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7. September – Historische Straßenbahnen in Köpenick
8. September – Septembersonntag in Berlin
14. September – Zeitreisen beim DEV
15. September – Plankurbeln in Düsseldorf
25. September – Letzte Reise für 472 036





Sonnabend, 7. September 2019 – Historische Straßenbahnen in Köpenick

Ostfahrzeuge

Am Sonnabend bot der Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin e.V. (DVN) anlässlich des Tages des offenen Denkmals eine Besichtigung der historischen Fahrzeugsammlung der BVG in Köpenick an. Zusätzlich waren Sonderverkehre durch die Köpenicker Altstadt und und Richtung Mahlsdorf vorgesehen. Nach Aufgabe des Betriebshofes Niederschönhausen haben die historischen Fahrzeuge der BVG jetzt in Köpenick eine neue Heimat gefunden – derzeit ist aber nicht Platz für alle Fahrzeuge, so dass ein Teil noch an anderen Standorten der BVG hinterstellt ist.
Die BVG hat anlässlich des 150. Bestehens der elektrischen Straßenbahn in Berlin einen T6A2/B6A2mod-Zug wieder hergerichtet, er zeigt sich quasi farbrikneu. Hier steht der T6A2mod 5117 neben dem TDE58 218 001 und dem Maximum-Triebwagen TD07/25 5274 ausgestellt.

Ostfahrzeuge

Markante vierachsige Gesichter der (Ost-)Berliner Straßenbahngeschichte.

Ostfahrzeuge

Mit dem TDE58 218 001 (ehemals. 8002) schuf die DDR-Fahrzeugindustrie in Ammendorf und Gotha den Prototyp eines Großraumwagens, welcher in der Gestaltung einige Ähnlichkeiten zum westdeutschen Pendant aus Uerdingen hatte. Ab 1961 wurden in mehreren Serien 66 Triebwagen und 122 Beiwagen beschafft, welche zunächst auch in Magdeburg und Dresden zum Einsatz kamen. 1965 endete in Gotha die Produktion der Wagen zugunsten der RGW-Regeln, die für den Ostblock die zentrale Fertigung aller Straßenbahnwagen in der ČSSR bei ČKD Tatra vorsahen.
Um größere Motoren einbauen zu können und den Kraftschluss der angetriebenen Radsätze zu verbessern, fanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts die in den USA entwickelten „Maximum Traction Trucks“ Interesse, die mit großem Treib- und kleinem Laufradsatz eine Drehgestellkonstruktion mit größerem Bauraum für Motoren brachten. 1901 gingen die ersten „Maximum 27“ in Betrieb, in Berlin blieben fünf solcher Wagen erhalten – zwei sind davon in wieder offener Bauform betriebsfähig, der Tw 2990 in Berlin bei der BVG und der Tw 218 in Woltersdorf. Der zu Beginn der 1950er Jahre grundlegend umgebaute TD07/25 5274 ist seit 1974 historisches Fahrzeug der BVB bzw. ab 1992 der BVG und war noch bis in die 1990er Jahre betriebsfähig. Inzwischen bedarf der Wagen für einen weiteren Betrieb einer gründlichen Aufarbeitung.

Ostfahrzeuge

Die drei Vierachser der östlichen Berliner Straßenbahngeschichte.

Westfahrzeuge

Im  südlichen Bereich des Betriebshofs Köpenick waren zwei Zugänge „aus dem Westen“ in Köpenick zu sehen, welche bis 1993 in der aufgelösten BVG-Sammlung in Britz standen. Während ein Teil als Dauerleihgabe an das Museum für Verkehr und Technik (MVT), heute Deutsches Technikmuseum (DTM), ging kamen andere Fahrzeuge nach Niederschönhausen oder wurden verkauft (teilweise auch direkt verschrottet). Zu den nach Niederschönhausen abgegebenen Fahrzeugen gehörten auch die TG29/38/51 6211 und TED/BDE52 7000/2000. Während der Schwebegelenkzug weitgehend funktionsfähig wäre, hat der Großraumzug einen Getriebeschaden. Beide Fahrzeuge benötigen eine gründliche Aufarbeitung, welche bei DVN und BVG nicht absehbar ist. Bisher waren die beiden Züge selten außerhalb der Hallen zu sehen.

