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Sonnabend, 20. Juni 2015
– Jubiläumskavalkade in Skjoldenæsholm
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Aus Anlass des 50-jährigen
Bestehens des Tragervereins des Straßenbahnmuseums in
Skjoldenaesholm, der Sporvejshistorisk
Selskab (SHS, Dänische
Gesellschaft für
Straßenbahngeschichte), veranstaltete das Museum am
Sonnabend
eine große Fahrzeugparade mit praktisch allen derzeit
fahrfähigen Straßenbahnfahrzeugen und einem Großteil
der fahrfähigen Busse.
Gegen 9 Uhr begann der Aufbau der Parade, für die ein enormer
logistischer Aufwand erforderlich war, da weite Teile der Strecke nur
eingleisig sind und die Fahrzeuge entsprechend passend aufgestellt
werden mussten.
Der seit 2014 nicht mehr im Fahrgastverkehr eingesetzte Triebwagen 17
verlässt das Museum
als einer der ersten Züge. Der Tw 17 war 1897 in Hamburg
bei der Waggonfabrik Falkenried
gebaut worden, wurde 2003 mit Auflösung des HT-Museums vom Museum
in Skjoldenaesholm übernommen und kommt bei Einsätzen mit dem
früheren
Pferdebahnwagen 283 zum Einsatz.
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Der 1901 gebaute Maximumtriebwagen
100 kam wie zahlreiche weitere Exponate im Museum mit Auflösung
des HT-Museums 2003 nach Skjoldenaesholm und wird seit 2010 einer
umfassenden Aufarbeitung unterzogen, welche kurz vor dem Abschluss
steht.
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Ebenfalls über mehrere Jahre
in Aufarbeitung befand sich der 1901 gebaute und seit 2003 im Museum
befindliche Oberdecktriebwagen 50 der Frederiksberger
Straßenbahn, welcher hier mit Beiwagen 78 Aufstellung zur Parade
nimmt. Sobald das Restaurierungsprojekt des Triebwagens 31 auf Bornholm
abgeschlossen werden kann, soll der Triebwagen 50 wieder in den Zustand
als Kopenhagener Tw 419 in braun/weißer Farbgebung
zurückversetzt werden, in der der Triebwagen zunächst auch
erhalten geblieben war. Seit diesem Jahr kommt der Triebwagen 50 in
Frederiksberger Farbgebung wieder zum Einsatz, der
Beiwagen 78 ist weiterhin nicht zugelassen abgestellt.
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Der 1934 in den Werkstätten
der Kopenhagener Straßenbahn gebaute Bus 314 kam ebenfalls aus
dem
HT-Museum nach Skjoldenaesholm.
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Die Triebwagen 23 wurde 1952 zum
Schleifwagen S1 umgebaut und ist in diesem Zustand im Museum
Skjoldenaesholm seit 1972 erhalten. Mittels Vorstellwagen kann das
Gespann auch zum Schneeräumen eingesetzt werden.
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Der 1949 gebaute "Dukke Lise"-Wagen
701 kam
bereits 1969 in den Vereinsbestand, nachdem die vergleichsweise neuen
Eigenbau-Großraumwagen der KS aufgrund technischer Probleme
ausgemustert wurden. Eine angedachte betriebsfähige Aufarbeitung
des Triebwagens ist mit der Insolvenz der Stadtwerke in Gera wieder in
weite
Ferne gerückt.
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Seit dem Herbst 2014 ist in
Skjoldenaesholm die Erweiterung der Ausstellungs- und
Betriebsflächen in vollem Gange. In einem ersten Schritt wurden
die Erweiterungsflächen gerodet und planiert und mit dem Bau der
Remise 3 begonnen, welche zehn Gleis á 100 Meter Nutzlänge
erhalten wird. Damit können dann alle derzeit in Depots
hinterstellten Straßenbahnwagen nach Skjoldenaesholm geholt
werden. Zur Parade konnte die im Bau befindliche Halle, für die
wenige Tage zuvor Richtfest gefeiert wurde, schon einmal als
Aufstellplatz für die zahlreichen an der Parade teilnehmenden
Busse genutzt werden.
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Ältestes Fahrzeug im Museum
ist der 2003 vom HT-Museum übernommene Pferdebahnwagen 51, welcher
bereits 1876 gebaut wurde. Hier wird gerade das Pferd für die
Teilnahme an der Parade vorgespannt.
