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Sonntag, 8. Mai 2016
– Rollwagen auf der Döllnitzbahn II
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Am Sonntag ging es nicht ganz so
früh wie am Sonnabend los, ein erneuter Sonnenaufgang wurde mit
Rücksicht auf die Personale nicht gemacht. Um 8.50 Uhr startete
der
Güterzug in Glossen zur Fahrt nach Oschatz. Zuvor wurde noch im Bf
Glossen umgesetzt.
Das Gelände links und rechts der Döllnitzbahn
ist für Fotografen ein wahres Minenfeld. Die Wiese an der
Umladeanlage eignet
sich am Morgen hervorragend für ein Foto mit Feldbahnanlage und
der umsetzenden Dampflok. Die einheimischen Bauern sind früh aktiv
und verjagen Fotografen, die einen oder mehrere Füße auf die
Wiese stellen. Zum Glück weiß der Bauer bei 30 Fotografen
nicht, wo er anfangen soll und so können die gewünschten
Fotos noch entstehen und der Bauer kann danach in Ruhe dem Gras beim
wachsen zusehen.
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Für den abfahrenden Zug blieb
somit nur noch ein kleiner Fleck am Glossener Kinderspielplatz, wo die
Fotografen sich stapeln mussten. Das gelang recht gut und 99 1574 brach
zur Fahrt nach Oschatz auf.
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Am Ortseingang von Nebitzschen
steht eines der dieses Jahr entlang der Döllnitzbahn raren
Rapsfelder und wurde natürlich für ein Foto des Zuges genutzt.
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Wasser, das zentrale Element
für Feuer und Dampf.
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Der auf der Döllnitzbahn
aktuell im Schülerverkehr eingesetzte Zugverband aus zwei
Rekowagen und einer aus Österreich stammenden Lok der Reihe 2091.
Zwei der 1938 bis 45 von der Deutschen Reichsbahn (DRB) als
Gepäcktriebwagen VT 137 332 bis 343 bezeichneten Fahrzeuge sind
heute bei der Döllnitzbahn als 199 030 und 031 im Einsatz. Nach
einer farblichen Entgleisung in den 1990er Jahren sind die Loks seit
einigen Jahren im klassischen Rot der DR lackiert. Das Gepäck
wurde einst im an der Zugspitze zu sehenden Vorbau transportiert.
Am Wochenende erfüllte der Zug allerdings eine andere Aufgabe, er
beförderte die Fotografen zu den Fotostellen. Durch die
Betriebsruhe am Wochenende war dieses beim bei der Eisenbahn
üblichen Fahren auf Raumabstand mittels Sperrung der Strecke
problemlos möglich – gefahren wurde die 199 031 beide Tage vom
Prokuristen und Eisenbahnbetriebsleiter der Döllnitzbahn. Ein
herzlicher Dank an ihn, welcher bei vergleichbaren Aktionen stets im
Betriebsdienst mitwirkt und für reibungslosen Ablauf sorgt.
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An der Schwedenschanze in
Altoschatz.
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Am Lokschuppen in Oschatz. Die
Kaolinverladung wurde 2001 von Kemmlitz nach Oschatz verlegt, wo vom
Lkw direkt in die Regelspurgüterwagen der DB verladen wird. Die in
den 1990er Jahren entstandenen Anlagen sind allerdings trotz einer
nicht lange zurückliegenden Weichenerneuerung den verrosteten
Gleisen nach zu urteilen aktuell ungenutzt.
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Das Bahnsteigdach des
Hausbahnsteiges der Regelspur wurde in den späten 1990er Jahren
zum Schmalspurteil umgesetzt, welcher nach der Stilllegung des
Personenverkehrs 1975 keine erkennbaren Reisendenanlagen mehr
besaß. Im Zuge
der Landesgartenschau 2006 wurde im Bereich des umgesetzten
Bahnsteigdachs ein neuer Bahnsteig errichtet und das Bahnhofsumfeld neu
gestaltet. Dabei wurde das Gleis, auf dem hier die 199 031 mit ihrem
Personenzug steht, zum Stumpfgleis.
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Bei Altoschatz in der
Döllnitzaue.
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Wieder zeitlos bei Naundorf.
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In Schweta an der Grundschule mit
dem treffenden Namen Apfelbaumschule.
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War der Sonnabend lang, standen am
Sonntag die Zeichen früh auf Abreise. Am Abend wartete in Hamburg
der Nachtdienst und das Himmelfahrtswochenende zusammen mit dem
herrlichen Wetter versprach einen starken Rückreiseverkehr. So
endete für den Fotografen mit diesem Foto die Zeitblase, als 99
1574 in den Bahnhof Mügeln einfuhr. Vielen Dank an alle
Beteiligten!
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| Fotos
in Google Earth |
©
2016 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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