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Sonnabend, 3. Juni 2017
– Kleine Runde nach Dänemark
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Erst ziemlich genau einen Monat ist
der letzte Besuch in Skjoldenæsholm her, da kann sich auch in Skjoldenæsholm
nicht allzu viel tun – obwohl in den Details schon wieder sehr viel
Fortschritt zu sehen ist. Doch die skandinavische Gelassenheit und
Freundlichkeit zieht einen immer wieder in den dortigen Mikrokosmos. So
führte heute der Weg wieder in aller Frühe gen
Dänemark, dem Pfingstreiseverkehr aus dem Wege gehen.
Entsprechend
zeitig war die Ankunft im Museum, so dass das Ausrücken des
zuletzt nur selten eingesetzten PCC-Triebwagens 3060 im Bild
festgehalten werden konnte. Der Wagen war für nachmittags
eingeplant, musste aber bereits früh aus der Halle fahren, da den
Tag über in der Ausstellungshalle ein Konzert stattfand.
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Vor der Fertigstellung steht die
Busausstellungshalle, welche am 1. Juli eröffnet werden soll. Die
Gestaltung des Außengeländes geht derweil in die Endphase.
Hier kehrt der Malmöer Tw 74 aus Eilers Eg zurück.
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Auch Museen sind nicht vor
Malheuren gefeit – der Tw 275 sprang beim rangieren aus dem Gleis, als
er für eine am Nachmittag anreisende Gruppe aus der Halle gefahren
wurde und für den späteren Einsatz bereitgestellt werden
sollte.
Die Werkstatttruppe des Museums sorgte für eine rasche
Wiedereingleisung und die anschließende Überprüfung des
Triebwagens.
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Haben moderne Fahrzeuge oft eine
Spurkranzschmieranlage, muss bei den älteren Fahrzeugen die
Schiene
in der Regel geschmiert werden, Handarbeit ist dann gefragt.
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Der Hamburger V6E 3657 wurde seit
seiner Inbetriebnahme in Dänemark 2003 in vielen authentischen
Details verfeinert, zuletzt wurden im Frühjahr 2017 die HU- und
Gewichtsdaten am Fahrzeug rekonstruiert – Angaben, die seit der letzten
Überarbeitung der BOStrab im Jahr 1987 nicht mehr am Fahrzeug
vorgeschrieben sind.
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Reinigung muss sein, erst recht bei
den zahlreichen in der Halle brütenden Schwalben.
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Spontan wurde eine Fahrt des
Malmöer Tw 74 vom Hamburger V6/V7-Zug gefahren. Hier setzt der Zug
für die mittägliche Runde ein.
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Auch an den Weichen ist Handbetrieb
angesagt. Die Fahrer müssen sich heute ihren Fahrweg selbst
einstellen.
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An der Hst Gammel Sparegodtvej
wollten keine Fahrgäste zusteigen, so dass der Hamburger Zug seine
Fahrt nach kurzem Halt fortsetzt.
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An der nur in Richtung Eilers Eg
bedienten Hst Skøvkanten muss der Hamburger Zug auf die Kreuzung
mit dem Tw 22 mit Beiwagen 283 warten. Die Haltestelle
ist fototechnisch eine Herausforderung – sie liegt im Sommer
abgeschattet im Wald, während der Wald dahinter licht wird und zu
überstrahlen droht.
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Wollte vor 20 Minuten kein
Reisender mit, so konnte sich diese Abfahrt über Zuspruch von
Reisenden nicht beklagen. Eine Picknick-Gruppe hatte ihren Ausflug
beendet und wollte nun wieder zum Museum zurückfahren – und just
dann kommt der aktuell ohne Beiwagen betriebene Triebwagen 470
gefahren. Wie so oft hat der Zug scheinbar nur eine Tür – nur
einem Fahrgast fiel ein, dass der Zug ja zwei Türen hat...
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Eher unscheinbar liegt die
Meterspurstrecke des Museums. Sie verbindet den Parkplatz mit dem
Museum. Bis 2014 lag die Endstelle noch dicht bewaldet und war
fototechnisch kaum umzusetzen. Inzwischen
wurde der Baumbestand beiderseits der Strecke gelichtet und im Bereich
der Hst Skjoldenæsvej die Trasse der künftigen Schleife
aufgeschüttet. Der Baseler Tw 213 wartet auf Besucher des Museums
und wird in Kürze starten.
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Tw 36 fährt in die Hst
Skjoldenæsvej ein. Das Motiv in dieser Form wird nur
vorübergehend sein – vor der derzeitigen Haltestelle wird die
Schleife abzweigen und dahinter eine neue Bahnsteigkante errichtet
werden.
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Der Flensburger Tw 36 – mit dem
1978 das Straßenbahnmuseum Skjoldenæsholm eröffnet
wurde – wurde 2011/12 in Gera gründlich instandgesetzt und steht
hier an der Hst Skjoldesnæsvej für neue Besucher bereit.
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Derzeit wird die Setzung des ab
Ende 2014 aufgeschütteten Bodens abgewartet, ehe ab kommenden Jahr
der Schleifengleisbau möglich wird. Dort, wo Tw 36 gerade ins
Museum abfährt wird künftig der neue Bahnsteig liegen und
dahinter die vsl. im Uhrzeigersinn befahrene Schleife abzweigen.
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Während Mitglieder der
Hamburger Arbeitsgruppe zur Betreuung des V6E/V7BE-Zuges über
anstehende Arbeiten diskutieren, verlässt der
Flensburger Tw 36 das Museum. Der Århuser Tw 3 stand heute nicht
im Einsatz und ist im Schleifengleis des Museums
abgestellt.