Westfahrzeuge

Der TED52-Zug 7000/2000 wurde 1952 von der Waggon-Union als einer von zwei Prototypen gebaut und im Gegensatz zum von AEG ausgerüsteten 7001/2001 von SIEMENS elektrisch ausgerüstet. Der Triebwagen 7001 wurde 1993 von der BVG verschrottet, der Bw 2001 an  privat verkauft und ist heute Bestandteil der Erlebnisbahn Ratzeburg in Schmilau.

Westfahrzeuge

Der TG29/38/51 6211 gehört zu einer Beschaffung von Fahrzeugen des Herstellers Christoph & Unmack aus dem Jahr 1928/29, die in einer Kleinserie für Berlin (6211 und 6212), Dresden (2502) und Leipzig (1400, ab 1931 Dresden 2503) gebaut wurden. Mit diesen an amerikanischen Vorbildern orientierten Durchgangsgelenkwagenzügen wollte man den Aufwand eines zweiten Schaffners reduzieren.
Zuvor war 1926 für Duisburg ein erster Gelenkzug geliefert worden, welcher seinerseits auf einem Jakobsdrehgestell lief. Der letzte erhaltene Wagen dieser Bauart ist vor einigen Jahren von den Duisburger Verkehrsbetrieben trotz aller Mühen zur Erhaltung in Deutschland nach nach Norwegen verkauft worden und dort unzugänglich in einer Halle abgestellt.
Der 6211 besteht aus drei Teilen, die durch einen Faltenbalg-Durchgang miteinander verbunden sind. Der erste und letzte Wagenteil ist als gewöhnlicher zweiachsiger Wagen ausgebildet, zwischen denen das Mittelteil von etwa 4m Länge gelenkig schwebend aufgehängt ist. Die Länge des ganzen Zuges beträgt 23.200 mm, sein Gewicht 29.000 kg, das Fassungsvermögen 117 Sitz- und Stehplätze. Jede der vier Achsen wurde im Ursprungszustand durch einen Motor von 33 kW bei 800 Umdr./min angetrieben, der Fußboden ist auf ganzer Zuglänge ohne Stufe in 700 mm Höhe über Schienenoberkante ausgeführt.
Zunächst mit Bergmann-Ausrüstung und Kardan-Motoren, erhielten beide Berliner Züge im Jahre 1938 Tatzlager-Motoren und eine dem der TM33/36 angepasste Steuerung. Der nach dem Krieg noch einsetzbare Wagen 6211 wurde im Jahr 1951
unter Verwendung von Halbspannungsmotoren mit einem Unterflurschaltwerk  ausgerüstet. Mit Ende der West-Berliner Straßenbahn im Oktober 1967 kam der Tw 6211 in den Museumsbestand der BVG.

Tw 6211

Unverkennbare Ähnlichkeit mit den praktisch zur gleichen Zeit gebauten Mitteleinstiegswagen der Bauart 1927 (später TM33 bis 36). Die Leuchtstofflampen baute die BVG 1951 beim letzten Umbau ein.

Tw 6211

Der Durchgang des Tw 6211 im Schwebegelenk – noch gut erkennbar die Scharniere für die Türflügel, mit denen bei Bedarf ein Wagen einfach abgesperrt werden konnte. Ein Umstellschalter stellte die Steuerung in diesem Fall auf Betrieb mit einem Schaffner.

Tw 7000

Der Großraumwagen in Einrichtungsausführung bot deutlich komfortablere Sitzmöglichkeiten, da durch die Fahrtrichtung Reihenbestuhlung mit entsprechender Rückenlehnenneigung eingebaut werden konnte – hier der TED52 7000. Die frühen Großraumwagen hatten durchweg noch Holzverkleidungen in den Innenräumen, die Resopal- bzw. Industriewerkstoffe kamen erst deutlich später auf.

Tw 7000

Spartanisch wirkt auch noch der Fahrerplatz mit minimalistischer Ausstattung.

