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4. Juni – Inselbahn Wangerooge auf Abwegen
5. Juni – Blaumachen in Wahnebergen
6. Juni – Eine private E10 in Hamburg zu Gast
10. Juni – Bunte Vögel an der Baumschule
20. Juni – Jubiläumskavalkade in Skjoldenæsholm
28. Juni – 150 Jahre Straßenbahn in Berlin





Sonnabend, 20. Juni 2015 – Jubiläumskavalkade in Skjoldenæsholm

Tw 17 und 929

Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens des Tragervereins des Straßenbahnmuseums in Skjoldenaesholm, der Sporvejshistorisk Selskab (SHS, Dänische Gesellschaft für Straßenbahngeschichte), veranstaltete das Museum am Sonnabend eine große Fahrzeugparade mit praktisch allen derzeit fahrfähigen Straßenbahnfahrzeugen und einem Großteil der fahrfähigen Busse.
Gegen 9 Uhr begann der Aufbau der Parade, für die ein enormer logistischer Aufwand erforderlich war, da weite Teile der Strecke nur eingleisig sind und die Fahrzeuge entsprechend passend aufgestellt werden mussten.
Der seit 2014 nicht mehr im Fahrgastverkehr eingesetzte Triebwagen 17 verlässt das Museum als einer der ersten Züge. Der Tw 17 war 1897 in Hamburg bei der Waggonfabrik Falkenried gebaut worden, wurde 2003 mit Auflösung des HT-Museums vom Museum in Skjoldenaesholm übernommen und kommt bei Einsätzen mit dem früheren Pferdebahnwagen 283 zum Einsatz.

Tw 100

Der 1901 gebaute Maximumtriebwagen 100 kam wie zahlreiche weitere Exponate im Museum mit Auflösung des HT-Museums 2003 nach Skjoldenaesholm und wird seit 2010 einer umfassenden Aufarbeitung unterzogen, welche kurz vor dem Abschluss steht.

Tw 50

Ebenfalls über mehrere Jahre in Aufarbeitung befand sich der 1901 gebaute und seit 2003 im Museum befindliche Oberdecktriebwagen 50 der Frederiksberger Straßenbahn, welcher hier mit Beiwagen 78 Aufstellung zur Parade nimmt. Sobald das Restaurierungsprojekt des Triebwagens 31 auf Bornholm abgeschlossen werden kann, soll der Triebwagen 50 wieder in den Zustand als Kopenhagener Tw 419 in braun/weißer Farbgebung zurückversetzt werden, in der der Triebwagen zunächst auch erhalten geblieben war. Seit diesem Jahr kommt der Triebwagen 50 in Frederiksberger Farbgebung wieder zum Einsatz, der Beiwagen 78 ist weiterhin nicht zugelassen abgestellt.

Bus

Der 1934 in den Werkstätten der Kopenhagener Straßenbahn gebaute Bus 314 kam ebenfalls aus dem HT-Museum nach Skjoldenaesholm.

S1

Die Triebwagen 23 wurde 1952 zum Schleifwagen S1 umgebaut und ist in diesem Zustand im Museum Skjoldenaesholm seit 1972 erhalten. Mittels Vorstellwagen kann das Gespann auch zum Schneeräumen eingesetzt werden.

Tw 701

Der 1949 gebaute "Dukke Lise"-Wagen 701 kam bereits 1969 in den Vereinsbestand, nachdem die vergleichsweise neuen Eigenbau-Großraumwagen der KS aufgrund technischer Probleme ausgemustert wurden. Eine angedachte betriebsfähige Aufarbeitung des Triebwagens ist mit der Insolvenz der Stadtwerke in Gera wieder in weite Ferne gerückt.

Busse

Seit dem Herbst 2014 ist in Skjoldenaesholm die Erweiterung der Ausstellungs- und Betriebsflächen in vollem Gange. In einem ersten Schritt wurden die Erweiterungsflächen gerodet und planiert und mit dem Bau der Remise 3 begonnen, welche zehn Gleis á 100 Meter Nutzlänge erhalten wird. Damit können dann alle derzeit in Depots hinterstellten Straßenbahnwagen nach Skjoldenaesholm geholt werden. Zur Parade konnte die im Bau befindliche Halle, für die wenige Tage zuvor Richtfest gefeiert wurde, schon einmal als Aufstellplatz für die zahlreichen an der Parade teilnehmenden Busse genutzt werden.

