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Sonntag, 7. Oktober 2012
– Sieben Wochen vor Eröffnung der U4
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Am 28.
November wird die neue Hamburger U-Bahnlinie U4 im Rahmen eines
Schnupperbetriebes den Betrieb zwischen Billstedt, Jungfernstieg und
der HafenCity aufnehmen. Mit dem 9. Dezember 2012 wird die U4 dann
planmäßig in Betrieb sein. Die U4 ist eine seit ihrer
Projektion kontroverse Linie. Der 2001 neugewählte Hamburger Senat
unter CDU-Führung hatte als eine seiner ersten Amtshandlungen die
geplante Stadtbahn gestoppt und sah anstattdessen eine
Erschließung der HafenCity mit der U-Bahn vor.
Zunächst war die neue Linie mit Startpunkt Rathaus vorgesehen,
nach einer Planungsänderung aufgrund des
Widerstandes der
Kaufleute aus der
Mönckebergstraße wurde der Startpunkt zum
Jungfernstieg verlegt – unter Aufgabe
der
U4-Planung nach Bramfeld, welche zunächst Bestandteil der neuen
U4-Planung war. 2007 war Baubeginn, für 2011 die Eröffnung
vorgesehen.
Im Bild gut zu erkennen die vier
Eingangsbereiche der Hst Überseequartier, welche vsl. bis zum
Sommer 2013 reguläre Endhaltestelle der U4 sein wird. Blau
überklebt die Haltestellenmasten der neuen Zugänge.
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Durch
Probleme beim Vortrieb der ersten Tunnelröhre verschob sich die
Eröffnung um rund ein Jahr – um weit mehr als ein Jahr verschob
sich
die durch die Immobilienkrise 2008 stockende Erweiterung der HafenCity
hin zum für die Investoren künftig durch die U-Bahn
erschlossenen
Bereich.
Im Bild in fast voller Länge zu sehen die Hst
Überseequartier. Aus der nördlich der Hst ausgehobenen
Baugrube wachsen inzwischen Sträucher und zeigen anschaulich die
Misere der HafenCity-Entwicklung. Direkt an die in Kürze
betriebene U4 reicht noch kein Neubau heran, als einziger Bau ist
momentan die HafenCity-Universität im Bau.
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Aufgrund der
fehlenden Bebauung wird das Haltestellenumfeld zunächst nur
provisorisch begehbar gemacht. Dies betrifft den Aufzug und die
östlichen Zugangsbauten. Bereits asphaltiert zeigt sich die zweite
Treppe des westlichen Zugangs.
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Einsam in
der Landschaft der Aufzug der Hst Überseequartier. Im Hintergrund
der Neubau der HafenCity-Universität.
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Der Aufzug
der Hst HafenCity-Universität liegt in bereits erschlossenem
Gebiet. Ein erreichbares Ziel gibt es hier allerdings noch nicht.
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Der
nordwestliche Zugang zur Hst HafenCity-Universität zeigt
anschaulich, warum es hierhin ab Dezember 2012 noch keinen
regelmäßigen Verkehr gibt. Obwohl – was könnte man hier
für Sandburgen bauen!
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Ein weiterer
Grund, warum bis vsl. Sommer 2013 die Züge der U4 in der Regel am
Überseequartier enden – hier ist schlichtweg die Welt zuende...
HKX 1804 macht sich leicht verspätet auf den Weg nach Köln,
der Fernverkehr Richtung Süden war heute durch eine
Fahrleitungsstörung deutlich unregelmäßig. Nicht wenige
können sich noch an die alten Schuppen und Gütergleise
entlang der Versmannstraße erinnern. Ähnlich wie in Berlin
am Potsdamer Platz wird an die einstige Verträumtheit hier bald
nichts mehr erinnern.
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Unabhängig
vom Weiterbau der U4 zu den Elbbrücken (im Arbeitstitel völlig unhanseatisch
als Hst Chicago Square bezeichnet) soll die Hst
HafenCity-Universität eine Kehr- und Abstellanlage erhalten. Es
ist zwar noch kein Bauschild zu sehen – aber es ist naheliegend, dass
hier bereits Vorarbeiten für die Erweiterung im Gange sind.
Im Hintergrund nochmals der HKX 1804 nach Köln, ergänzt um
zwei Wagen des Reservebestandes. Diese eigentlich im historischen
Verkehr eingesetzten Avmz- und ABm-Wagen wurden von der Centralbahn in
Basel gemietet, der Avmz besitzt dabei die erste Rheingoldlackierung in
elfenbein/blau – durch die HKX-Werbung im Moment allerdings nicht
erkennbar.
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Nach aller
Baustellenromantik nun noch ein Stück Hamburgensie. Als am
Klosterthor noch die Züge aus Berlin endeten, gehörte die
Gegend noch zu St. Georg, dem nach dem sagenhaften Drachtentöter
benannten Hamburger Stadtteil. Der Drachen ziert die erste
Banksbrücke an der Lippeltstraße in der Nähe des
Hamburger Großmarktes.
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Fotos
in Google Earth |
©
2012 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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