Wagenhalle

Noch nicht alle historischen Fahrzeuge, aber ein Großteil der Flotte findet bereits in Köpenick Unterkunft. Der DVN erhält auch diverse Arbeitsfahrzeuge, wie den 1900 als Berolinawagen gebaute Arbeitswagen A180, welcher 1952 bei LOWA in Berlin-Johannisthal mit einem neuen Holzaufbau versehen wurde und für Schneepflugeinsätze, Materialtransporte oder als Schlepper genutzt wurde. Seit 1982 wird er als historisches Fahrzeug erhalten.
Der TM36 3493 links im Bild verlor 1952 seine Verbundsteuerung und fuhr noch bis 1964 im Linienverkehr, ehe er zum Arbeitswagen A2 (ab 1971 721 002) wurde. Ab 1985 wurde der TM36 3493 von den BVB bis in die 1990er Jahre als historisches Fahrzeug eingesetzt, derzeit ist das Fahrzeug nicht zugelassen.


Wagenhalle

Der vierachsige Beiwagen BDM26 1525 wurde 1928 von Orenstein & Koppel für eine dringend notwendige Kapazitätserhöhung gebaut und war bis 1966 bei der West-Berliner BVG im Einsatz, ehe der Wagen zusammen mit dem T24 5984 in die BVG-Sammlung nach Britz kam. Im Gegensatz zum bis 1997 betriebsfähig aufgearbeiteten T24 5984 ist der BDM26 1525 – 1934 mit gummigefederten Rädern ausgestattet – nicht betriebsfähig als Ausstellungsstück abgestellt.
Rechts der Pferdebahnwagen 627, welcher 1958 von der BVG-Ost an das Dresdner Verkehrsmuseum verkauft und in der Dresdner Straßenbahnwerkstatt Trachenberger Straße neu aufgebaut wurde. Nachdem der Wagen ab 1959 im Dresdner Verkehrsmuseum ausgestellt war, kam er aufgrund von Bauarbeiten im Verkehrsmuseum 2012 für zunächst drei Jahre als Leihgabe zurück nach Berlin, woran sich bis heute offenkundig nichts geändert hat.

Wagenhalle

Im Vordergrund die betriebsfähigen Vorkriegszweiachser T24 2984, B06/27(52) 984 und B24 339.

TZ 4508

Zum Zeitpunkt des Mauerfalls vor 30 Jahren prägten die Rekowagen noch immer die Ost-Berliner Straßen – trotz 1990 vorhandener 495 KT4D, 118 T6A2 und 64 B6A2. Insgesamt 38 Rekowagen wurden von der BVB zu Arbeitsfahrzeugen umgebaut und die letzten Fahrzeuge noch bis zum Jahr 2001 genutzt. Bis heute hat der 4508 betriebsfähig überlebt – er dient dem DVN seit 1997 als Werkstatt-/ Rangierwagen, als Materiallore ist das passende Fahrzeug G107 im Bestand. 

Tw 10

Der Triebwagen 10 der Städtischen Straßenbahn Cöpenick wurde 1903 gebaut, löste in Köpenick die Pferdeeisenbahn ab und wurde noch bis 1925 im Linienverkehr eingesetzt. Danach diente er noch bis 1934 als Arbeitswagen A277 und wurde anschließend verschrottet. Als Ersatz richtete die BVG den Wagen 3211 her, welcher 1949 bei der förmlichen Trennung von BVG-West und -Ost bei der BVG im Osten verblieb.
1967 gründete sich die innerhalb des
Deutschen Modelleisenbahnverbandes der DDR die „Arbeitsgemeinschaft Verkehrsgeschichte“ und wollte historische Zeitzeugen der Berliner Straßenbahn erhalten.
Der 1934 als A277II hergerichtete Wagen hatte ähnliche Maße wie der als Ziel angestrebte Tw 10 aus Köpenick und wurde daher 1967 bis 1969 in diesem Zustand hergerichtet. Zwischen 1998 und 2002 wurde der Triebwagen mit heutigen Möglichkeiten gründlich restauriert und mit einigen in Berlin für die Zulassungsfähigkeit erforderlichen Ausrüstungen wie einer 24V-Anlage und Blinkanlagen versehen. 2019 feiert der Wagen wieder im neuen Glanz sein 50. Bestehen als historischer Wagen.

219 481

Als die BVG in den 1990er Jahren ihre KT4D umfangreich modernisieren ließ und nicht mehr benötige KT4D nach Osteuropa verkaufte, verblieben die bei Außerdienststellung erst rund 12 Jahre alten KT4D 9481 und 9482 im Originalzustand bei der BVG. Ab 2003 waren die beiden KT4D wieder zugelassen und standen 2011 zur gründlichen Aufarbeitung an. Der KT4D 9481 wurde dabei im Auslieferungszustand 1986 als 219 481 hergerichtet und 2015 wieder zugelassen.

