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Sonnabend, 16. April 2016
– Ehemaliger Akkutriebwagen bei der AKN zu Gast
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Die Schienenflieger KG hatte 2012 die
beiden zu Dieseltriebwagen VT 686 umgebauten ehemaligen Akkutriebwagen
VT 41
und 42 von der Sächsisch-Böhmischen
Eisenbahngesellschaft mbH (SBE) übernommen und
zunächst den VT 42 in Richtung Norddeutschland
überführt, wo die Fahrzeuge für innovative Ideen des
Unternehmens dienen sollen. Im Juli 2013
wurde der VT 42 auf der Rinteln-Stadthagener
Eisenbahn (RStE) eingesetzt, ehe das Fahrzeug mit Fristablauf
abgestellt werden musste. Inzwischen gehören die Fahrzeuge der Schienenflotte GmbH, hinter der die
gleichen Personen wie bei der Schienenflieger KG stehen. Sowohl von
Stadthagen als auch von Neumünster aus wird ein moderner
Schienenpersonennahverkehr beworben, wobei die VT 686 noch immer als
potentielle Wasserstofffahrzeuge prophagiert werden.
Aktuell konnte das Unternehmen immerhin die Hauptuntersuchung des VT 42
– dem früheren 515 523 – realisieren, welche im Juni 2015 bei der
NEG in Niebüll abgeschlossen werden konnte.
Nachdem der VT 42 zu Fristarbeiten bei der NEG in Niebüll weilte,
wurde die Gelegenheit genutzt auf der einst für den
Schienenflieger geplanten Route Neumünster – Henstedt-Ulzburg –
Norderstedt eine Präsentationsfahrt für geladene Gäste
durchzuführen. Zu diesem Zweck verkehrte der VT 42 zunächst
leer nach Norderstedt Mitte, wo er die Teilnehmer einsammelte. Auf der
Zuführung nach Norderstedt passiert der Triebwagen mit rund 25
Minuten Verspätung den Bf Bad Bramstedt. Schien zunächst noch
die Sonne, zogen Schauerwolken auf und dunkelten das Motiv
pünktlich zur Zugdurchfahrt ab.
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Wohl einzigartig dürfte diese
Aufnahme von Jürgen Röper sein, der den VT 42 in Norderstedt
Mitte erwischen konnte. In den ersten Jahren nach Bau der ANB fuhren
auf der Strecke auch Akkutriebwagen – allerdings einer völlig
anderen Bauart, welche bereits nach wenigen Jahren durch die
MAN-Triebwagen ersetzt wurde, die noch bis 1993 auf der späteren
Linie A2 verkehrten. DT4 158 trifft auf den früheren 515 523.
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Ähnlich wie auf der Hinfahrt
in
Bad Bramstedt auch die
Rückfahrt nach Neumünster – in Lentföhrden ging passend
das Licht aus. Immerhin blieb der Fotograf so vom Problem "Gegenlicht"
verschont. Hier passiert der Zug den Bü Schmalfelder Straße
in Lentföhrden.
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Die Verspätung aus der
Hinfahrt nach Norderstedt Mitte wurde durch Kürzung der Pause in
Neumünster egalisiert und pünktlich rollt der VT 42 in
bestem Sonnenschein durch Nützen – manchmal muss
der Fotograf einfach Glück haben. Mit Sonnenschein hatte ich nicht
gerechnet, umso schöner, dass kurz vor Durchfahrt die Sonne
herauskam und exakt bis zur Zugdurchfahrt blieb.
Die Anlage des Hp Nützen macht auf den ersten Blick den Eindruck,
als ob hier einst weitläufige Gleisanlagen vorhanden waren – doch
der Bau im Hintergrund war zeitlebens eine Gaststätte, an
Gleisanlagen lag hier lediglich ein zusätzliches Kreuzungsgleis.
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Die Sonne setzte sich den weiteren
Tagesverlauf weiter durch, so dass für die Aussetzfahrt des VT 42
noch einmal ein Sonnenmotiv aufgesucht wurde, hier bei
Kisdorf-Feld mit der großzügig ausgebauten Trasse der
A1, welche möglichst bald elektrifiziert und als S21 mit
S-Bahnzügen der BR 490 betrieben werden soll. Nach der Fahrt fuhr
der
VT 42 von Neumünster in seine aktuelle Heimat Stadthagen weiter.
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Derweil verkehren auf der A1
überwiegend die neuen LINT54-Triebwagen der AKN, welche nach
kleineren Anlaufschwierigkeiten recht geräuschlos den Betrieb von
den VTE übernommen haben. Das Geräuschlos
gilt im Wortsinne nicht ganz – einige Anwohner entlang der A1 beklagen
das Quietschen der Scheibenbremsen vor Stillstand, welches jedoch
bauarttypisch ist und eher der Gewöhnung bedarf. 622 663 –
fotografenfreundlich eindeutig indentifizierbar – passiert Kisdorf-Feld
vor dem stetig wachsenden Kaltenkirchener Gewerbegebiet Süd.
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Das recht kühle, aber
inzwischen sonnige Aprilwetter lockte noch zu einem Besuch in
Diebsteich, einem Bahnhof welcher in den kommenden acht Jahren zum
neuen Fernbahnhof Altona ausgebaut werden soll und den alten
Kopfbahnhof Altona ersetzen wird. Die Post hat das frühere
Postverteilzentrum am Kaltenkirchener Platz in den 1990er Jahren
geschlossen und danach ein rein auf Lkw-Verkehr ausgerichtetes
Briefzentrum neu errichtet. Der frühere Gleisanschluss ist
entsprechend zum Biotop geworden und weicht dem Empfangsgebäude
des neuen Fernbahnhofs.
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Das zugehörige Stellwerk ist
in den Zugangsbau für die S-Bahnstation integriert und zeugt von
der Vergangenheit des Standortes. Dessen moderner Nachfolger
überlässt die Feinverteilung der Pakete heute Subunternehmen
mit rostigen Transportern "im Auftrag von DHL".
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Links von 472 514 werden in den
nächsten Jahren die drei Fernbahnsteige errichtet, auch der
S-Bahnsteig wird neu errichtet und die S-Bahn erhält nach den
ausgelegten Planfeststellungsunterlagen nördlich eine eingleisige
Kehranlage. Die Pläne stehen in der Kritik, da der geplante Bau
der geplanten S4-West keine planerische Berücksichtigung fand, die
in
Diebsteich in den Fernbahnbereich ausgefädelt werden
soll. Das S4-West-Projekt ist aber noch in einem so frühen
Stadium, dass das Fehlen im Planfeststellungsverfahren nicht
sonderlich verwundert.
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472 046 fährt aus
Holstenstraße kommend in den Bf Diebsteich ein. Eigentlich wollte
ich an dieser Stelle den Traditionszug 470 128 umsetzen, doch passend
zum Zug ging das Licht aus. Der Fotograf kann eben doch nicht immer
Glück haben...
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Fotos
in Google Earth |
©
2016 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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