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Freitag, 16. September 2016
– 150 Jahre Hafenbahn in Hamburg
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Am Wochenende 16. bis 18. September
beging die Hamburger Hafenbahn ihr 150. Bestehen. Im Vorwege wurde eine
Reihe von für den Eisenbahnfreund interessanten Veranstaltungen
angekündigt. Darunter war auch die Bespannung eines
Güterzuges mit einer Lok der BR 194 bzw. im konkreten Falle der
österreichischen Reihe 1020.
Hierfür wurde die 1020 041 genutzt, welche bis zum Frühjahr
2012 von der Mittelweserbahn GmbH
(MWB) in Laufach für Schiebedienste bereitgehalten und die
letzten Wochen vor ihrem Fristablauf im Mai 2012
zwischen Bremen und Bremerhaven im Zubringerdienst vor
Containerzügen eingesetzt wurde. Nach fast vier Jahren erhielt die
Lokomotive im Februar 2016 in Linz ihre Hauptuntersuchung und ist
aktuell in den Eigentumsverhältnissen der METRANS nahestehend.
Für das nach Leipzig vorgesehene Zugpaar musste die Lok aus
Österreich nach
Hamburg überführt werden, was kurzfristig als Zuglok vor
einem planmäßigen Güterzug von DB Netz untersagt
wurde, so dass die Lok alleinfahrend nach Hamburg kam. Für die
Leistung Hamburg – Leipzig gab es in den hiesigen DB
Netz-Niederlassungen keine Bedenken, so dass die Lok wie geplant den
Zug nach Leipzig bespannen konnte. Durch eine am Abend zuvor
aufgetretene Weichenstörung in Harburg stand jedoch nur das
Richtungsgleis nach Hamburg für den Betrieb zur Verfügung, so
dass der DGS 95337 Dradenau – Leipzig-Wahren fast eine Stunde
Verspätung hatte. Des einen Leid, des anderen Freud – dadurch kam
die Lok exakt passend in einem Sonnenfenster in der zuvor noch
trüben Witterung. Dank dem Plugin "Parallelfahrt 2.0" kam es zur
Parallelfahrt mit dem 474 639.
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METRANS ließ anlässlich
des Jubiläums von der Designerin Gudrun Geiblinger eine Werbelok
gestalten, welche aus für den Hamburger Hafen typischen Motiven
besteht. Ausgewählt wurde die neueste METRANS-TRAXX, die 386 020.
Hier steht die Lok bei C. Steinweg am Kamerunkai für letzte
Arbeiten an der Lok, ehe sie am Nachmittag bei einer HPA-Veranstaltung
präsentiert wurde.
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Eines der Motive an der Lok, der
Hafen in der Frühzeit der Industralisierung. Darin die modernste
Lok der METRANS, die Hybridlok Prima-H3 von Alstom, welche seit einigen Wochen
im Hamburger Hafen rangiert.
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Der noch bis in die 1990er Jahre
von den Verkehrsbetrieben Grafschaft
Hoya GmbH (VGH) im Güterverkehr genutzten V36 005 des Deutschen Eisenbahn-Vereins e.V. (DEV)
kam die Aufgabe zu, für die HPA-Veranstaltung einen klassischen
Hafenbahnarbeitszug vom Hafenmuseum/ Schuppen 50, zur HPA-Werkstatt
im Spreehafen zu bringen. Nach einigen Verzögerungen durch
Betriebsstörungen auf der Hafenbahn rangiert die Lok den Zug
über den Veddeler Damm in den Bf Hamburg Süd.
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Vom Bf Hamburg Süd geht es zur
HPA-Werkstatt im Spreehafen.
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Im Zuge des
Hafenbahn-Jubiläums wäre von der HPA eine stärkere
Einbindung der hafenbahneigenen Fahrzeuge wünschenswert gewesen,
stehen sie doch exemplarisch für die Hafenbahngeschichte.
1020 041, V36 005 und 86 1333 sind zwar schöne Zugpferde, aber
haben mit der Hafengeschichte in Hamburg nur wenig zu tun.
Die Lok 221 wurde 1997 an das Museum
für Hamburgische Geschichte abgegeben und in das
Hafenmuseum eingebracht. Die weiterhin betriebsfähige Lok musste
bei der Überführung zur HPA am Spreehafen an der
Brandenburger Straße ungeplant die
Traktion übernehmen, nachdem die V36 005 auf den letzten Metern
zurückbleiben
musste. So kam bei den von METRANS durchgeführten
Jubiläumsfahrten immerhin ein Foto einer authentischen
Hafenbahngarnitur zustande.
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Das Rätsel der
zurückgebliebenen V36 005 klärte sich schnell, sie kam nicht
über das Flutschutztor am Spreehafen, bzw. das Fundament dessen.
Die Federpakete der Achsen wären am Beton mit entsprechend
kapitablem Schaden abgerissen. Die Lok erlitt später noch einen
anderen Schaden, so dass sie für die am Sonnabend geplanten
Rangierfahrten im Hafen nicht zur Verfügung stand und damit im
Hamburger Hafen im wesentlichen nur diesen
Überführungsauftritt von Schuppen 50 zur HPA hatte. Den
Mitarbeitern der METRANS und des Hafenmuseums mein herzlicher Dank
für die Fahrten anlässlich des Jubiläums und den
gebotenen Infoservice.
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Fotos
in Google Earth |
©
2016 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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