219 282

Beim 9482 griff der DVN in die Trickkiste und richtete den Wagen im Lieferzustand des 219 282 wieder her. Der 219 282 wurde bereits 1982 und noch in den klassischen Tatra-Farben ausgeliefert. Vom 219 482 unterscheiden den 219 282 diverse Details, die bei der Restaurierung auch nachgebildet wurden. Der originale 219 282 war noch bis 2017 bei der BVG als 6046 im Bestand und ist seitdem im rumänischen Oradea als Wagen 200II im Einsatz.

TM 34 3802

Rund um die Altstadt in Köpenick ging es mit zwei Museumszügen. Den Anfang machte der TM34 3802, welcher 1934 in einer zweiten Serie aus den über 300 im Jahr 1931 zwangsweise abgestellten Mitteleinstiegswagen der Bauart 1927 umgebaut wurde und im Gegensatz zu den zuvor umgebauten TM33 keine Verbundsteuerung mehr erhielt. Der 3802 verblieb 1949 bei der BVG-Ost und wurde zuletzt als Arbeitswagen 721 009 genutzt. Anlässlich Filmarbeiten konnte der Wagen 1981 wieder als Personentriebwagen 3802 hergerichtet werden. Ab 1985 wurde der Wagen grundhaft aufgearbeitet und ist seit 1996 wieder für den historischen Gelegenheitsverkehr zugelassen.

TM 34 3802

Ein Runde später setzt der TM34 3802 vor der Kulisse des Verwaltungsgebäudes des Betriebshofs Köpenick zur nächsten Runde ein, im Hintergrund der aussetzende Tw 2990 der „Großen Berliner Straßenbahn“.

TM 34 3802

Durchfahrt an der Hst Müggelheimer Str./Wendenschloßstr. passiert der TM34 3802 den Fotografen.

TM 34 3802

Fast könnte man meinen, gute alte Berliner Straßenbahn in Mittellage mit Alleebäumen. Doch die Autos und die Streckenführung verraten, wir schreiben das Jahr 2019. Der TM34 3802 hat den Schlossplatz Köpenick verlassen und fährt entlang der Müggelheimer Straße zurück zum Betriebshof Köpenick.

219 282

Von Mahlsdorf kommt der KT4D 219 282 entlang der Müggelheimer Straße, rechts die bis Ende 2000 auch in östlicher Richtung befahrene Strecke durch die Altstadt.

TM 34 3802

Die Altstadt Köpenick wurde vor rund 20 Jahren umgestaltet und verkehrsberuhigt – die Straßenbahn hat dabei neue Trassenführungen erhalten, die Trasse durch die Grünstraße wurde stillgelegt. Hier fährt der TM34 3802 in die heute eingleisige Kietzer Straße ein.

Tw 2990

1910 wurde der Tw 2990 der „Großen Berliner Straßenbahn“ gebaut. Er ist seit 1969 historisches Fahrzeug der BVG, musste aber damals das Gleisnetz der BVG verlassen. Der Wagen fand mit zwei anderen Wagen in Woltersdorf Asyl und wurde bis 1981 – wieder in Berlin – restauriert. Aufgrund der bundesdeutschen Gesetze musste der Wagen 2990 nach 1990 bis zur Anpassung an die neuen Standards abgestellt werden. Bis 2008 konnte der Wagen – wieder in Woltersdorf – gründlich saniert werden und ist seit 2008 wieder für den Gelegenheitsverkehr zugelassen. Er fuhr ab 2008 einige Jahre in Woltersdorf, heute wird dort der Tw 218 (Bauart „Maximum 24“) der Straßenbahnen der Stadt Berlin (SSB) als historisches Fahrzeug genutzt. Hier ist der Tw 2990 in der Kietzer Straße unterwegs.

Tw 2990

Das Wetter hielt entgegen der Prognosen deutlich besser als erwartet, bei Abfahrt des Tw 2990 von der Hst Rathaus Köpenick nieselte es dann doch etwas.