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Als ältestes Fahrzeug steht
dem Pferdebahnwagen 51 die Ehre zu, die Parade aus 54 Fahrzeugen zu
eröffnen.
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Den Reigen der
Straßenbahntriebwagen eröffnet der 1918 von Scandia gebaute
Triebwagen 437, welcher 1965 als erster Straßenbahnwagen in den
Vereinsbesitz kam und auch heute noch regelmäßig seine
Runden im Museum dreht. Entsprechend dem Anlass ist der Erstling
flaggengeschmückt.
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Bereits 1912 gebaut wurde der
ebenfalls 1965 übernommene Triebwagen 327, welcher 2011/2012 bei
den Geraer Verkehrsbetrieben
gründlich aufgearbeitet wurde und heute in der Regel mit dem
Beiwagen 1321 zum Einsatz kommt.
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"Dukke Lise" 701 während der
Parade.
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Der 1952 gebaute Bus Nr. 10 aus
Odense war der erste Bus des Museums und wurde 1971 angeschafft.
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Der 1938 für die NESA gebaute
Turmwagen befindet sich seit 1972 und in hervorragendem Zustand im
Museumsbestand.
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Der beste Zustand nutzt aber
nichts, wenn bei der Parade der Motor ausgeht. Aber es finden sich
schnell helfende Hände und die Parade kann weitergehen...
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Der 1900 als Batterietriebwagen
gebaute Triebwagen S1 mit dem Vorstellwagen und angehänger
Fahrleitungslore. Anno 1924 sah der damals auf die Nummer 23
hörende Triebwagen noch etwas anders aus...
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...diesen Zustand zeigt heute der
ebenfalls 1952 zum Schleifwagen S2 umgebaute Triebwagen 22 von 1900,
welcher vor einigen Jahren bei der umfangreichen Restaurierung sein
Oberdeck und die originale Ausstattung zurück erhalten hat und
sich heute im Zustand von ca. 1924 zeigt. Meist
kommt er im Museum mit dem 1909 gebauten Sommerwagen 389
zum Einsatz.
Alle Fahrzeuge kamen 1972 zum Straßenbahnmuseum Skjoldenaesholm.
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Unfreiwillig zum Batterietriebwagen
wurde der 1913 von ASEA
gebaute Triebwagen 12 aus Odense, welcher lange Jahre als Gartenlaube
ohne Fahrgestell überlebt hatte und nach der Übernahme in das
Museum 1972 seit den 1980er Jahren über fast 20 Jahre hinweg
schrittweise wieder zu
einem Straßenbahnwagen wurde. Da der Stromabnehmer derzeit defekt
ist, bewegte sich der Tw 12 zur Parade mit einem Batteriesatz.
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Der Batteriesatz hat gerade eben
für
die Parade gelangt – die letzten Meter in die Remise wurden mit
Muskelkraft zurückgelegt.
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Die Museumskatze thront über
allem und läst sich durch nichts, aber auch
nichts aus der Ruhe bringen. Große Besuchermengen beeindrucken
überhaupt nicht, Schmuseattacken werden gerne
mitgenommen.
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Der Kopenhagener Stadtarchitekt Ib
Lunding prägte in den 1930er Jahren mit seiner Handschrift auch
die Stadtverkehrsfahrzeuge in Kopenhagen. Neben
Straßenbahnwagen entwarf der Architekt auch Omnibusse, von denen
der 1938 gebaute O-Bus 101 im Museum ist. Zur Parade kam es zum
Zusammentreffen mit dem ebenfalls 1938 gebauten Lundingwagen 575 –
beide
Fahrzeuge sind seit 2003 im Museum, wobei der 575 aktuell zugunsten des
frisch restaurierten Tw 587 nicht mehr eingesetzt wird.
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Erhaltene Hamburger
Straßenbahnwagen sind nicht allzu zahlreich und teilweise in
aller Welt verstreut. Der 1952 bei Falkenried gebaute und 1978 an das Museum für
Hamburgische
Geschichte abgegebene Triebwagen V6E 3657 (er war 1978 der letzte in den Betriebshof
einrückende Straßenbahntriebwagen) kam 1998 nach dem
verheerenden Brand im Eisenbahnmuseum
Hamburg-Wilhelmsburg nach Skjoldenaesholm und ist inzwischen in das
Eigentum des Museums übergegangen. Seit 2005 befindet sich auch
einer von zwei noch erhaltenen Beiwagen des Typs V7BE, der 4384, im
Museum. Durch Sponsoring eines Hamburger Mitgliedes konnte der Beiwagen
2012/13 in Gera technisch auf Vordermann gebracht werden.
