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Sonntag, 1.
September 2024
– Flashback 40 Jahre zurück?
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Die S-Bahn Hamburg GmbH und der Verein Historische S-Bahn Hamburg e.V.
haben seit Ende 2021 den Triebzug 262 der BR 472/473 weitgehend wieder
in den Originalzustand von 1984 zurückversetzt. Die Stadt Hamburg
förderte das Projekt als „technisches Kulturerbe“ mit 500.000 EUR,
welche von der S-Bahn Hamburg um den gleichen Betrag ergänzt
wurde.
Große Teile der Inneneinrichtung wurden neu angefertigt,
während der Zug technisch weitgehend unverändert blieb. Als
wesentliches äußerliches Merkmal hat der Zug die Fallblattanzeige
zurückbekommen, welche er bis zum Umbau auf Selbstabfertigung durch den
Triebfahrzeugführer (SAT) besaß.
Nach der Wiederinbetriebnahme im Juli
2024
wurde der Zug heute das erste Mal regulär im Sonderzugverkehr
eingesetzt, gewürdigt wurden drei Jubiläen, einmal „100 Jahre
elektrische Alstertalbahn“, „40 Jahre
S-Bahn nach Neugraben“ und „40
Jahre 472 062“. Der Tz 262 fuhr im August
1984 an dritter Stelle des
zweiten Eröffnungszuges nach Neugraben, welche neben dem
Eröffnungszug der Harburger
S-Bahn
von 1983 aus den Zügen 245, 246 und 247 aus den Tz 260, 261 und
262 bestanden – den drei letzten neu
gelieferten Zügen der BR
472/473.
So ist der 262 hier auf seiner langjährigen Heimatschiene
unterwegs, der Harburger S-Bahn, welche 1983 für eine deutliche
Verbesserung der Anbindung des Süderelberaums sorgte und heute an
der Belastungsgrenze betrieben wird. Die Querungen von Norder- und Süderelbe
sind die markantesten Bauwerke, die Norderelbbrücken
werden in den kommenden Jahren – mit
Ausnahme der S-Bahnquerung –
erneuert und vsl. um ein Gleispaar erweitert, welches zwischen Freihafenelbbrücke
und den Ferngleisen eingepasst werden soll. So wird sich die Szenerie,
die sich in den vergangenen 40 Jahren kaum verändert hat, in den
nächsten Jahren deutlich wandeln.
Aus Anlass der Jubiläen fuhr der 472 062 heute zum HVV-Tarif auf
den Linien S1 und S3 und zeigte anschaulich, dass der Zug noch nicht
zum alten Eisen gehört, auch wenn er heute in seinem originalen
Outfit wie aus einer anderen Zeit wirkt. Eines der letzten gemachten
Fotos des Zuges im regulären Betriebsdienst zeigt den 262 auch an
den Norderelbbrücken, aber deutlich vom täglichen
Betriebseinsatz gezeichnet.
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Generationen
treffen am Hamburger Hauptbahnhof zusammen, ein Vollzug der BR 490 auf
der Fahrt nach Neugraben fährt in den Hauptbahnhof ein,
während der neue Hamburger Klassiker in Richtung City-S-Bahn
fährt. Sollte der neue Verbindungsbahnentlastungstunnel
(VET)
realisiert werden, wird sich das Gleisvorfeld am Hauptbahnhof durch die
Umleitung aller S-Bahnlinien in Tunnelanlagen völlig wandeln.
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Abgesehen
von den Neubauten hinter den S-Bahngleisen hat sich auch hier die
Szenerie in den letzten 40 Jahren nicht verändert – außer
dass es vor 40 Jahren noch kein Graffiti gab. 472 562 fährt aus
Dammtor kommend am Hauptbahnhof zur Fahrt nach Poppenbüttel ein.
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Am
Sonntag wurde in Klein Borstel ein großer Flohmarkt veranstaltet,
die Straßen rund um den Bahnhof gesperrt und zur Flaniermeile.
474 533 fährt aus Richtung Poppenbüttel kommend über die
EÜ Tornberg
in den Hp
Kornweg ein.
