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Montag, 4. Mai 2015
– In Gerolstein entsteht der VT 95 906 neu
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Die VT95-Prototypen der DB wurden
allesamt bis Mitte der 1960er Jahre abgestellt und verschrottet.
Ausnahme war lediglich der VT95 906, welcher zum Indusimesswagen 6204
Wuppertal umgebaut wurde und bis 1985 im Bestand (ab 1968 724 001)
blieb, ehe er durch den 728 001 abgelöst wurde. Nach Ausmusterung
übernahm das Verkehrsmuseum Nürnberg den Einzelgänger
und überließ das
Fahrzeug der BSW-Gruppe in Heidelberg, die sich unter anderem um den
VT95 9240 kümmerte. Dort wurde mit der Restaurierung begonnen,
konnte
jedoch durch die Auflösung der Gruppe und Umzug der Fahrzeuge nach
Ludwigshafen nicht fortgeführt werden. Hier steht der 724 001 im
April 1989 im Bw Heidelberg abgestellt.
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Nachdem der Triebwagen einige
Jahre in Worms stand und weiter verfiel, wurde er 2007 an die Vulkan-Eifel-Bahn Betriebsgesellschaft mbH
(VEB) in
Gerolstein verkauft, wo mit der betriebsfähigen Aufarbeitung im
Originalzustand begonnen wurde. Das Fahrzeug hat in Gerolstein jedoch
keine Priorität, so dass in jüngerer Zeit nur vergleichsweise
wenig
Fortschritt erreicht werden konnte. Immerhin ist der Verfall des
letzten VT95-Prototypen der DB gestoppt und das bereits erreichte
lässt
für die Zukunft eine vorbildliche Restaurierung erwarten.
Im Lokschuppen Gerolstein entstand diese Aufnahme des bereits neu
verblechten Triebwagens. Im Vordergrund steht eine Schablone für
die Bleche der Serienschienenbusse der Reihe VT98, welche bei
Ausbesserungen wertvolle Dienste leistet, nicht selten waren die VT98
der VEB bei Einsätzen auf der aktuell leider gesperrten Eifelquerbahn
von Bahnübergangsunfällen betroffen.
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Der VT95 906 von der anderen Seite.
Anschaulich ist zu erkennen, dass die DB-Triebwagen über lediglich
einen Einstieg verfügten. Probeweise ist bereits eines der alten
Metallrahmenfenster eingepasst, im Zuge der Umbauten für die
Messwagendienste waren alle Fenster den Serienwagen angepasst worden –
Umbauten, die bei der Restaurierung neben der Rekonstruktion von
Technik und Inneneinrichtung wieder rückgängig gemacht werden
müssen.
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Die Serienausführung der
Uerdinger Schienenbusse fand in Form der einmotorigen VT95 und der
zweimotorigen VT98 weite Verbreitung in Deutschland, über 900
Exemplare wurden alleine für die DB gefertigt. Bei der DB endeten
die letzten Einsätze der BR 796/798 erst im Jahre 1999 – im
Touristikverkehr der DB fanden die Fahrzeuge in Form des Ulmer Spatzes noch bis ins Jahr
2014 Verwendung.
Die VEB verfügt über eine größere Anzahl von VT95
bzw. VT98, die meisten davon auch betriebsfähig. Der 1961 gebaute
796 785 befindet sich gerade zur Aufarbeitung im Bw Gerolstein. Rechts
bereits zugeschnitten das neue Frontblech des Schienenbusses.
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Fotos
in Google Earth |
©
2015 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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