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Vor 40 Jahren wurde
die Linie 11 der Hamburger Straßenbahn stillgelegt. Noch bis zum
31. Mai 1970 erreichte die Linie 11 Harburg und Rönneburg.
Der 1952 bei Orenstein&Koppel
gebaute V7BE 4384 kann sich auch äußerlich bereits sehen
lassen
– in den kommenden Monaten erfolgt das letzte Finish, welches auch
zeitgenössische Werbung umfassen soll. Bereits am folgenden Tag
begannen die Hamburger Aktiven mit der Vorbereitung für die
weitere Lackierung des Wagens, die Inbetriebnahme für den
Fahrgastverkehr ist zur Saison 2016 vorgesehen.
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Die Fotofreunde hatten
ihre eigene Fotoreihe.
Auch diese kann zusammen mit dem V7BE 4384 zum Motiv werden...
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Der 1951 gebaute PCC-Triebwagen
3060 ist eine
Leihgabe des Vereins
Verkehrsamateure und Museumsbahn e. V. (VVM), er
war zwischen 1995 und 1999 am Schönberger Strand im Einsatz und
kam dann als Leihgabe nach Skjoldenaesholm.
Der HHA-Triebwagen 3060 zeigt sich in Skjoldenaesholm im
angenäherten Zustand des
dreiwöchigen Probeeinsatzes in Kopenhagen zur Erprobung von
möglichen Neubaufahrzeugen für Kopenhagen. Da auch der
"Konkurrent" in Form des Düwag-Triebwagens 2412 im Museum erhalten
ist, kann anschaulich die beginnende Modernisierungsphase der
Kopenhagener Straßenbahn mit Originalfahrzeugen dargestellt
werden.
Bisher kommt der Tw 3060
im Museum mit dem Bügel aus Brüsseler Zeiten zum Einsatz,
eine
Trolley-Stange ist vorhanden – bleibt zu hoffen, dass diese eines Tages
das optische Bild des Wagens verbessern kann.
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Die Kopenhagener Straßenbahn
verfügte über drei Schienenreinigungswagen, zwei von
Schörling gebaut und einen aus eigener Werkstatt. Der 1951 in
eigener Werkstatt gebaute Wagen R3 kam 1972 nach Alexandria, die beiden
1930 gebauten Schörling-Triebwagen wurden zum Ende der
Straßenbahn in Kopenhagen verschrottet. Zum fiktiven
Reinigungstriebwagen R4 wird derzeit der Duisburger
Schörling-Triebwagen 711 hergerichtet, welcher 1914 als
Saugtriebwagen gebaut wurde. Über den Umweg des aufgelösten
Straßenbahnmuseums Schwerte kam der Wagen im Jahr 2000 nach
Skjoldenaesholm.
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Der Vergleich des von La
Brugeoise/ACEC angebotenen PCC-Triebwagens mit dem Düwag-Produkt
GT6 ging zugunsten des Düwag-Triebwagens aus. Die Serienwagen
für Kopenhagen weisen jedoch nur eine Breite von 2,20 Meter auf,
während die Düsseldorfer GT6 2,35 Meter Breite haben. 1972
wurden die Düwag-Triebwagen nach Ägypten verkauft, wo sie
seither in
Alexandria zum Einsatz kommen.
Die Triebwagen 815 und 890 konnten 2001 aus Alexandria
zurückgeholt werden und kamen noch einige Zeit in Skjoldenaesholm
im letzten Einsatzzustand zum Einsatz. Wären die Stadtwerke in
Gera nicht in den Strudel der Insolvenz geraten, würde anstelle
des in museumseigener Werkstatt in Restaurierung befindlichen Tw 890
der fertig
restaurierte Tw 815 (mit dem Heckteil des Ludwigshafener Tw 128) an der
Parade teilnehmen. So verzögert sich die Inbetriebnahme eines
originalen Kopenhagener Düwag-Triebwagens leider noch um einige
Zeit.
Doch die Aktiven des Straßenbahnmuseums ließen ihr 50.
Jubiläum nicht ohne einen echten Kopenhagener
Düwag-Triebwagen verstreichen und ließen den 1966 gebauten,
technisch
bereits fahrbereiten Tw 890 ersatzweise an der Parade teilnehmen.