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Zeitlose
Stellen in Hamburg zu finden, wird zunehmend schwieriger, aber nicht
unmöglich. Die Einfahrt in den Hp Kornweg gehört dazu. War
der 472 062 am 12.
Juli hier auf seiner finalen Probefahrt schon einmal
zu sehen, so scheint heute im Gegensatz zu damals die Sonne.
Die S11 ist seit Dezember 2023 Geschichte, sie stand rund 43 Jahre
für die Führung der Verbindung Poppenbüttel –
Blankenese
über Dammtor. Seit Dezember 2023 ist mit dem neuen Liniennetz die
Verbindung Poppenbüttel – Dammtor
stets
mit Umsteigen am
Hauptbahnhof verbunden. Der Verein hält mit Nutzung der alten
Liniennummern die Tradition wach, hat den Museumszug 472 062 im Zuge
der Restaurierung gleichzeitig auf das neue Liniennetz und die noch zu
erwartenden Erweiterungen angepasst.
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Moderne Eisenbahn anno 2024: 490
544 fährt in den Hp Elbbrücken ein.
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Mit dem 472 062 ist an den
Elbbrücken ist der völlige
Gegensatz zu den Motiven zuvor möglich – die imposante von den
Architekten von Gerkan, Marg und
Partner (gmp)
entworfenen Bahnsteighalle zeigt, in welcher Zeit der 472 062
fährt. Der Bau ist durch die Baustelle des Elbtowers
nicht mehr freistehend und der Neubau seit Oktober 2023 eine Bauruine.
Ein
Weiterbau des Elbtowers ist nach der Insolvenz des Signa-Konzerns zwar
erklärtes Ziel aller Beteiligten, aber bisher nicht absehbar.
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Vorbei
sind die Zeiten, wo hier an den Kaianlagen des Kirchenpauerkais Schiffe
be- und entladen wurden, Züge an den Schuppen rangierten und
über die Freihafenelbbrücke die Norderelbe querten. Die HafenCity
wächst zunehmend an die Norderelbbrücken heran,
nach 30 Jahren nähert sich der Ausbau der HafenCity nördlich
der Elbe einem Abschluss.
In den kommenden Jahren wird die HafenCity südlich der Norderelbe
weiterwachsen, das Gelände des abgerissenen Überseezentrums
auf dem Grasbrook am Moldauhafen wurde beräumt und
aufgeschüttet – die weitere
Verlängerung
der U4 zum
Moldauhafen mit dem „Sprung über die Elbe“ ist in
der
planerischen Vorbereitung. Am Kirchenpauerkai liegt das
Veranstaltungsschiff MS Stubnitz,
welche erst vor wenigen Wochen von der Überholung aus Stralsund
zurückgekehrt ist. Der im Hamburger Hafen beheimatete
Traditionssegler Mare Frisium
kommt aus Richtung der Landungsbrücken und wird gleich neben der
Stubnitz anlegen.
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Die
Ende 2018 eröffnete Hst Elbbrücken ist zwar etwas kleiner als
die ein Jahr später eröffnete S-Bahnstation, aber einfacher
und fotografisch reizvoller umzusetzen.
Im Moment lässt sich der Rohbau des Elbtowers fast passend ins
Motiv einbauen …
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Die DT4 sind
auf der U4 seit den Bauarbeiten an der Horner Rennbahn
wieder Stammgast, nachdem die DT4 nur in den ersten Betriebsjahren auf
der U4 planmäßig den Gesamtverkehr fuhren.
Ab Ende 2026 werden die Linien U2 und U4 auf das halbautomatische
Fahren umgestellt (Level GoA2 mit
CBTC von Siemens) –
die DT4 erhalten diese Technik nicht mehr, so dass auf den Linien U2
und U4 künftig nur noch DT5 fahren werden, bzw. nach
Inbetriebnahme der DT6-F auch Fahrzeuge vom Typ DT6. Ein paralleler
Betrieb von DT4 ist technisch weiterhin möglich, da die
konventionellen Signalanlagen nach der Umstellung bestehen bleiben –
dieser ist aufgrund der im Mischbetrieb eingeschränkten Zugfolge
nicht vorgesehen.
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Fotos
in Google Earth |
©
2024 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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