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Freitag, 25. Januar 2019
– Schickmoker in Billstedt
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Seit Dezember 2018
ist die Linie U4 fest in der Hand der DT5, welche aktuell in 99
Exemplaren in Hamburg sind. DT5 330 erreicht die Hst Billstedt,
während sich die winterliche Sonne durch die Wolken kämpft.
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Gleisreinigung ist bisher meist
eine manuelle und aufwendige Angelegenheit, viel Laub und Unrat sammelt
sich im Laufe der Zeit im Gleisbereich an und bildet auch Brandlast.
Bisherige Versuche, die Gleisreinigung zu automatisieren waren oft
nicht sonderlich erfolgreich – in deutschen Schnellbahnsystemen gibt es
bisher nur bei der S-Bahn Berlin
und der U-Bahn
München
(externer Link)
entsprechende Züge. Nach einem Probebetrieb eines solchen Systems
im Jahr 2013 in Hamburg wurde zu Jahresbeginn 2019 ein spezieller
Gleissauger mit dem Nahmen „Schickmoker“ an die HOCHBAHN ausgeliefert
und wird derzeit in Betrieb genommen.
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Die von der Fa. Rogge Sonderfahrzeugtechnik GmbH
speziell auf die HOCHBAHN zugeschnittenen Module
beinhalten neben zwei Abfallbehältern eine Aggregateinheit mit
einem schallgedämpften Dieselmotor nach Euro 6-Norm und eine
Ausrüstung für die Reinigung des Equipments nach Einsatzende.
Das Profil der Hamburger U-Bahn wird von den abnehmbaren Aufbauten
praktisch vollständig genutzt – für die Streckensicht ist
daher ein Mitarbeiter erforderlich, welcher die Sicherung der Zugspitze
übernimmt und Bestandteil des Reinigungsteams ist. Hier fährt
der Verband aus LB6 075 und AL1 013 in die Hst Billstedt ein, im Zuge
der Inbetriebnahme sollten heute die Kehrgleise in Mümmelmannsberg
gereinigt werden.
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Der Probeaufbau 2013 war deutlich
improvisiert, die für Straßenbahnbetriebe entwickelte
Reinigungstechnik der Fa.
BSB-Saugbagger und Zweiwegetechnik Stefan Mattes GmbH & Co. KG
musste auf die Bedürfnisse der Hamburger U-Bahn
angepasst werden – der Personalbedarf betrug
fünf Mitarbeiter, künftig werden es noch drei sein. Am
frühen Morgen des 24. Oktober 2013 war der Probezug in der Hst
Billstedt im Einsatz.
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Als in den
1960er Jahren die Strecke nach Billstedt geplant wurde, war sie als
Durchmesserlinie nach Stellingen projektiert und sollte einen eigenen
Betriebshof erhalten. Nachdem im Zuge der weiteren Planungen das
Linienkonzept der U-Bahn geändert wurde und die Durchmesserlinie
zweigeteilt wurde, wurde auf den Bau der Betriebswerkstatt in Billstedt
verzichtet und der für die Werkstatt vorgesehene Bereich zwischen
den Gleisen wuchs ab Mitte der 1980er Jahre zunehmend zu, nachdem die
Wildkräuterbekämpfung zwischen den Gleisen eingestellt wurde.
Mit Umbau der Hst Berliner Tor ab 2006 und Schaffung der
ursprünglich geplanten Durchmesserlinie ab 2009 waren
die Werkstattzuführungen der auf U2 und (ab 2012) U4 eingesetzten
Züge
nur noch aufwendig mit vielen Leerfahrten zu realisieren. Entsprechend
wird derzeit der in den 1960er Jahre geplante Bau der Betriebswerkstatt
Billstedt nachgeholt, er soll im Sommer 2019 in Betrieb gehen.
Hier im Bild die künftige Waschhalle, die für
Standwäsche konzipiert wurde und entsprechend frostsicher ist. Die
Wände der Waschhalle zieren „Freaks“ des Hamburger
Street-Art-Künstlers Rebelzer.
Der DT4 128 verlässt die Hst Legienstraße.
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DT4 164 erreicht die Hst
Legienstraße. Entlang des Streckengleises entsteht das
künftige Versuchsgleis, damit die Werkstatt Probefahrten ohne
Störung des Regelbetriebes durchführen kann.
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Fotos
in Google Earth |
©
2019 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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