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6. Mai – Hamburger in Skjoldenæsholm
7. Mai – Reichsbahnfeeling in der Prignitz
11. Mai – Die ersten modernisierten DT3 kommen
18. Mai – Probeverkehr nach Bleckede
26. Mai – Von der Vogelfluglinie an die Marschbahn I
27. Mai – Von der Vogelfluglinie an die Marschbahn II





Sonnabend, 6. Mai 2017 – Hamburger in Skjoldenæsholm

Tw 22

Am 6. Mai reiste eine Gruppe Hamburger Straßenbahnfreunde rund um die Betreuer des Hamburger V6E 3657 und dessen Beiwagen V7BE 4384 zum Straßenbahnmuseum Skjoldenaesholm, was einen Einsatz des vergleichsweise selten eingesetzten Hamburger Zuges garantierte. Im Vergleich zum letzten Besuch im August 2016 hat sich wieder eine Menge dort getan, das Magazin ist als vierter Hallenneubau seit 2014 fertiggestellt und mit Remise 4 ist der fünfte und letzte Hallenneubau in Arbeit. Die Remise 4 wird künftig die Meterspurfahrzeuge und die Betriebsbusse des Museums beherbergen. Der Leyland Diesel 155 Hk 322 von 1968 hat noch die Kopenhagener Straßenbahn erlebt, wobei der Tw 22 damals seinem Oberdeck beraubt als Schleifwagen diente. Hier wird der 322 für die Rundfahrten um den Valsølille sø auf Vordermann gebracht.

Tw 22

Der Tw 22 hat die erste Runde des Tages hinter sich gebracht und durchfährt die Museumsschleife mit dem historischen Feuermelder.

Tw 40

Im Zuge der Hallenneubauten wurden bereits zahlreiche Depots geräumt, darunter auch die Halle, wo der 2008 aus Wehmingen übernommene Flensburger Verbandstriebwagen 40 – 1955 von Credé für die Flensburger Straßenbahn gebaut – untergebracht war. Der Wagen benötigt eine umfassende Aufarbeitung, die vorerst nicht absehbar ist. Nach Fertigstellung der Remise 4 wird der Wagen dort untergestellt.

V6E 3657

Bevor die Hamburger Reisegruppe mit dem Bus das Museum erreicht, wird der Hamburger Zug auf Hochglanz gebracht und durchgecheckt. Der Tw 275 wird gegen Mittag eine andere Reisegruppe in die Schleife Eilers Eg bringen. Der Tw 437 ist zur Überarbeitung derzeit abgestellt – er setzte den vor dem Hamburger Zug stehenden Turmwagen um und der Hamburger Zug wird bereitgestellt.

Tw 929

Der üblicherweise mit dem Tw 437 verkehrende Bw 1460 der KS ist derzeit mit dem Tw 929 der NESA gekuppelt. Hier erreicht der Verband die Hst Tobaksmarken.

Besucher

Die Valby Langgade wird allmählich zur Flaniermeile – derzeit ist die Straße noch eher eine Wüste. Doch im September werden die Wege zwischen den dann fertiggestellten Neubauten mit dem endgültigen Belag versehen und das Museum in diesem Bereich seinen Endausbau erreicht haben.

Besucher

Der kürzlich aus Kopenhagen geborgene Friseur-Salon ist bereits wieder errichtet und zieht die Spaziergänger an, während im Hintergrund alle zehn Minuten eine Straßenbahn verkehrt.

Tobaksmarken

Typisch Skjoldenæsholm. Während im Vordergrund dem dänischen Volkssport nachgegangen wird, verkehrt im Hintergrund die Straßenbahn und wird an markanter Stelle im Foto festgehalten.

V6E 3657 und V7BE 4394

Der Versuch, den Hamburger Zug mit Spiegelung im Golfteich umzusetzen war nicht erfolgreich, hin und wieder sorgte etwas Wind für Kräuselungen im Wasser. Dem fotogenen Hamburger Zug aus V6E 3657 und V7BE 4384 tut das keinen Abbruch und die Hamburger Gruppe erreicht nach einer ersten Runde wieder das Museumsgelände.

