|
|
|
|
|
|
|
1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
7 |
9 |
10 |
11 |
12 |
13 |
14 |
15 |
16 |
17 |
18 |
19 |
20 |
21 |
22 |
23 |
24 |
25 |
26 |
27 |
28 |
29 |
30 |
31 |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Sonntag, 3.
Januar 2010 – Schnee satt |
|
|
Das
Jahr 2010 begann winterlich, wie es seit vielen Jahren im Norden nicht
mehr gewesen ist. Die von den Meterologen zum Jahreswechsel
prognostizierten Schneemengen blieben im Norden zwar aus –
die Temperaturen sind zu Jahresbeginn dennoch durchgehend frostig und
brachten für Hamburg auch den einen oder anderen Zentimeter
Schnee mit. Südlich Hamburgs war erheblich mehr Schnee
gefallen und so entschloss ich mich am Sonntag eine Tagestour in
Richtung Harz zu machen. Goslar und Bad Harzburg haben noch Formsignale
und boten sich als Ziel an.
Morgens früh gestartet stand vor
Abfahrt noch eine Nachtaufnahme an. Die Wandelhalle des Hauptbahnhofs
war noch weihnachtlich beleuchtet. Von der Aussichtsplattform bot sich
dieses Foto geradezu an: Der Hauptbahnhof am frühen
Sonntagmorgen vor der großen Rückreisewelle noch
menschenleer.
|
|
|
Der
Winter hatte seine Spuren hinterlassen. Während der Fahrt von
Hannover nach Goslar kam bereits die Durchsage, dass die Strecke
Richtung Wernigerode ab Bad Harzburg bis Ilsenburg gesperrt sei. Das
brachte für viele Reisende alles andere als gute Laune
– mir war es relativ egal, solange die östliche
Ausfahrt in Goslar von Zügen befahren wird. Es kommt aber fast
immer anders, als man denkt. Kurze Zeit später fiel auch in
der Bahnhofseinfahrt von Goslar ein Baum unter der Schneelast und der
Zugverkehr endete damit bereits in Goslar, kein Zugbetrieb mehr auf der
östlichen Seite des Bahnhofs.
Nach Ankunft in Goslar nahm ich
zur weiteren Motivsuche zunächst das Umfeld des Bahnhofs in
Augenschein, während die Reisenden mangels jeglichem
Ersatzverkehr in Richtung Bad Harzburg andere Sorgen hatten. Dabei fiel
mir nahe der Fußgängerunterführung ein
Dreimann-Trupp in Warnkleidung mit einer Kettensäge auf,
welche nach dem gefallenen Baum suchten. Ergo konnte es allzu
schlimm nicht sein, die mitgeführte Kettensäge war
klein. Der folgende Zug nach Bad Harzburg konnte bereits
wieder durchfahren. 218 450 verlässt mit
dem überaus gut gefüllten RE 14305 den Bf
Goslar. |
|
|
Das
Ausfahrsignal in Goslar, Gleis 1 dürfte eines der kleinsten
Formhauptsignale der DB sein und dem Ausfahrsignal in
Hamburg-Sülldorf in Kleinheit noch überlegen sein.
648 752 fährt als RB 14187 aus. Die moderne Uhr hängt
ihrer Zeit hinterher, stehengeblieben ist die Zeit auch in Goslar nicht. |
|
Als
Nordlicht ist man so reichlich Schnee nicht mehr gewohnt. Wann der
Fotograf das letzte Mal soviel frischen Pulverschnee erlebt hat, ist
ihm nicht mehr erinnerlich. Das Warten auf RB 24226 nach Kreiensen war
angesichts dieses herrlichen Winterwetters kurzweilig und angenehm. Der
648 252 passiert das Einfahrsignal von Goslar. |
|
Anschließend
ging es nach Bad Harzburg, wo die markante Signalbrücke auf
dem Programm stand. Dieses gestaltete sich letztlich nicht so einfach,
wie erhofft. In Bad Harzburg sind die Bahnsteige lang und die
Züge heute kurz. Entsprechend waren die Bahnsteige exakt auf
die Länge der mit 218-bespannten Wendezüge
geräumt und der Rest des Bahnsteiges unter über 30cm
Neuschnee verschwunden.
Der Fotograf hat keine große Wahl und
stapft mit seinen nicht allzusehr wintertauglichen Halbschuhen durch
den Pulverschnee an die passende Stelle, während derweil
reichlich Schnee in die Schuhe fällt. Die rund 20min
verspätete RB 14506 aus Braunschweig mit dem
führenden 928 643 entschädigt für die kalten
Füße. |
|
Warten
auf Ausfahrt: 218 452 mit RE 14310. |
|
|