
realistisch.
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Damit nicht beide Durchfahrgleise
blockiert sind, wurde
der PCC 3060 kurzerhand vor den V7BE gestellt. Platz
ist derzeit im Museum noch
rar, daher sind die Aktiven es gewohnt, die Fahrzeuge eng beieinander
abzustellen – dass der Eindruck eines
Zugverbandes entstand, war natürlich rein zufällig...
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Gegen 20 Uhr kehrte wieder Leben im
Museum ein, jeder vertrieb sich die Zeit auf seine Art und Weise.
Während manch Aktiver sich der akkuraten Geländepflege
widmete,
entstand anderenorts Kleidung für die kommenden kühleren
Monate. Andere
versuchten sich an der Pedalsteuerung des PCC. Oder es stand einer ganz
profan hinter der Objektivlinse der Kamera...
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Die vom Museumstrubel stets
unbeeindruckte Katze des Museums lief ihre Runde und
hatte beschlossen, sich eine Krauleinheit beim Fotografen abzuholen.
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Dem Slogan eines
Straßenbahnerkollegen "Straßenbahnfahren
ist nicht schwer, aber das balancieren auf den Schienen..."
folgend, versuchten sich noch immer Abenteuerlustige an der Steuerung
des PCC.
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Inzwischen erwachte auch der den
Tag über abgestellte V6E 3657 zu Leben, sein Beiwagen wartete
bereits
seit geraumer Zeit. Auf dieser Aufnahme können auch die
Unterschiede
zwischen den in der Grundkonzeption ähnlichen V6 und V7 verglichen
werden. Während die V6-Triebwagen in den 1960er Jahren im Zuge des
Einmannumbaus ihr Äußeres gründlich wandelten,
behielten die
V7-Beiwagen ihr Äußeres bis zum Ende unverändert bei.
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Über den Rangierfahrschalter
setzt
der V6E 3657 an den V7BE 4384, nach Ausarbeitung einer
Unterfütterungskonstruktion seitens eines Mitarbeiters der
HOCHBAHN ist
das kuppeln der Wagen kein Problem mehr, die Wagen rollen zusammen und
alles passt.
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Der PCC hat erst einmal ausgedient,
der V6E/V7BE-Verband übt fast magische Anziehungskraft aus, als er
fertig aufgerüstet zur Abfahrt bereitsteht. Einzig die rote 11
wurde
noch nicht korrigiert.
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In der Hst Tobaksmarken war auch
dieses korrigiert und ein klassischer Hamburger Straßenbahnzug
steht
zur Abfahrt bereit. Nach der Lackierung wird noch die Beschriftung und
zeitgenössische Werbung des V7BE angebracht.
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Nachtbetrieb auf der Linie 11 nach
Lurup. Einst am Hamburger Schienennetz angeschlossen, wartet dieser
dicht besiedelte Hamburger Stadtteil seit nun über 40 Jahren auf
den
zeitgemäßen (Wieder-)Anschluss an leistungsfähigen
öffentlichen
Personennahverkehr. Aktuell wird den Lurupern nach der aufgebenen
U4-Planung für die Zukunft eine (dann vollautomatische) U5
versprochen
– woher die nötigen Finanzmittel kommen sollen, wurde bisher nicht
beantwortet. Jüngst warf auch die DB den Vorschlag des Baues einer
S-Bahn nach Lurup in den Ring, die Diskussionen sind alle altbekannt –
bleibt zu hoffen, dass nicht nochmals weitere 40 Jahre ins Land ziehen
um das zu schaffen, was einst bereits vorhanden war.
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Fotos
in Google Earth |
©
2015 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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