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Nach rechts zweigt die 2008
errichtete Schleife ab, welche mit Fertigstellung der zweiten Schleife
in Betrieb gehen soll. An der Baumaschinenhalle die historische
Esso-Tankstelle. Esso ist in
Dänemark seit 1985 Geschichte, während die Marke in
Deutschland noch allgegenwärtig ist.
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Zur 16.15 Uhr-Abfahrt wurde der
PCC-Triebwagen 3060 bereitgestellt, welcher sich am Nachmittag den
einzigen planmäßigen Sonderwagenkurs mit dem Hamburger
V6/V7-Zug teilte. Links der 2016 nach umfangreicher Aufarbeitung wieder
in Betrieb genommene Maximum-Tw 100 und der 2017 nach Aufarbeitung
wieder einsatzbereite Scrap-Triebwagen 470, dessen Beiwagen derzeit in
Aufarbeitung ist.
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Das Museum wächst seit 2014 in
rasantem Tempo, fünf Neubauhallen wurden bzw. werden seither
errichtet und ermöglichen dem Museum praktisch den gesamten
Bestand am Standort sachgerecht unterzubringen. Sowohl für
Straßenbahn- als auch Busbereich stehen künftig getrennte
Hallen für Ausstellungs- und Betriebsfahrzeuge zur Verfügung
und das Archiv bzw. die Ersatzteile können in eigenen Hallen
untergebracht werden. Das gesamte Volumen sprengt so manchen
städtischen Verkehrsbetrieb und ist hierzulande leider fast
undenkbar. Im Bild ist hier die im Bau befindliche Remise 4, welche
künftig die Meterspurfahrzeuge und die betriebsbereiten Busse
beherbergen wird.
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Nachdem das Groß der
Rohbauarbeiten abgeschlossen ist, wird die künftige Gestaltung des
Museums sichtbar. Als der Autor der Bahnfotokiste 2013 die
Projektzeichnungen erstmals sah, dachte er "Das ist ein Projekt
für Generationen". Dass nur vier Jahre später fast
alle
Neubauten stehen, wäre nach hiesigen Maßstäben
undenkbar.
Völlig neue Verkehrswege werden im Museum gebaut – auf dieser neu
angelegten und in Kürze zu asphaltierenden Straße werden
ab etwa 2020 die museumseigenen O-Busse verkehren. Die
Fahrleitungsmasten für dieses umweltfreundliche – zumindest in den
deutschen Gremien aber eher unbeliebte Verkehrsmittel – wurden als
Vorleistung bereits aufgestellt.
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Vor der Fertigstellung steht die
Busausstellungshalle, sie soll am 1. Juli eröffnet werden. Die
Fahrzeuge sind bereits eingezogen und lassen in ihrer Aufstellung
bereits einen guten Eindruck der Museumserweiterung erkennen.
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Entlang der Valby Langgade
fährt der Tw 22 mit Bw 283. An dieser Stelle ist sie bereits fast
fertiggestellt, im September ist nach Abschluss der Hallenbauten die
Asphaltierung der Straßen zwischen den Neubauhallen vorgesehen.
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Vor vier Wochen wäre dieses
Motiv mit V6E 3657 und V7BE 4384 noch nicht möglich gewesen.
Rechts die Nachbildung einer zeitgenössischen Postfiliale, links
die weitere Ausgestaltung der Ladengeschäfte. Vor drei Jahren
standen links und rechts der Trasse noch hochgewachsene Bäume.
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Zum Abschluss der Tour sollte noch
die südliche Ausfahrt des Bf Næstved angesteuert werden. Bei
der Tour Ende April nach Kopenhagen schaute ich stets mit einem Auge
aus dem Zug, wo denn potentielle Fotostellen wären. Es stellten
sich nur wenige Fotomöglichkeiten heraus, zumal viele
Straßenbrücken bereits im Vorwege des Ausbaus für die
Zuführung zur Fehmarnbeltquerung erneuert wurden oder werden.
In Næstved waren derartige Arbeiten noch nicht angelaufen und
entsprechend stand dieses Motiv auf der to do-Liste weit oben – einzig
die teure Trennung durch den Fehmarnbelt stand im Wege.
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Rund acht Jahre hat man Zeit
gehabt, um den ICE-TD auf der Vogelfluglinie zu verhaften. "Doch warum
soll man den Alltag aufs Korn nehmen? Morgen geht ja auch noch."
Das
Ende des ICE-TD-Einsatzes zum Fahrplanwechsel 2016 kam dann doch recht
überraschend und das heute wird schneller als gedacht zu gestern.
Das gesamte Jahr 2016 passte das Ziel ICE-TD nicht mit Zeit und
gleichzeitigem Wetter zusammen, aber als Nachschlag für die
Versäumnisse der letzten acht Jahre bleibt noch bis
Oktober 2017 ein Zugpaar mit
ICE-TD, da noch nicht ausreichend IC3 freigesetzt
sind. Ungewiss der realen Platz- und Lichtverhältnisse sollte
heute der ICE 1230 verhaftet werden, welcher Næstved
bei nicht mehr optimalen
Lichtverhältnissen verlässt. Aber eine Wahl
hat man bei einem verbliebenen Zugpaar nicht. Die Erkenntnis aus der
Ausfahrt
des 605 019 aus dem Bf Næstved ist, dass das so bald wie
möglich mit etwas mehr Höhe wiederholt wird.
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Fotos
in Google Earth |
©
2017 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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