KT4D

Durch Bauarbeiten kamen die letzten KT4D der BVG in den vergangenen Wochen Montags bis Freitags wieder regelmäßig in Köpenick zum Einsatz, der Betriebshof Köpenick setzte drei Traktionen auf den Linien in Köpenick ein. Eigentlich sollten diese Einsatz mit dem gestrigen Tag beendet sein, an Sonnabenden war ein KT4D-Einsatz ohnehin seit langem unüblich.
Während des Wartens auf den nächsten historischen Kurs überraschte den Fotografen die auf der 67 verkehrende KT4D-Garnitur 6160/6154 den Fotografen aus dem Hinterhalt. Beim nächsten Umlauf war der Fotograf vorgewarnt und suchte sich ein passendes Motiv in der Köpenicker Altstadt. Hier hat der Verband die Hst Freiheit verlassen und fährt entlang der Kirchstraße in Richtung die Müggelspree querende Dammbrücke.

TM 34 3802

Parkplätze sind in Köpenick rar, so mancher Autofahrer vergisst dabei jeden guten Vorsatz und stellt sich mit seinem Transporter schon mal stundenlang ins absolute und zusätzlich abgestreifte Halteverbot. Doch wenn selbst die regelmäßig Streife fahrende Polizei das nicht interessiert... Ein eigentlich ganz nettes Motiv war so erst einmal für die Tonne. TM34 3802 umfährt hier die Kirche St.-Laurentius und macht hier bei jeder Fahrt einen mächtigen Schlag.
Ungewohnt für den Betrachter „aus dem Westen“ die fehlende Magnetschienenbremse unter dem Wagen. In der Bundesrepublik ist die Magnetschienenbremse seit 1960 vorgeschrieben, was für zahlreiche Fahrzeuge und auch Betriebe das Ende bedeutete, da man die neuen Anforderungen der BOStrab nicht mehr erfüllen wollte. Für in der DDR zugelassene Fahrzeuge gilt seit der Wiedervereinigung Bestandsschutz, wobei die in Berlin zugelassenen Fahrzeuge eine 24V-Anlage für die Warnblink- und Richtungsanzeige erhalten mussten.


KT4D 219 282

Der Transporter verschwand dann doch noch im Laufe des Nachmittags von seinem prägnanten Stellplatz und selbst der devor liegende freie Stellplatz blieb ausreichend lange frei, dass in der Kirchstraße ein Foto des gen Mahlsdorf fahrenden KT4D 219 282 entstehen konnte.

KT4D-M

Die KT4D-Garnitur 6160/6154 an der Hst Freiheit.

Hauptmann von Köpenick

Köpenick ist durch den Hauptmann von Köpenick – den Schuhmacher Friedrich Wilhelm Voigt – berühmt geworden, welcher 1906 im Rathaus Köpenick die Stadtkasse beschlagnahmte (stahl), sich damit aus dem Staub machte und erst zehn Tage später verhaftet wurde. Vor dem Rathaus ziert eine Bronzestatue des „Hauptmanns“ den Eingangsbereich.

KT4D

Die KT4D 6160/6154 fahren in die Fußgängerzone Alt-Köpenick ein, rechts das Rathaus mit der Hauptmann-von-Köpenick-Statue und im Hintergrund die Kirche St.-Laurentius.

KT5D

„Alltag“ an der Hst Rathaus Köpenick.

KT4D

Das größere Regenfeld zog den ganzen Tag immer knapp an Köpenick vorbei, Glück gehabt. Der KT4D-Kurs verlässt die Altstadt Köpenick.

219 282

Anschließend hellte es zunehmend auf, der KT4D 219 282 verlässt ein letztes Mal Köpenick und passiert die Dammbrücke über die Müggelspree.

KT4D

Beinahe kam die Sonne durch, als der KT4D-Kurs auf der Dammbrücke gen Schöneweide unterwegs war. Im Hintergrund wieder die Kirche St.-Laurentius. Fotografenglück – denn während ein Radfahrer freundlicherweise analog gestoppt werden konnte, rauschte nur eine Sekunde später ein Einsatzfahrzeug mit Blaulicht durchs Bild. Wer weiß, wie oft hier noch nicht mehr planmäßig verkehrende Tatra über die Müggelspree fahren werden und der Fotograf dann auch vor Ort sein wird?

219 282

Zum Abschluss des Tages rollt der KT4D 219 282 leer von Mahlsdorf kommend zum Betriebshof Köpenick und erreicht Alt-Köpenick.

Fotos in Google Earth © 2019 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de Nach oben