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Freitag, 30. September 2011
– S4-Präsentationsfahrt nach Bad Oldesloe
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Heute stand
die lang erwartete Präsentationsfahrt mit einem Vollzug der BR 474
auf der künftigen S4 nach Bad Oldesloe an. Nach einer Probefahrt
vor einigen Monaten zur praktischen Feststellung der theoretischen
Erkenntnisse sollte heute die offizielle Premierenfahrt eines Zuges der
S-Bahn Hamburg auf der Strecke nach Ahrensburg/Bad Oldesloe mit
geladenen Gästen aus Politik und Presse stattfinden. Die S4 wird
seit diesem Jahr politisch wieder forciert und soll nach dem Wunsch
aller Beteiligten bis zum Jahr 2018 realisiert sein.
Bis dahin wird der Gleichstrombetrieb der S-Bahn Hamburg wettbewerblich
vergeben. Das Projekt zählt
jedoch als Infrastrukturprojekt, so dass – gleich welcher Betreiber die
S-Bahn Hamburg ab 2018 betreibt – der künftige Betreiber auch
einen Zweisystembetrieb nach Bad Oldesloe auf der Agenda haben muss.
Die Sonne lachte vom Himmel, da hieß es nach dem Nachtdienst
schnell schlafen und die Fotopunkte möglichst geschickt legen. 474
606 fährt als S4 nach Bad Oldesloe in den Bf Berliner Tor ein.
Verkehrte Welt mag man denken – aber heute passte es. Mangels
Systemwechselstelle ist für den Wechsel im Hauptbahnhof von Gleis
4 nach Gleis 5 die MWB-Köf des Werks Ohlsdorf am Schluss des Zuges
dabei.
Dass vermutlich Walter
F. – der in Hamburg
allgegenwärtige "OZ" – seine typischen Tags unter
seinen Pseudonymen auf der frisch
sanierten Stützwand der ab dem 4. Oktober wieder betriebenen
U-Bahnstrecke hinterlassen hat, bedarf für den Hamburger keine
Erwähnung mehr.
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474 606
erreicht mit Presse und Honoratioren das erste Etappenziel Ahrensburg.
Lokalpolitiker und Fahrgastvertreter haben lange Jahre dafür
gekämpft, dass hier eine S-Bahn einfährt. Zwar war das heute
nur eine symbolische Fahrt – aber allein die Durchführung der
Fahrt mit hochrangigen Vertretern von Politik und Bahn zeigt, dass die
S4 keine Utopie mehr ist.
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Noch
verkehren Doppelstockzüge als RE und RB nach Hamburg – wenn die
S-Bahn hier fahren wird, werden es mit Sicherheit Neubauzüge sein.
Die BR 474.3 ist von Haus aus für diese Strecke nicht zugelassen
und da wird sich wohl auch bei Einführung der S-Bahn nichts mehr
daran ändern. Um den Fahrgästen gegenüber dem heutigen
Stand nicht weniger Komfort zu bieten, muss der künftige
Betreiber den Reisenden ohnehin einen zeitgemäßeren Standard
der Fahrzeuge anbieten.
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Seit 90
Jahren kreuzen hier U-Bahn und Eisenbahn ohne dass ein direkter Umstieg
möglich ist. Es war von Preußen damals nicht gewollt – die
Hochbahn sollte der Eisenbahn keine zusätzliche Konkurrenz machen
und die Hochbahn musste damals südlich um Ahrensburg herum ihre
Strecke legen. Bei einer Realisierung des S-Bahnbetriebes wäre
an dieser Stelle die Realisierung der
Umsteigemöglichkeit wünschenswert.
Der 474 112 fährt als S4 wieder zurück zum Hauptbahnhof.
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474 106
erreicht mit den meisten Gästen der Premierenfahrt wieder die
Hamburger Innenstadt. Wenn hier künftig die S4 fahren wird, dann
wird sie in Höhe Hasselbrook auf die Bestandsstrecke der S-Bahn
wechseln. Der Anblick eines 474.3 auf den Ferngleisen am Berliner Tor
dürfte daher einmalig bleiben.
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Nach der
Veranstaltung sorgte die MWB-Köf V 254 für den Systemwechsel
des Premierenzuges zurück auf das Gleichstromnetz und der Zug
macht sich wieder auf die Heimreise in das Werk Ohlsdorf.
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