Tw 470

Der nach mehrjähriger Überarbeitung seit 2017 wieder einsatzbereite Triebwagen 470 diente am Sonnabend als Fahrschulwagen, wo die Teilnehmer aus Hamburg einmal selbst an der Kurbel stehen durften. Der alljährliche Freischnitt sorgt auch immer mal wieder für neue Motivblicke, hier mit der Hst Flemmingsminde. Die noch nicht allzu dichte Belaubung der Bäume ist bei diesem Motiv hilfreich, später im Jahr ist die Trasse im Einschnitt meist völlig abgeschattet.

V6E 3657

Der Hamburger Zug erreicht die Hst Flemmingsminde.

V6E 3657 und V7BE 4384

Versuch 2 mit Spiegelung war ebenfalls vergeblich, aber löschen muss man das Foto deswegen nun auch nicht...

V6E 3657 und V7BE 4384

Prächtige Farben vor Flemmingsminde.

Tw 36

Der Flensburger Tw 36 übernahm einige Runden zum Eingang des Museums, im Vordergrund die seit rund 10 Jahren fertiggestellte Schleife der Meterspur, welche nach Bau der Schleife am Eingang in Betrieb gehen soll und dann auch Beiwagenbetrieb möglich machen wird.

Tw 100

Der im Spätsommer 2016 nach gründlicher Aufarbeitung wieder in Betrieb genommene Maximum-Triebwagen 100 wurde am Nachmittag eingesetzt und erreicht die Hst Broen.

V6E 3657 und V7BE 4384

Beliebtes Motiv auf und vor der Brücke. Der Hamburger V6/V7-Zug durchfährt in schneller Fahrt die Hst Broen, hier kann der Triebwagen seine Leistungsfähigkeit eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Tw 929

Warten auf Kreuzung in der Hst Skøvkanten.

Tw 2410

Meist überrascht der Caféwagen 2410 mit seiner (eigentlich absehbaren) Rückkehr ins Museum und dann heißt es schnell ein Motiv finden.

TW 327

Vor drei Jahren war an dieser Stelle noch dichter Baumbestand und die Straßenbahn verkehrte im Einschnitt. Heute verkehrt die Straßenbahn entlang der Valby Langgade und die Fassaden an Straßenbahn- und Bushallen sollen an typische Kopenhagener Ladenreihen erinnern. Künftig wird hier die O-Buslinie abzweigen.

V6E 3657 und V7BE 4384

Für den Tag ein letztes Mal verlässt der Hamburger Zug das Museum, rechts die Lkw-Halle. An der Remise 3 sind inzwischen die Rosetten montiert und tragen die Fahrleitungsanlage.

BR 605

Eigentlich sollte der ICE-TD-Einsatz bei DB und DSB bereits im Dezember 2016 enden, doch stehen der DSB noch nicht genügend IC3 zur Verfügung, so dass ein Zugpaar noch bis Oktober 2017 mit den letzten noch betriebsfähigen ICE-TD gefahren wird, drei Züge der BR 605 stehen für diesen Umlauf noch zur Verfügung. Der zusammen mit den weiteren noch erhaltenen ICE-TD zum Verkauf ausgeschriebene 605 017 erreicht den Fährbahnhof Rødbyhavn.
Wie auf deutscher Seite ist auch auf dänischer Seite der Bereich der früheren Güterwagengleise verwaist und verfällt. Dafür bauen die Dänen bereits mit Hochdruck an Ausbau und Elektrifizierung der Verbindung nach Ringsted (– København). Im Bereich des Hafens sind große Flächen der bisher landwirtschaftlich genutzten Flächen zu Gewerbegebieten geworden und die Firmen für den Tunnelbau siedeln sich an. Auf deutscher Seite passiert derweilen außer den Planfestellungsverfahren und den daraus folgenden Streitigkeiten – nichts.

Ostsee

Die Tunnelfahrt wird nach Fertigstellung sicher nicht viel billiger als die Fährüberfahrt – die Fährüberfahrt hat aber den Vorteil, dass man rund 45 Minuten Pause hat und ein wenig Seeluft genießen kann. Hand aufs Herz, wer möchte bei dieser Stimmung schon einige Meter unter dem Meeresboden mit 80 km/h durch die Röhre gen Festland rauschen?

Fotos in Google Earth © 2017 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de Nach oben