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Sonntag, 2. Juli 2023
– Kleinbahnbetrieb wie in den 50ern
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Auch der Sonntag stand im Zeichen
des Kleinbahnverkehrs der 1950er und 1960er Jahren. Die Dampftraktion
kam praktisch nur noch im Güterverkehr zum Einsatz. Die Lok
HERMANN steht mit ihrem Güterzug nach Asendorf im Bf
Bruchhausen-Vilsen zur Abfahrt bereit und wird dabei von einem
Super8-Filmer für die Nachwelt festgehalten.
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Ausfahrt aus Bruchhausen-Vilsen,
hier am Bü Bollenweg.
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Nach dem Verlassen des Vilser
Holzes hat die Lok HERMANN noch einige Höhenmeter bis zum
Brechpunkt der Strecke zu bewältigen, sie arbeitet sich
unüberhörbar die Steigung hinauf.
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Zeitgleich mit einem alten
HANOMAG-Trecker erreicht der Güterzug den Bf Heiligenberg und
passiert den Bü Homfelder Chaussee.
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Auf der Fahrt nach Asendorf werden
die für Heiligenberg bestimmten Güterwagen noch nicht
ausrangiert. Der Bauer muss noch etwas warten, bis er seine Ware vom
Zug abholen kann. Zeit für einen Plausch mit dem Bahnpersonal
bleibt immer.
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Der Personenverkehr ist mit
Neubaufahrzeugen modernisiert worden, Dampfloks kommen nur noch in
Ausnahmefällen zum Einsatz. Der Frühzug nach Asendorf ist im
Bf Bruchhausen-Vilsen bereitgestellt.
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Geschäftiges Treiben vor
Abfahrt nach Asendorf.
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Auch die „moderne“ Kleinbahn kann
schneller Geschichte sein, als man glaubt. So wird nach der Dampflok
auch der moderne Dieseltriebwagen als Zugfahrzeug des Personenzuges im
Film festgehalten.
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Entlang des nach dem Gründer
der Museumseisenbahn Harald Kindermann benannten Kindermannweges
verlässt der Personenzug Bruchhausen-Vilsen und passiert den
Bahnübergang Bollenweg.
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Der T41 wurde 1933 als Sk-1 an die Steinhuder-Meer-Bahn (StMB) geliefert.
Er war das zweite Fahrzeug von insgesamt 59 Triebwagen des Typs
„Hannover“, welche von der Waggonfabrik
Wismar gebaut wurden. Mit Einführung eines Nummernschemas
durch das Landeskleinbahnamt Hannover
wurde das Fahrzeug als T41 bis zur Einstellung des Schmalspurbetriebes
bei der StMB eingesetzt.
Nach der Aufarbeitung durch die Lehrwerkstatt des AW Bremen mit Hilfe
von Teilen des Sylter T25 konnte der T41 ab April 1970
auf der Museumseisenbahn für Sonderfahrten genutzt werden.
In den Jahren 1996 bis 2000 erfolgte unter Mithilfe des Vereins „Beratung, Kommunikation und Arbeit e.V.“
in Wilhelmshaven eine Aufarbeitung, bei der das Fahrzeug weitgehend in
den Zustand der frühen Einsatzjahre zurückversetzt wurde. Die
Innenausstattung und die Wandverkleidungen wurden nach Werkszeichnungen
und Archivfotos neu angefertigt, mit seinen zwei Ford-BB-Motoren hat
der T41 das typische Benzin-Motor Geräusch der Wismarer
Schienenbusse behalten. Auch das Armaturenbrett wurde im
Ursprungszustand restauriert.
Der DEV räumt der Bewahrung der Originalität des
ältesten erhaltenen Wismarer Schienenbusses eine hohe
Priorität ein und setzt das Fahrzeug nur an wenigen Tagen im Jahr
ein, dennoch war 2021/22 inmitten der Corona-Pandemie eine kostspielige
Motorreparatur notwendig. Hier passiert der T41 praktisch zeitlos den
Wiehegraben in Vilsen.
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Deutlich geräuschärmer
als die Dampfloks nimmt der T41 die letzten Meter der Steigung vor
Heiligenberg.
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T41 erreicht den Bf Asendorf. Vor
seinem üblichen Stellplatz steht wieder der auf Eisenbahn
verladene Unimog. Rechts die Stahlbauteile für die
Rübenverladeanlage, welche im Bereich der Straßenanbindung
und des Fundaments bereits fertiggstellt ist.
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T41 passiert den Bedarfshaltepunkt
Klosterheide.
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Der von der Lok HERMANN bespannte
Güterzug hat auf der zweiten Fahrt nach Asendorf auf Gleis 1 den
Bf Heiligenberg erreicht. Hier muss der Güterzug auf Gleis 2
ausweichen …
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… um den an der Trapeztafel des Bf
Heiligenberg auf Einfahrt wartenden T41 aus Asendorf in
den Bahnhof einfahren lassen zu können und den Gepäckwagen 51
ausreihen zu können. Im Jahre 1900 lieferte der Düsseldorfer Eisenbahnbedarf,
vormals Waggonfabrik Weyer,
drei baugliche, zweiachsige Post-Gepäckwagen an die Herforder Kleinbahnen (HK), die
dort die Nummern 31-33 erhielten. Der heutige Wagen DEV 51 ist der
frühere Wagen HK 32.
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T41 fährt in den Bf
Heiligenberg ein. Links der Rollbockzwischenwagen DEV 162, welcher
zwischen 1945 und 1956 unter Verwendung eines Fahrwerks der Waggon-Fabrik AG Uerdingen durch
die Kleinbahn Hoya-Syke-Asendorf
(HSA) als
Nr. 1594 in eigener Werkstatt gebaut wurde – der Wagen
kam bis zur Einstellung des Güterverkehrs auf der Strecke nach
Asendorf im 23. August 1971 zum Einsatz.
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Bremsprobe des verkürzten
Zuges vor Abfahrt nach Asendorf.
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Abfahrbereit nach Asendorf, entlang
der Bundesstraße 6 rollt ein Unimog S404 der frühen Baujahre.
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Fotos
in Google Earth |
©
2023 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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