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Sonnabend, 9. Mai 2015
– Gäste zum Hamburger Hafengeburtstag
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Zum Hamburger Hafengeburtstag kamen
auch dieses Jahr wieder zahlreiche Sonderzüge nach Hamburg,
dieses Jahr ist das Wetter am Sonnabend eher unter bescheiden
abzusortieren – glücklicherweise wurde es gegen 11 Uhr trocken und
für zwei Sonderzüge ging es kurz nach Hamburg.
Der
Ur-EuroSprinter 127 001 (ES64P)
wurde bereits 1992 als Vorläufer
aller modernen Siemens-Drehstromlokomotiven in Dienst gestellt und
stellte am 6. August 1993 auf der Schnellfahrstrecke Würzburg –
Fulda
mit erreichten 310 km/h einen
Geschwindigkeitsrekord für Drehstromloks auf.
AEG/Adtranz/Bombardier betrat erst 1994 mit der 12X die
Bühne der herstellereigenen Entwicklungen moderner
Drehstromlokomotiven – die 128 001 ist bereits ausgemustert und wird in
Weimar museal erhalten.
Die 127 001 wird, als PCW 8 bezeichnet, vom
siemenseigenen Prüfcenter Wildenrath als Versuchs- und
Überführungslok weiterhin eingesetzt und kommt gelegentlich
vor privaten Reisezügen zum Einsatz. Die eigentlich für den
Kölner Rheingold prädestinierte E10 1239 darf nach
Unstimmigkeiten mit dem Eigentümer Deutsche Bahn AG trotz
gültiger Fristen leider nicht mehr vor Sonderzügen eingesetzt
werden, so dass die PCW 8 vom Veranstalter Nostalgiezugreisen
angemietet wurde. Hier passiert der Zug Hamburg-Veddel.
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Nach langer Restaurierungsphase
kommt der Buckelspeisewagen des Freundeskreis
Eisenbahn Köln e. V.
(FEK) wieder im Rheingold des FEK zum Einsatz. Der Wagen wurde
bereits
vor einigen Jahren wieder mit Fristen versehen, um im Jahre 2012 zum
50jährigen Jubiläum des Rheingold hinter E10 1239 fahren zu
können – doch fehlte bisher noch der Innenausbau. Dieser ist nun
abgeschlossen und die Fahrt nach Hamburg dürfte einer der ersten
Einsätze des fertigen Wagens sein.
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Höhepunkt heute war die Fahrt
von Westfalendampf mit 01 150
nach Hamburg, die Lok vertritt die mit
Rollenlagerschaden ausgefallene 01 1066 der UEF, hier durch eine
angekündigte Langsamfahrt leider mit geschlossenem Regler.
Die 01 150 ist seit
Mai 2013 wieder betriebsfähig, was dem Engagement des ehemaligen
Lokführers Olaf Teubert zu verdanken ist, der die im Oktober 2005
in Nürnberg vollständig ausgebrannte Lok mit einer
großen Spendenaktion wieder unter Dampf brachte. Die DB wollte
die Lok nur rollfähig wieder aufarbeiten und selbst keine
Dampflokomotiven mehr betreiben. Nach längeren Verhandlungen wurde
2013 ein Vertrag zwischen der Eisenbahnstiftung
Joachim Schmidt und dem DB Museum über den künftigen
Einsatz der Lok abgeschlossen.
Leider ist es selten, dass historisch korrekt lackierte und
zusammengestellte Reisezugwagenparks hinter den historischen
Lokomotiven zum Einsatz kommen, mancher Veranstalter legt Wert auf ein
eigenes Erscheinungsbild, so dass auch in diesem von 01 150 bespannten
Zug Wagen der verschiedensten Eigentümer zum Einsatz kommen, alle
in ihren eigenen Farben lackiert.
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Da das Wetter auch den Tag
über nicht nennenswert besser werden sollte, zog ich es
zunächst vor wieder nach Hause zu fahren. Beim Blick auf die
Wetterkarte fiel jedoch auf, dass es von Westen her heller werden
würde. Also warum nicht die wieder abfahrenden Sonderzüge
machen? Bei Ankunft am Fotopunkt, den Süderelbbrücken, fragte
ich mich allerdings schon, ob das eine kluge Entscheidung war. Es wurde
dunkel, windig und begann zu nieseln.
Nun, wenn man schon mal hier ist, dann sitzt man das aus! Die 1142.635
der northrail bespannte den CLASSIC COURIER-Sonderzug aus
Duisburg und machte sich nun wieder auf den Heimweg. Durch die lange
von der DB konsequent durchgezogene Haltung, keine E-Loks an
Privatunternehmen zu verkaufen, stehen kaum klassische DB-Einheitsloks
für Sonderzüge zur Verfügung und manche Unternehmen
wichen auf österreichische E-Loks aus – wie die 1142.635, die
einige Zeit von der SVG in blau eingesetzt worden war und nach dem
Verkauf an northrail in den Unternehmensfarben lackiert wurde.
Dafür ist aber der CLASSIC COURIER-Sonderzug durchgehend in einem
Stil gehalten und sehr ansehnlch.
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Auch der
Nostagiezugreisen-Sonderzug
aus Köln mit dem FEK-Rheingold und der 127 001 alias PCW 8
startete wieder zur Rückreise – immerhin hellte es inzwischen doch
wieder merklich auf.
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Und dann kam der Star des Tages –
die 01 150! Die Wolken hatten ein Einsehen, als der
Westfalendampfsonderzug aus Münster wieder zur Heimreise via
Rheine aufbrach. Bei bestem Abendlicht passiert die 01 150 die
Süderelbbrücken – einem der letzten im Hamburger Raum
verbliebenen Fotostellen entlang der Rollbahn, bei denen man von Motiv
sprechen kann. Damit hatten sich die Kilometer fraglos gelohnt und mit dem Foto des Tages ging es
zufrieden wieder gen Heimat.
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Fotos
in Google Earth |
©
2015 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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