Pferdebahn

Ältestes Fahrzeug im Museum ist der 2003 vom HT-Museum übernommene Pferdebahnwagen 51, welcher bereits 1876 gebaut wurde. Hier wird gerade das Pferd für die Teilnahme an der Parade vorgespannt.

Pferdebahn

Als ältestes Fahrzeug steht dem Pferdebahnwagen 51 die Ehre zu, die Parade aus 54 Fahrzeugen zu eröffnen.

Tw 437

Den Reigen der Straßenbahntriebwagen eröffnet der 1918 von Scandia gebaute Triebwagen 437, welcher 1965 als erster Straßenbahnwagen in den Vereinsbesitz kam und auch heute noch regelmäßig seine Runden im Museum dreht. Entsprechend dem Anlass ist der Erstling flaggengeschmückt.

Tw 327

Bereits 1912 gebaut wurde der ebenfalls 1965 übernommene Triebwagen 327, welcher 2011/2012 bei den Geraer Verkehrsbetrieben gründlich aufgearbeitet wurde und heute in der Regel mit dem Beiwagen 1321 zum Einsatz kommt.

Tw 701

"Dukke Lise" 701 während der Parade.

Bus 10

Der 1952 gebaute Bus Nr. 10 aus Odense war der erste Bus des Museums und wurde 1971 angeschafft.

Fahrleitungswagen

Der 1938 für die NESA gebaute Turmwagen befindet sich seit 1972 und in hervorragendem Zustand im Museumsbestand.

Abschieben

Der beste Zustand nutzt aber nichts, wenn bei der Parade der Motor ausgeht. Aber es finden sich schnell helfende Hände und die Parade kann weitergehen...

S1

Der 1900 als Batterietriebwagen gebaute Triebwagen S1 mit dem Vorstellwagen und angehänger Fahrleitungslore. Anno 1924 sah der damals auf die Nummer 23 hörende Triebwagen noch etwas anders aus...

Tw 22

...diesen Zustand zeigt heute der ebenfalls 1952 zum Schleifwagen S2 umgebaute Triebwagen 22 von 1900, welcher vor einigen Jahren bei der umfangreichen Restaurierung sein Oberdeck und die originale Ausstattung zurück erhalten hat und sich heute im Zustand von ca. 1924 zeigt. Meist kommt er im Museum mit dem 1909 gebauten Sommerwagen 389 zum Einsatz. Alle Fahrzeuge kamen 1972 zum Straßenbahnmuseum Skjoldenaesholm.

Tw 12

Unfreiwillig zum Batterietriebwagen wurde der 1913 von ASEA gebaute Triebwagen 12 aus Odense, welcher lange Jahre als Gartenlaube ohne Fahrgestell überlebt hatte und nach der Übernahme in das Museum 1972 seit den 1980er Jahren über fast 20 Jahre hinweg schrittweise wieder zu einem Straßenbahnwagen wurde. Da der Stromabnehmer derzeit defekt ist, bewegte sich der Tw 12 zur Parade mit einem Batteriesatz.

Tw 12

Der Batteriesatz hat gerade eben für die Parade gelangt – die letzten Meter in die Remise wurden mit Muskelkraft zurückgelegt.

Museumskatze

Die Museumskatze thront über allem und läst sich durch nichts, aber auch nichts aus der Ruhe bringen. Große Besuchermengen beeindrucken überhaupt nicht, Schmuseattacken werden gerne mitgenommen.

Tw 575

Der Kopenhagener Stadtarchitekt Ib Lunding prägte in den 1930er Jahren mit seiner Handschrift auch die Stadtverkehrsfahrzeuge in Kopenhagen. Neben Straßenbahnwagen entwarf der Architekt auch Omnibusse, von denen der 1938 gebaute O-Bus 101 im Museum ist. Zur Parade kam es zum Zusammentreffen mit dem ebenfalls 1938 gebauten Lundingwagen 575 – beide Fahrzeuge sind seit 2003 im Museum, wobei der 575 aktuell zugunsten des frisch restaurierten Tw 587 nicht mehr eingesetzt wird.

V6E 3657 und V7BE 4384

Erhaltene Hamburger Straßenbahnwagen sind nicht allzu zahlreich und teilweise in aller Welt verstreut. Der 1952 bei Falkenried gebaute und 1978 an das Museum für Hamburgische Geschichte abgegebene Triebwagen V6E 3657 (er war 1978 der letzte in den Betriebshof einrückende Straßenbahntriebwagen) kam 1998 nach dem verheerenden Brand im Eisenbahnmuseum Hamburg-Wilhelmsburg nach Skjoldenaesholm und ist inzwischen in das Eigentum des Museums übergegangen. Seit 2005 befindet sich auch einer von zwei noch erhaltenen Beiwagen des Typs V7BE, der 4384, im Museum. Durch Sponsoring eines Hamburger Mitgliedes konnte der Beiwagen 2012/13 in Gera technisch auf Vordermann gebracht werden.

