Nach einer
Verzögerung von mehreren Jahren war es heute soweit – der erste
private Fernverkehrszug auf der Hauptabfuhrstrecke zwischen Hamburg und
Köln nahm seinen Betrieb auf. Die vom ALEX geliehenen Wagen sind
ein Provisorium, da die HKX-eigenen Wagen noch nicht
betriebsbereit sind und es 2012 wohl auch nicht mehr werden.
Donnerstags bis Sonntags wird ein zweiter Umlauf vom HKX gefahren,
welcher mit fünf Married-Pair-Wagen der Marschbahn gefahren wird.
Man darf gespannt sein, wie sich der Verkehr entwickeln wird – dass am
ersten Betriebstag das Internetangebot des HKX in die Knie ging ist
sicher ärgerlich, denn Vorbehalte gegenüber dem privaten
Fernverkehr auf deutschen Schienen gibt es reichlich. Dass das
Angebot die kommenden Jahre erst einmal rote Zahlen einfahren wird ist
einkalkuliert, die Gesellschaferstruktur hat fraglos Geld in der
Hinterhand – aber Finanzinvestoren wollen langfristig Rendite sehen.
Entsprechend aggressiv geht man in den Markt, die Beklebung der Wagen
spricht eine deutliche Sprache – man möchte gesehen werden.
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