Ich
versuche eigentlich Fotos anderer Fotografen im Fototagebuch zu
vermeiden, ist das Fototagebuch doch letztlich mein eigenes – manchmal
aber lässt es sich nicht vermeiden. Der aufmerksame
Leser des Fototagebuches kennt einen der
Schwerpunkte meiner Aktivitäten – historischer Bahnbetrieb.
Die
perfekte Symbiose ist dann gegeben, wenn beides im Hause verbunden
werden kann. Die HOCHBAHN erhält vier Museumsfahrzeuge der
Bauarten T,
TU1 und TU2 betriebsfähig, die letzteren beiden Typen sind seit
2008
nach 38 Jahren
Abstellung wieder betriebsfähig. Es lagen einige Jahre zwischen
dem
Wunsch der Ausbildung auf den Fahrzeugen und der
Realisierung. Die Ausbildung ist eine neue Erfahrung und Arbeit auf dem
Fahrzeug. Rund 100 Jahre alte Technik ist solide, aber unterliegt
völlig anderen Logiken als heute gewohnt. Der Mensch ersetzt das
eigentlich längst nicht mehr weg zu denkende Schaltwerk –
üblicherweise
bereits durch Leistungselektronik ersetzt.
Die mit den
betriebsfähigen
Museumsfahrzeugen mögliche Zugbildung aus vier Wagen T/TU wurde
heute
im Rahmen der Ausbildungsfahrt erstmals im Netz gefahren und bot –
abgesehen von der Herausforderung an das Fahrpersonal, Steigungen,
Stromlücken und Zuglänge in Einklang zu bringen – ein neues
Fotomotiv. Christoph
Müller erwartete die vom Autoren gesteuerte Traktion an der
Uhlandstraße bei der Einfahrt.
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