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Freitag, 7. Juni 2019
– Hamburger Brückenansichten
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Lange stand das Hamburger Brückenmotiv mit
der Lombardsbrücke auf der „To do-Liste“, im letzten Jahr
hatte ich hier schon einmal etwas ohne Höhe gemacht – nun sollte
es mit Höhe sein. Nur im Hochsommer kann hier der Fotograf
schattenfrei arbeiten und das Zeitfenster ist rund 90 Minuten
kurz. Entsprechend zügig musste alles sitzen und die passenden
Züge ohne Gegenzugschaden etc. kommen.
Ohne Ersatzzüge geht es im ICE- und IC-Verkehr derzeit nicht – sie
sind Alltag und auch die Folgen für die Reisenden, die dann
zumindest ohne
ihre Reservierungen sind – kommt besonders gut an den Hauptreisetagen
wie heute
vor Pfingsten. In der Reiseauskunft stand entsprechend für
zahlreiche Züge „ausgebucht“. 120 127 passiert mit dem
IC2968 Hamburg Hbf – München Hbf und der auf dem Foto unsichtbaren
120 136 am Zugschluss die Lombardsbrücke, kurz nachdem die
Schatten erste Bereiche der Brücke freigegeben haben.
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Eigentlich sollte dieses Motiv gar
nicht mehr möglich sein, seit Dezember 2018 gilt für die
S-Bahn Hamburg ein neuer Verkehrsvertrag, der den Ersatz der 472/473
durch Neubauzüge der BR 490 vorsieht. Die Neufahrzeuge
glänzen jedoch bisher durch Unzuverlässigkeit und die BR
472/473 ist noch unverzichtbar – zahlreiche Fahrzeuge mussten neue
Hauptuntersuchungen erhalten, die eigentlich in der optimistischen
Planung nicht mehr vorgesehen waren. 472 062 passiert rund zehn Minuten
nach 120 127 schattenfrei die Lombardsbrücke. Der Tf
grüsst bereits den entgegenkommenden 474/874, Glück auf die
letzte Sekunde gehabt...
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445 015 passiert die
Lombardsbrücke, im Hintergrund der Neue Jungfernstieg mit dem
Hotel „Vier Jahreszeiten“ – auf der Binnenalster herrscht noch
morgendliche Ruhe.
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Klassiker, aber bald Geschichte.
Neue 490 erreichen wieder Hamburg und eine neue Softwareversion soll
Abhilfe bei den zahllosen Problemen der Züge bringen. Mitte Mai
wurde am Zug 238 auch die vsl. letzte Hauptuntersuchung eines Zuges der
472/473 abgeschlossen. 472 013 passiert die Lombardsbrücke.
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Die Linie S21 soll eigentlich
bereits vollständig von den Neubauzügen der BR 490 bedient
werden, doch gelingt dieses noch nicht durchweg – auch wenn
zahlenmäßig bereits ausreichend neue 490 im Bestand sind.
Meist sind es dann Züge der BR 474/874 die ersatzweise fahren, nur
noch selten ein Zug der BR 472/473. 490 013 passiert die
Lombardsbrücke.
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Nach dem Foto des 490 013
folgte
rasch der Umzug zum eigentlich geplanten Motiv und neun Minuten nach
dem Foto von 490 013 passiert 472 004 die
Lombardsbrücke mit kompletter Binnenalster im Hintergrund. Vom
Boden aus hat der Fotograf nur das Rathaus als Hintergrund mit im Bild,
mit etwas Höhe kommt die prächtige Kulisse der Binnenalster
voll zu Geltung.
Die Binnenalster wird in ihrer Erscheinung durch
die Binnenalster-Verordnung vom 3.
Mai 1949 geschützt, welche u.a. Form und Farben der Bauten
an der Alster und die Farbe der nächtlichen Beleuchtung (weiß) exakt
vorschreibt. Das Hamburger Rathaus brennt übrigens nicht, das
Kohlekraftwerk Moorburg liegt in der Sichtachse exakt hinter Rathaus
und
der Hauptkirche St. Nikolai...
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Noch immer fährt die AKN
morgens zwei eigenwirtschaftliche Züge der A1 von Neumünster
über Kaltenkirchen nach Hamburg Hbf. VTA 2.53 und 2.57 passieren
gut besetzt auf den letzten Metern die Lombardsbrücke.
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Was passt besser zur Hamburger
Skyline, als die passende Lok? Vor den EC-Zügen der České dráhy (ČD) nach Praha hl.n. kommen
inzwischen die von der European
Locomotive Leasing (ELL) geleasten Loks
der Vectron-Reihe zum
Einsatz. Die mit den Skylines der durchfahrenden Städte versehene
193 295 passiert mit dem EC379 Kiel Hbf – Praha hl.n.
die Lombardsbrücke. Dem Lokführer des 472 sei Dank, dass er
auf den
letzten Metern noch etwas mehr beschleunigte, als der EC379 fuhr. Dank dem Addon „472-Ex 2.0“, sponsored by
Bender, war der letzte Triebwagen digital entsorgbar.
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Anschließend war eine weitere
Flussquerung das Ziel, anstelle der Alster quert die Eisenbahn hier
umso
mächtiger die Norderelbe. Im Gegensatz zu den baufälligen
Süderelbbrücken werden die Norderelbbrücken recht
geräuscharm betrieben, die erste Norderelbbrücke wurde von
der Köln-Mindener-Eisenbahn-Gesellschaft
gebaut und bis 1893 auf vier Gleise erweitert. Die
Brückenträger wurden 1926/27 durch stärkere ersetzt.
472 503 passiert die Norderelbbrücken, die S-Bahnbrücken
sind
zwischen 1978 und 1980 errichtet worden.
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Während die
wechselstromtauglichen Züge der BR 490.2 für den
Gleichstrombetrieb ihre Zulassung erhalten haben, fehlt diese für
den Betrieb unter Fahrleitung weiterhin. Seit Anfang 2017
werden bei der DB Systemtechnik GmbH
in Minden Versuchs- und Zulassungsfahrten durchgeführt. Kurz nach
Beginn der Zulassungsfahrten verlor ein 490 bei den Fahrten
oberhalb 100 km/h seine seitlichen Klappen, sie wurden daraufhin bei
allen 490.2 entfernt, sofern sie für Versuchsfahrten dienen. 490
104 tritt gerade seine Heimfahrt nach Minden an, prall gefüllt mit
Sandsäcken. 472 503 passiert derweil seinen Nachfolger – noch ist
er
unverzichtbar.
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Die denkmalgeschützte Freihafenelbbrücke
links im Bild gilt im Gegensatz zu den
Eisenbahnbrücken als baufällig. Aktuell stehen nach Angaben
der „Welt“ vom 24. April 2019 zwei Varianten zur Auswahl: Sanierung der
Freihafenelbbrücke unter Ausbau des besonders maroden Mittelteils
zur Sanierung oder Verschub der gesamten Brücke und künftige
Nutzung für die geplante U-Bahn zum Grasbrook. Wobei die noch zu
bauende U-Bahn nicht auf der 1914 beim Bau der Brücke der Hochbahn
zugedachten Etage verkehren
würde, sondern auf der heutigen Straßenebene – die obere
Etage würde künftig für Fußgänger
hergerichtet. 474 623 mit der markanten Werbung für den ADAC
passiert die Norderelbbrücken.
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Zum Abschluss der Fotoreihe noch
ganz profan der letztgebaute 472, der aktuell 35 Jahre alte 472 062.
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Fotos
in Google Earth |
©
2019 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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