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Der Triebwagen 17 mit Beiwagen 283
bei der Parade. Aktuell gehen die Überlegungen des Museums in die
Richtung, den Tw 17 weiter an den Lieferzustand zu restaurieren – einst
hatte der zuletzt als Arbeitswagen genutzte Triebwagen andere
Plattformen und war als Batterietriebwagen in Dienst gestellt worden.
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Triebwagen 50 mit Beiwagen 78 aus
Sicht der klassischen Fotolinie.
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Der 1933 in eigener Werkstatt
gebaute Bus 41 ist mit seiner markanten Form ein Hingucker. So mancher
Verkehrsbetrieb hatte bereits in frühen Jahren mit dem Aufbau
einer historischen Sammlung begonnen – auch in Hamburg gab es diese
Versuche. So wurden in den 1930er Jahren im Betriebshof
Gärtnerstraße früh gesammelte Zeitzeugen untergebracht,
die Kriegsereignisse setzen diesen Bemühungen jedoch ein
jähes Ende. Glücklicherweise blieben in Kopenhagen – und
anderen Städten – solche Sammlungen jedoch erhalten und sind heute
wertvolle Zeitzeugen. Der Wagen 41 kam 2003 vom Kopenhagener HT-Museum
nach Skjoldenaesholm.
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Der O-Bus 101 ist zwar
betriebsfähig, doch fehlt es dem Museum in Skjoldenaesholm an
einer geeigneten Fahrleitungsanlage. Gelegentlich kam der Wagen zu
Gasteinsätzen im schwedischen Landskrona, wo noch ein O-Bussystem
betrieben wird. Im Zuge der Erweiterungsbauten in Skjoldenaesholm wird
auch eine O-Bus-Strecke im Museum entstehen, so dass der Bus stilecht
eingesetzt werden kann. Heute zur Parade behalfen sich die Aktiven des
Museums mit einem Trick, indem eine der beiden Stangen an die
Fahrleitung kam und der Rückleiter über eine
Straßenbahnschiene hergestellt wurde.
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Auch der Trolley eines O-Busses
muss bei Rückwärtsfahrt in die Remise in einer Luftweiche
umgesetzt werden. Der wiederholte Funkenflug zeigt
deutlich, dass die Hilfslösung Straßenbahnschiene als
Rückleiter keine wirkliche
Lösung ist und der Bau einer O-Bus-Fahrleitungsanlage eine gute
Investition ist.
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Das letzte Foto der Parade im
Fototagebuch zeigt das aktuell neueste Fahrzeug im Bestand des Museums
Skjoldenaesholm. Der erst 2001 gebaute Wagen 1425 ist heute bereits
Museumsfahrzeug. Das nostalgische Flair mag sich heute noch in
Grenzen halten, doch aus historischer Sicht ist es wichtig auch diese
Fahrzeuge zu bewahren und zumindest zunächst unterzustellen.
Einerseits identifiziert sich der potentielle Nachwuchs der
Aktivenlandschaft mit diesen Fahrzeugen und nicht mit den längst
etablierten Fahrzeugen und andererseits wäre bei rechtzeitiger
Weitsicht und Unterstützung der Verkehrsbetriebe keine
Rückholung von völlig verschlissenen und verbastelten
Düwag-Triebwagen aus Alexandria nötig gewesen, welche
über viele Jahre hinweg aufwendig und mit nur schwer
lösbaren Problemen in einen musealen Zustand
versetzt werden müssen – bei dem am Ende teilweise nur wenig
historische Originalsubstanz übrig ist.
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Sowohl durch den Probewagen 2412
als auch durch die Beschaffung von passenden Ersatzteilspendern
für die aus Alexandria rückgeholten Kopenhagener Wagen sind
neben den Betriebsfahrzeugen eine Reihe weiterer Düwag-Wagen im
Museum vorhanden. Darunter auch der GT6 2410, welcher zur Saison 2014
als neuer Café-Wagen hergerichtet wurde und üblicherweise
morgens vor 10 Uhr zur Schleife Eilers Eg fährt. Zu dieser Zeit
herrscht im Museum noch frontales Gegenlicht.
Heute zur Parade wurde der Wagen zunächst im Museum als
Café-Wagen genutzt, da der Betrieb nach Eilers Eg erst um 13 Uhr
aufgenommen wurde. Bei entsprechend besserem Sonnenstand fährt der
Wagen über den bisher kaum genutzten Gleiswechsel gen Eilers Eg,
während zahlreiche Museumsgäste auf die erste Abfahrt des
Tages warten.