V6E 3657 und V7BE 4384

Vor 40 Jahren wurde die Linie 11 der Hamburger Straßenbahn stillgelegt. Noch bis zum 31. Mai 1970 erreichte die Linie 11 Harburg und Rönneburg. Der 1952 bei Orenstein&Koppel gebaute V7BE 4384 kann sich auch äußerlich bereits sehen lassen – in den kommenden Monaten erfolgt das letzte Finish, welches auch zeitgenössische Werbung umfassen soll. Bereits am folgenden Tag begannen die Hamburger Aktiven mit der Vorbereitung für die weitere Lackierung des Wagens, die Inbetriebnahme für den Fahrgastverkehr ist zur Saison 2016 vorgesehen.

V7BE 4384

Die Fotofreunde hatten ihre eigene Fotoreihe. Auch diese kann zusammen mit dem V7BE 4384 zum Motiv werden...

PCC 3060

Der 1951 gebaute PCC-Triebwagen 3060 ist eine Leihgabe des Vereins Verkehrsamateure und Museumsbahn e. V. (VVM), er war zwischen 1995 und 1999 am Schönberger Strand im Einsatz und kam dann als Leihgabe nach Skjoldenaesholm.
Der HHA-Triebwagen 3060 zeigt sich in Skjoldenaesholm im angenäherten Zustand des dreiwöchigen Probeeinsatzes in Kopenhagen zur Erprobung von möglichen Neubaufahrzeugen für Kopenhagen. Da auch der "Konkurrent" in Form des Düwag-Triebwagens 2412 im Museum erhalten ist, kann anschaulich die beginnende Modernisierungsphase der Kopenhagener Straßenbahn mit Originalfahrzeugen dargestellt werden.

Bisher kommt der Tw 3060 im Museum mit dem Bügel aus Brüsseler Zeiten zum Einsatz, eine Trolley-Stange ist vorhanden – bleibt zu hoffen, dass diese eines Tages das optische Bild des Wagens verbessern kann.

R4

Die Kopenhagener Straßenbahn verfügte über drei Schienenreinigungswagen, zwei von Schörling gebaut und einen aus eigener Werkstatt. Der 1951 in eigener Werkstatt gebaute Wagen R3 kam 1972 nach Alexandria, die beiden 1930 gebauten Schörling-Triebwagen wurden zum Ende der Straßenbahn in Kopenhagen verschrottet. Zum fiktiven Reinigungstriebwagen R4 wird derzeit der Duisburger Schörling-Triebwagen 711 hergerichtet, welcher 1914 als Saugtriebwagen gebaut wurde. Über den Umweg des aufgelösten Straßenbahnmuseums Schwerte kam der Wagen im Jahr 2000 nach Skjoldenaesholm.

Tw 890

Der Vergleich des von La Brugeoise/ACEC angebotenen PCC-Triebwagens mit dem Düwag-Produkt GT6 ging zugunsten des Düwag-Triebwagens aus. Die Serienwagen für Kopenhagen weisen jedoch nur eine Breite von 2,20 Meter auf, während die Düsseldorfer GT6 2,35 Meter Breite haben. 1972 wurden die Düwag-Triebwagen nach Ägypten verkauft, wo sie seither in Alexandria zum Einsatz kommen.
Die Triebwagen 815 und 890 konnten 2001 aus Alexandria zurückgeholt werden und kamen noch einige Zeit in Skjoldenaesholm im letzten Einsatzzustand zum Einsatz. Wären die Stadtwerke in Gera nicht in den Strudel der Insolvenz geraten, würde anstelle des in museumseigener Werkstatt in Restaurierung befindlichen Tw 890 der fertig restaurierte Tw 815 (mit dem Heckteil des Ludwigshafener Tw 128) an der Parade teilnehmen. So verzögert sich die Inbetriebnahme eines originalen Kopenhagener Düwag-Triebwagens leider noch um einige Zeit.
Doch die Aktiven des Straßenbahnmuseums ließen ihr 50. Jubiläum nicht ohne einen echten Kopenhagener Düwag-Triebwagen verstreichen und ließen den 1966 gebauten, technisch bereits fahrbereiten Tw 890 ersatzweise an der Parade teilnehmen.

