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Sonntag, 8. September 2019
– Septembersonntag in Berlin
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Spätestens nach dem am 22.
Mai gefeierten Einzug des Hamburger S-Bahntriebwagens 471 462 in das Deutsche Technikmuseum (DTMB) bestand der Wunsch, auch den Probewagen der Bauart 1934 – den 276 035 – im Lokschuppen II auszustellen.
Die Probewagen der Bauart 1934 standen mit ihrem Design Pate für
die bis 1944 für die S-Bahn in Berlin bzw. ab 1939 für die
Hamburger S-Bahn in Dienst gestellten Züge, welche in Hamburg mit
der generatorischen und als Nutzbremse ausgeführten Bremse
allerdings technisch einen deutlich höheren Standard hatten,
während die S-Bahn in Berlin im Wesentlichen beim 1927 mit den
„Stadtbahnern“ eingeführten technischen Standard blieb.
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Derzeit haben die Fahrzeuge nach einem Umrangieren der UmAn-Lokomotive 202 003 (Henschel/BBC-DE 2500)
und des vierachsigen preußischen Abteilwagens die beiden hinteren
Schuppengleise belegt, beim 471 462 ist der Platz quasi bis auf den
letzten Zentimeter ausgereizt. Im Zuge des geplanten Ausbaues der
Eisenbahnabteilung soll sich die Platzsituation im Museum deutlich
entspannen.
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Der
Probewagen 276 035 wurde von der Deutschen Reichsbahn aufgrund der von
den Serienwagen abweichenden Bauart nicht modernisiert und 1988
abgestellt. 1991 wurde der Viertelzug 276 035/036 an einen Privatmann
verkauft und kam zunächst ins stillgelegte Raw Tempelhof. Nach Aufarbeitung des Bankiertriebwagens 276 035 durch Mitglieder des Vereins Historische S-Bahn e.V. (HiSB)
wurde der Wagen 1993 dem MVT und heutigem DTMB zunächst als
Dauerleihgabe überlassen und 1997 geschenkt, der Beiwagen blieb
über Jahre im Triebwagenschuppen Hundekehle hinterstellt und ist
seit einiger Zeit ebenfalls in Obhut des DTMB.
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An den Septembersonntagen besteht zwischen dem DTMB und dem Depot
des Museums an der Monumentenstraße ein Pendelbetrieb mit den
betriebsfähigen Fahrzeugen des Museums. Betriebsfähige Lok
des Museums ist die 1967 von O&K an die Landespostdirektion Berlin für das Bahnpostamt 77 gelieferte Lok 2 (26625/67).
Seit 1986 befindet sich die Lok zusammen mit der derzeit nicht betriebsfähigen Lok 1 im Bestand des Museums für Verkehr und Technik (MVT), heute Deutsches Technikmuseum Berlin (DTMB).
Hier befährt sie die Drehscheibe 1 des Museums, um für die
Rückfahrt zur Monumentenhalle auf die andere Seite des
Reisezugwagens zu kommen.
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Lok 2 rollt vorbei am Wagen Bye-34a/50 „73 366 Nür“, einer Leihgabe des DB Museums.
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Kurz die Weiche umgestellt …
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und an die andere Seite des Wagens gesetzt, um gleich wieder an den
Museumsbahnsteig zu rangieren und von dort die Fahrt zur
Monumentenhalle anzutreten.
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Im Gegensatz zu 2011 hat die 1927 dem Berliner Verkehrs- und Baumuseum
übergebene Lok ES 2, welche nach dem 2. Weltkrieg durch die
besondere Situation des Museums im Hamburger Bahnhof über
Jahrzehnte verfiel, endlich eine geschützte Unterbringung
gefunden. Mittelfristig soll die verfallene Lok in ihrem aktuellen
Zustand stablisiert werden, was derzeit augenscheinlich nicht ganz der
Fall ist.
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Dieses
Jahr war die Monumentenhalle im Zugang beschränkt,
behördliche Auflagen für den Aufenthalt im Depot machten
dieses notwendig – durch Verdichtungen im Depot war die Ausstellung
nicht mehr so fotogerecht aufgestellt wie die Jahre zuvor. Entspannung
wird wohl erst der Ausbau der Eisenbahnausstellung im Technikmuseum
bringen. Hier der TF50 6301.
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Vom Deutschen Technikmuseum bot der Denkmalpflege-Verein Nahverkehr Berlin e. V. (DVN) aus Anlass des Tages des offenen Denkmals Fahrten mit den historischen Omnibussen des Vereins zu verschiedenen Veranstaltungsorten an. An der Berliner Stadtreinigung an der Ringbahnstraße konnte vom Büssing D2U64 1629 in den Büssing E2U64 415 mit seinem doch sehr einprägsamen Fahrkomfort und dem Ziel AG Märkische Kleinbahn e.V. an der Goerzallee umgestiegen werden.
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Angekommen an der Goerzallee.
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MKB 03 – eine 1967 von der Diepholzer Maschinenfabrik Fritz Schöttler (DIEMA) für die Maschinenfabrik Fritz-Werner-Werk in Berlin-Marienfelde gebaute Rangierlok (2935/67) – machte im Museumsbahnhof Mitfahrten für die Besucher.
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Ebenso die bis zu 70 km/h schnelle Motordraisine MKB 52 „Fridolin“, welche auch auf den behördlichen Namen Klv 12-4990 hört. Fridolin wurde 1962 bei der Martin Beilhack Maschinenfabrik und Hammerwerk GmbH in Rosenheim unter der Fabriknummer 3075 für die Deutsche Bundesbahn gebaut, 1983 an die SIEMENS-Güterbahn
in Berlin verkauft und hat bei der MKB nach der Übernahme 1988 die
typische Farbgebung der Berliner S-Bahn als Markenzeichen erhalten.
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Fotos
in Google Earth |
©
2021 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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