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Dienstag, 8. September 2015
– Besuch bei Alstom in Salzgitter
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Nachdem die
Ablösung der Triebwagen der Bauart VTE bei der AKN vor der
Tür steht, lud die AKN heute zu einer Besichtigung der Fertigung
der noch ausstehenden LINT54-Triebwagen, welche alle bis Dezember 2015
bei der AKN in Betrieb sein sollen. Es war interessant zu sehen, welche
Fertigungsstadien die einzelnen Züge aktuell, drei Monate vor der
endgültigen Betriebsübernahme, haben. Vier Triebwagen
befanden sich im Innenausbau – alle Wagenkästen befanden sich
bereits lackiert im Werk, der Rohbau der Wagenkästen wird im
polnischen Werk in Katowice
durchgeführt.
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Rege
Betriebsamkeit, überall im Werk befinden sich die Komponenten zum
Einbau in die Fahrzeuge.
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Die
Innenverkleidungen sind montiert und der künftige Arbeitsplatz des
Triebfahrzeugführers liegt als Bausatz zum Einbau bereit.
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622 155 und
156 waren werksintern abgenommen und sollten am Donnerstag zur AKN
überführt werden, wo einen Tag später die formale
Abnahme geschehen sollte, entsprechend trugen beide Triebwagen bereits
das drei Tage in der Zukunft liegende Datum 11.9.2015.
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Der 622 158
kehrte soeben von einer Werksprobefahrt aus Uelzen zurück und
dürfte mit der nächsten Auslieferung an die AKN
überführt werden. In klassischer Werksfotopositur steht der
Triebwagen für die Besucher noch einmal kurz Modell.
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Zum
Abschluss des Besuchs gab es für die Teilnehmer noch eine
Gelegenheit in das Werksmuseum von Alstom zu schauen, dessen Umzug zum
Schloss Salder 2013 zu den Akten gelegt wurde, nachdem das Land eine
Förderung des Projekts "Mobilitätsmuseum" ablehnte und
Salzgitter die geschätzten 25 Mio EUR für den Bau alleine
nicht tragen konnte.
Nachdem Alstom das Museum aufgeben wollte, war fraglich was mit der
Sammlung passieren würde. Inzwischen hat sich Alstom zum Erhalt am
Standort durchgerungen und neue Ausstellungsstücke haben Eingang
in die Sammlung gefunden. Dem Fotografen unbekannt war dieses
frühe Modell der BR 474, das sowohl die damaligen Farben der
S-Bahnen der DB aufnahm, als auch noch keine Ähnlichkeit mit dem
DT4 der Hamburger Hochbahn hatte, dessen Design Grundlage für die
BR 474 wurde. Der Zug hat bereits das Logo der 1994 gegründeten DB
AG. Dahinter ein Modell der endgültigen Version des 474, wobei
nach am Fahrzeug anders ausgeführten Details das Modell zu Anfang
noch die Farben des Hamburger U-Bahnzuges DT4 getragen haben
dürfte.
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Opfer der
Hängeparte Werksmuseum wurde der 1990 übernommene 471 144,
welcher jahrelang keinen Eingang in die Sammlung bekam und entsprechend
gelitten hat. Im Innenraum wurden erste Arbeiten für einen
Wiedereinbau der aus dem Enteisungszug der BR 730 geborgenen Trennwand
durchgeführt und die Decke aufgerissen – der folgende Stopp
für alle weiteren Arbeiten an der Restaurierung hielt bis 2014 an.
Inzwischen wurden an diversen im Museum ausgestellten Fahrzeugen
Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt, wo wie hier am 471 144 die
Lackschäden teilweise ausgebessert wurden. Mal schauen, wie das
Fahrzeug bei einem Besuch in einigen Jahren aussieht.
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Nach der
Werksbesichtigung ging es noch für ein paar Fotos an das VPS-Netz,
wo stets reger Güterverkehr zu den Stahlwerken herrscht. Die 0650
009 hat in Salzgitter-Hütte Süd einen leeren Erzzug
zusammengestellt,
welcher in Kürze aufbrechen wird. Im Hintergrund
eine der regelmäßigen, imposanten Dampfwolken der
Koksherstellung.
Die BR 0650 ist interessanterweise die einzige Baureihe, die im vom
Eisenbahnbundesamt
(EBA) betreuten nationalen Fahrzeugregister
(NVR) eine Doppelbelegung hat. Die RegioShuttle
der BR 650 haben im Zuge der Einführung der NVR-Fahrzeugnummer vor
die 650 eine 0 gesetzt bekommen – wie alle Dieseltriebwagen.
Entsprechend lautet die neue Baureihennummer der RegiosShuttle BR 0650,
eine Schreibweise die auch vom EBA in den eigenen Drucksachen genutzt
wird – und auch bei den G6
von Vossloh verwendet wird.
Unterscheidbar werden beide Baureihen nur durch Verwendung der ganzen
NVR-Nummer, die bei der VPS-Lok 98
80 0650 009-0 D-VPS und im Falle des RegioShuttle 95 80 0650 009-3 D-DB lautet.
Schöne neue Eisenbahnwelt...
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Die
G6-Lokomotiven haben die alten LHB-Lokomotiven aus den 1970er Jahren
abgelöst, sie stehen im VPS-Werk in Salzgitter-Halendorf noch in
langen Schlangen abgestellt. Die 0650 011 rangiert einen Zug zwischen
den Werken.
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Im
Gleisdreieck nahe des DB-Anschlusses in Beddingen kommen
regelmäßig die Güterzüge in das VPS-Netz gefahren,
wobei dieser eine wirklich imposante Länge hatte – und wohl
dreimal so lang war, wie hier bis zur Brücke sichtbar.
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Leider
zierte sich die Sonne etwas, um bestes Abendlicht zu geben – aber einen
Schuss auf einen zum DB-Bahnhof Beddingen fahrenden Zug gab es dann
noch im letzten Restsonnenlicht des Tages.
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Fotos
in Google Earth |
©
2015 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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