Tw 17

Der Triebwagen 17 mit Beiwagen 283 bei der Parade. Aktuell gehen die Überlegungen des Museums in die Richtung, den Tw 17 weiter an den Lieferzustand zu restaurieren – einst hatte der zuletzt als Arbeitswagen genutzte Triebwagen andere Plattformen und war als Batterietriebwagen in Dienst gestellt worden.

Tw 50

Triebwagen 50 mit Beiwagen 78 aus Sicht der klassischen Fotolinie.

Bus

Der 1933 in eigener Werkstatt gebaute Bus 41 ist mit seiner markanten Form ein Hingucker. So mancher Verkehrsbetrieb hatte bereits in frühen Jahren mit dem Aufbau einer historischen Sammlung begonnen – auch in Hamburg gab es diese Versuche. So wurden in den 1930er Jahren im Betriebshof Gärtnerstraße früh gesammelte Zeitzeugen untergebracht, die Kriegsereignisse setzen diesen Bemühungen jedoch ein jähes Ende. Glücklicherweise blieben in Kopenhagen – und anderen Städten – solche Sammlungen jedoch erhalten und sind heute wertvolle Zeitzeugen. Der Wagen 41 kam 2003 vom Kopenhagener HT-Museum nach Skjoldenaesholm.

O-Bus

Der O-Bus 101 ist zwar betriebsfähig, doch fehlt es dem Museum in Skjoldenaesholm an einer geeigneten Fahrleitungsanlage. Gelegentlich kam der Wagen zu Gasteinsätzen im schwedischen Landskrona, wo noch ein O-Bussystem betrieben wird. Im Zuge der Erweiterungsbauten in Skjoldenaesholm wird auch eine O-Bus-Strecke im Museum entstehen, so dass der Bus stilecht eingesetzt werden kann. Heute zur Parade behalfen sich die Aktiven des Museums mit einem Trick, indem eine der beiden Stangen an die Fahrleitung kam und der Rückleiter über eine Straßenbahnschiene hergestellt wurde.

O-Bus

Auch der Trolley eines O-Busses muss bei Rückwärtsfahrt in die Remise in einer Luftweiche umgesetzt werden. Der wiederholte Funkenflug zeigt deutlich, dass die Hilfslösung Straßenbahnschiene als Rückleiter keine wirkliche Lösung ist und der Bau einer O-Bus-Fahrleitungsanlage eine gute Investition ist.

Bus

Das letzte Foto der Parade im Fototagebuch zeigt das aktuell neueste Fahrzeug im Bestand des Museums Skjoldenaesholm. Der erst 2001 gebaute Wagen 1425 ist heute bereits Museumsfahrzeug. Das nostalgische Flair mag sich heute noch in Grenzen halten, doch aus historischer Sicht ist es wichtig auch diese Fahrzeuge zu bewahren und zumindest zunächst unterzustellen.
Einerseits identifiziert sich der potentielle Nachwuchs der Aktivenlandschaft mit diesen Fahrzeugen und nicht mit den längst etablierten Fahrzeugen und andererseits wäre bei rechtzeitiger Weitsicht und Unterstützung der Verkehrsbetriebe keine Rückholung von völlig verschlissenen und verbastelten Düwag-Triebwagen aus Alexandria nötig gewesen, welche über viele Jahre hinweg aufwendig und mit nur schwer lösbaren Problemen in einen musealen Zustand versetzt werden müssen – bei dem am Ende teilweise nur wenig historische Originalsubstanz übrig ist.

Tw 2410

Sowohl durch den Probewagen 2412 als auch durch die Beschaffung von passenden Ersatzteilspendern für die aus Alexandria rückgeholten Kopenhagener Wagen sind neben den Betriebsfahrzeugen eine Reihe weiterer Düwag-Wagen im Museum vorhanden. Darunter auch der GT6 2410, welcher zur Saison 2014 als neuer Café-Wagen hergerichtet wurde und üblicherweise morgens vor 10 Uhr zur Schleife Eilers Eg fährt. Zu dieser Zeit herrscht im Museum noch frontales Gegenlicht.
Heute zur Parade wurde der Wagen zunächst im Museum als Café-Wagen genutzt, da der Betrieb nach Eilers Eg erst um 13 Uhr aufgenommen wurde. Bei entsprechend besserem Sonnenstand fährt der Wagen über den bisher kaum genutzten Gleiswechsel gen Eilers Eg, während zahlreiche Museumsgäste auf die erste Abfahrt des Tages warten.