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An bestimmten Tagen kann der
Museumsbesucher neben der Fahrt mit der Straßenbahn ins
Grüne auch mit den historischen Bussen Rundfahrten machen. Dazu
gehört auch der Pferdeomnibus, welcher mit zwei PS bespannt wird.
Hier kehrt der 1897 gebaute und 2003 vom HT-Museum übernommene
Wagen 17 in das Museum zurück und
passiert die das Umfeld des Museums prägenden Golfanlagen.
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Während links durch einen
Schaden am PCC-Triebwagen 3060 der Hamburger V6E 3657 vorzeitig zur
Abfahrt nach Eilers Eg bereitsteht, erreicht der Pferdeomnibus das
Museumsgelände und wendet für die Ankunft an der
Pferdeomnibushaltestelle.
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Um 16 Uhr verlässt der V6E
3657 das Museum in
Skjoldenaesholm. Wo vor einem Jahr noch dichter Baumwuchs und Wiese
war, ist heute ein großes Baufeld entstanden – die Remise 3 mit
1.000 Metern Fahrzeugnutzlänge ist bereits im Rohbau fertig.
Rechts wird bald die Busausstellungshalle entstehen, etwas kleiner als
die Remise 3 aber in vergleichbarer Ausdehnung. Neben der Bushalle ist
auch der Bau einer Halle für Meterspurfahrzeuge geplant sowie der
Bau einer weiteren, kleinen Depothalle. Für alle Bauten wurde
bereits der Erdaushub vorgenommen, der Aushub konnte damit
für den Trassenbau der zweiten Meterspurschleife im
Eingangsbereich des Museums genutzt werden.
Was hier auf dem Foto Baustelle ist, wird künftig ein
Flanierboulevard sein, die Fassade der neuen Remise 3 wird schrittweise
zu einem Bürgersteig mit historischen Fassaden und Nachbauten
alter
Ladengeschäfte gestaltet.
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Die Baumaßnahmen haben auch
Einfluss auf eines der markanten Fotomotive der Museumsstrecke – die
lange Baumreihe ist deutlich eingekürzt und hinter den Bäumen
nördlich der Strecke dehnt sich der neue Hallenbau aus. Triebwagen
50 erreicht die Hst Tobaksmarken.
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In westlicher Richtung ist das
Motiv unverändert. Erstaunlicherweise war am Nachmittag praktisch
kein Golfbetrieb, während sonst stets reger
Golfspielbetrieb herrscht und die Golfanlage nicht betreten werden
kann. So konnte der Fotograf den Teich mit dem Schilf als Vordergrund
nutzen, als Tw 22 und Bw 389 gen Museum fuhren.
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Nachdem auch
im Angesicht der
nahenden Rückkehr des V6E 3657 keine Golfspieler im Anmarsch
waren, bezog der Fotograf eine bereits erkundete Position, um den 3657
bei bestem Fotolicht zu erwarten.
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An der Hst Flemmingsminde
fährt der zum Jubiläum geschmückte Tw 437 ein.
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Da weitherhin kein Golfbetrieb
stattfand, konnte auch dieses Motiv entstehen. Der Lunding-Triebwagen
929
passiert mit Beiwagen die Hst Tobaksmarken. Links ein im Zuge der
Erweiterungsbauten neu entstandener Wall und rechts die Valby-Remise,
welche bald hinter der Busausstellungshalle verschwinden wird.
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Als letzter Straßenbahnwagen
des Tages passiert der einrückende Düwag-Triebwagen 2410 die
Hst Tobaksmarken. Der Café-Wagen stand seit dem Mittag in Eilers
Eg, der Wagen ist entsprechend aufgeheizt und das Personal verschafft
sich Abkühlung mittels offener erster Tür.
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Insgesamt 54 Fahrzeuge nahmen an
der Fahrzeugparade teil, alle Fahrzeuge in Fotos zu zeigen, würde
den Rahmen des Fototagebuchs sprengen. Wer sich einen
Gesamtüberblick über die Jubiläumskavalkade verschaffen
möchte, kann 100 Fotos auf YouTube an sich vorbeiziehen lassen.
Vielen Dank an alle Aktiven des Museums in Skjoldenæsholm, die
diese einmalige Parade mit über 50 Fahrzeugen möglich gemacht
haben.
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Fotos
in Google Earth |
©
2015 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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