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Montag, 30. November 2020
– Farbe im Novembergrau
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Für
den Montagmorgen war nach langer Pause wieder eine DT5-Lieferung
angekündigt, die letzten beiden noch ausstehenden DT5.1 417 und 418.
Zusätzlich kam die Information, dass diese beiden DT5 eine spezielle
Beklebung tragen sollten – die Nacht verlängerte sich so um ein paar
Stunden und zur Überbrückung ging es für Nachtaufnahmen nach
Poppenbüttel.
Zunächst ließ sich der 474 010 mit der Werbung für das Jubiläum „10
Jahre S-Bahn zum Airport“ in Poppenbüttel ablichten. Nachdem das
Jubiläum zwei Jahre vorbei ist, wurde die Werbung neutraler gestaltet
und wirbt nun für die S1 Wedel – Hamburg Airport. Nun gut, die S1 fährt aber auch nach
Poppenbüttel, wie unverkennbar zu sehen… ☺
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Die noch ein halbes dutzend von
Zügen der BR 472/473 gefahrenen Umläufe auf der S11 setzten in
Poppenbüttel erst recht spät ein – bei dem einen Umlauf, der noch bei
völliger Dunkelheit in Poppenbüttel startete reichte die Zeit offenbar
nicht, noch vor Abfahrt das Spitzenlicht einzuschalten. So zeigt sich
hier 472 026 zur blauen Stunde abfahrbereit nach Blankenese. Der 226
stand bereits einige Tage in Ohlsdorf abgestellt, so dass deren
Abstellung vermutet wurde – doch wie das Bild zeigt, sind die
verbliebenen Züge der BR 472/473 aktuell noch nicht abkömmlich und
eigentlich soll der planmäßige Einsatz der BR 472/473 in 14 Tagen enden.
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Nachdem die Ankunft der DT5 in
Ohlsdorf vermeldet wurde und das Tageslicht zugleich die Oberhand
gewann, stand der Wechsel nach Ohlsdorf an und die Neuzugänge wurden
gerade zur Überführung auf dem HOCHBAHN-Netz startklar gemacht. Die
beiden DT5 417 und 418 werben künftig für die Mobilitätsapp hvv switch des HVV, welche in der
Form des aktuellen Zeitgeistes die Mobilitätsangebote zentral verfügbar
machen soll.
Ursprünglich wurde das 2016 gegründete Angebot switchhh und seit 2020 hvv switch
genannte Angebot von der HOCHBAHN
in Zusammenarbeit mit car2go
für Abonnentskunden des HVV entwickelt. Dabei sollten die Mietwagen
das Angebot neben dem
klassischen Busverkehr ergänzen. Aktuell bietet die auf
den Fahrzeugen 417 und 418 beworbene App neben der Möglichkeit von
HVV-Ticketbuchungen allerdings nur die Möglichkeit der Buchung einer
Fahrt mit dem von der Volkswagen AG
getragenen Ridesharing-Dienst MOIA.
Der von diesen Mobilitätsdiensten angepeilte Markt steht in üblicher
Denkweise konträr zu den ÖPNV-Angeboten der örtlichen Verkehrsbetriebe.
Inwiefern sich diese zusätzlichen Dienste auskömmlich etablieren können
ohne die bisherigen öffentlichen Verkehrsmittel wie Taxen und Busse zu
kannibalisieren – während ländliche Gebiete im flexiblen ÖPNV oft
unterversorgt bleiben – wird wohl eine
der interessanten Fragestellungen der nächsten Jahre sein.
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Nicht
nur bei der S-Bahn fahren
bunt gestaltete Züge, welche nicht kommerziellen Zwecken Dritter dienen
– künftig auch bei der U-Bahn. Die beiden Fahrzeuge sollen künftig im
Zugverband vornehmlich auf der U3 zum Einsatz kommen. Da auf der U3
nicht gekuppelt wird, dürften die Einsätze im Zugverband auch recht
einfach zu disponieren sein. Die letzten ganzflächigen Gestaltungen gab
es 1987 bei der U-Bahn, als in Zusammenarbeit mit der MOPO zahlreiche
DT2 und DT3 von Künstlern gestaltet wurden und diese in der ersten Zeit
in Zugverbänden zum Einsatz kamen, dessen Pläne bei der MOPO
tagesaktuell veröffentlicht wurden.
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Nicht unumstritten war das „Kunstbahnen“ genannte Projekt und manche ihrer Motive. Das Projekt lief rund ein
Jahr und solange konnten Hamburger im wahrsten Sinne als Hamburger
Platz nehmen.
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Diverse
Künstler bemalten die Fahrzeuge in der Abstellanlage Hagenbecks
Tierpark und entsprechend vielfältig waren die Motive. Auf den beiden
Fotos oben vom 12. September 1987 wurde ein Großteil der Fahrzeuge im
Betriebshof Barmbek präsentiert und –
heute unvorstellbar – die Besucher konnten sich in den stromlosen
Gleisanlagen frei bewegen.
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Die beiden Züge sind gespiegelt
gestaltet, je nach Kupplungsreihenfolge sind blaue oder grüne Seite
außen. Da im Netz der HOCHBAHN alle Fahrzeuge gleich ausgerichtet sind,
muss das auch bei der Lieferung berücksichtigt werden und ist hier
unzweideutig im Fenster nachzulesen. Je ein Fahrzeug DT4 und DT5 musste
im Laufe der Jahre nach Anlieferung in Barmbek noch einmal auf
Drehfahrt im Eisenbahnnetz geschickt werden.
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Die
beiden Fahrzeuge 417 und 418 waren die letzten des mehrfach
nachverhandelten Liefervertrages mit ALSTOM/Bombardier
welcher Optionsmöglichkeiten auf insgesamt 118 Fahrzeuge vorsah. Im
Dezember 2018
wurde mit ALSTOM/Bombardier eine neue Vereinbarung geschlossen, die
weitere 13 fest bestellte und 32 weitere DT5.2 in zwei
gleichgroßen Optionen vorsah, welche inzwischen beide eingelöst
wurden. Somit stehen noch weitere 46 Fahrzeuge DT5 zur Auslieferung
in
den kommenden zwei Jahren an.
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Von der
gegenüberliegenden Seite betrachtet ist die Gestaltung identisch. Hier
Fahrzeug 417.
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Die Rückfahrt sollte als
Streckenmotiv festgehalten werden, der Leinpfad entlang des Alsterlaufs
bietet sich dafür bestens an. Auch wenn die Sonne fehlt, die Kulisse
mit den Gründerzeitvillen und der Alster sind ein unschlagbares Motiv.
Die AL 011 zieht den DT5 418 gen Kellinghusenstraße
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Nach einer Wende an der
Kellinghusenstraße führt die letzte Etappe entlang der U3 nach Barmbek.
Abgesehen von den Fahrzeugen hat sich an diesem Motiv in den letzten
110 Jahren wohl nur die Vegetation verändert.
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Fotos
in Google Earth |
©
2020 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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