Pferdeomnibus

An bestimmten Tagen kann der Museumsbesucher neben der Fahrt mit der Straßenbahn ins Grüne auch mit den historischen Bussen Rundfahrten machen. Dazu gehört auch der Pferdeomnibus, welcher mit zwei PS bespannt wird. Hier kehrt der 1897 gebaute und 2003 vom HT-Museum übernommene Wagen 17 in das Museum zurück und passiert die das Umfeld des Museums prägenden Golfanlagen.

Pferdeomnibus

Während links durch einen Schaden am PCC-Triebwagen 3060 der Hamburger V6E 3657 vorzeitig zur Abfahrt nach Eilers Eg bereitsteht, erreicht der Pferdeomnibus das Museumsgelände und wendet für die Ankunft an der Pferdeomnibushaltestelle.

V6E 3657

Um 16 Uhr verlässt der V6E 3657 das Museum in Skjoldenaesholm. Wo vor einem Jahr noch dichter Baumwuchs und Wiese war, ist heute ein großes Baufeld entstanden – die Remise 3 mit 1.000 Metern Fahrzeugnutzlänge ist bereits im Rohbau fertig. Rechts wird bald die Busausstellungshalle entstehen, etwas kleiner als die Remise 3 aber in vergleichbarer Ausdehnung. Neben der Bushalle ist auch der Bau einer Halle für Meterspurfahrzeuge geplant sowie der Bau einer weiteren, kleinen Depothalle. Für alle Bauten wurde bereits der Erdaushub vorgenommen, der Aushub konnte damit für den Trassenbau der zweiten Meterspurschleife im Eingangsbereich des Museums genutzt werden.
Was hier auf dem Foto Baustelle ist, wird künftig ein Flanierboulevard sein, die Fassade der neuen Remise 3 wird schrittweise zu einem Bürgersteig mit historischen Fassaden und Nachbauten alter Ladengeschäfte gestaltet.

Tw 50

Die Baumaßnahmen haben auch Einfluss auf eines der markanten Fotomotive der Museumsstrecke – die lange Baumreihe ist deutlich eingekürzt und hinter den Bäumen nördlich der Strecke dehnt sich der neue Hallenbau aus. Triebwagen 50 erreicht die Hst Tobaksmarken.

Tw22

In westlicher Richtung ist das Motiv unverändert. Erstaunlicherweise war am Nachmittag praktisch kein Golfbetrieb, während sonst stets reger Golfspielbetrieb herrscht und die Golfanlage nicht betreten werden kann. So konnte der Fotograf den Teich mit dem Schilf als Vordergrund nutzen, als Tw 22 und Bw 389 gen Museum fuhren.

V6E 3657

Nachdem auch im Angesicht der nahenden Rückkehr des V6E 3657 keine Golfspieler im Anmarsch waren, bezog der Fotograf eine bereits erkundete Position, um den 3657 bei bestem Fotolicht zu erwarten.

Tw 437

An der Hst Flemmingsminde fährt der zum Jubiläum geschmückte Tw 437 ein.

Tw 929

Da weitherhin kein Golfbetrieb stattfand, konnte auch dieses Motiv entstehen. Der Lunding-Triebwagen 929 passiert mit Beiwagen die Hst Tobaksmarken. Links ein im Zuge der Erweiterungsbauten neu entstandener Wall und rechts die Valby-Remise, welche bald hinter der Busausstellungshalle verschwinden wird.

Tw 2410

Als letzter Straßenbahnwagen des Tages passiert der einrückende Düwag-Triebwagen 2410 die Hst Tobaksmarken. Der Café-Wagen stand seit dem Mittag in Eilers Eg, der Wagen ist entsprechend aufgeheizt und das Personal verschafft sich Abkühlung mittels offener erster Tür.



Insgesamt 54 Fahrzeuge nahmen an der Fahrzeugparade teil, alle Fahrzeuge in Fotos zu zeigen, würde den Rahmen des Fototagebuchs sprengen. Wer sich einen Gesamtüberblick über die Jubiläumskavalkade verschaffen möchte, kann 100 Fotos auf YouTube an sich vorbeiziehen lassen. Vielen Dank an alle Aktiven des Museums in Skjoldenæsholm, die diese einmalige Parade mit über 50 Fahrzeugen möglich gemacht haben.

Fotos in Google Earth © 2015 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de Nach oben