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Sonntag, 31. August
2014
– 1x Hamburg durch 32 = 65
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Entsprechend
dem heutigen Tourziel ergab sich auch ein Foto vom ET 171 082b, als er
den Hp Harburg gen Hamburg verließ. Ein in den alten Farben
lackierter 472 machte sich derweil auf den Weg nach Neugraben.
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Verstärkung
für den knappen Wagenpark der Hamburger Hochbahn wurde ebenfalls
angeliefert: Der 1912 gebaute Wagen 50 war gerade aus Aachen
angeliefert worden, wo der kriegszerstörte Wagen 1951 bei der Fa.
Talbot auf altem, verlängerten Rahmen als B-Wagen wieder aufgebaut
wurde. Die elektrische Ausrüstung erhielt der Wagen in
der U-Bahnhauptwerkstatt Hellbrookstraße eingebaut. Der Wagen 50
wurde bis 1970 bei der U-Bahn eingesetzt und 1960 zum TU1 8875
umgezeichnet. Ab 1970 diente der Wagen noch bis ca. 1980 auf dem
Lagerhof Saarlandstraße als Lagerraum.
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Wo das ganze
stattfand? Auf der im Oktober 2014 seit 65 Jahren betriebenen
Modellbahnanlage im Museum für
Hamburgische Geschichte, neudeutsch heute Hamburg Museum genannt. Die Anlage
wurde von Prof. Dr. Walter Hävernick initiiert, welcher ab 1946
Leiter des Museums für Hamburgische Geschichte war. Er hatte die
Vision eines Verkehrsmuseums für Hamburg, die leider nie
Realität wurde. Realität wurde dafür der im Laufe der
Jahrzehnte immer weiter perfektionierte Aufbau der Modellbahnanlage im
Museum, welche im Maßstab 1:32 errichtet wurde und seit dem 7.
Oktober 1949 vom bereits 1931 gegründeten Verein Modelleisenbahn Hamburg e.V. (MEHEV)
betrieben wird.
Die Modellanlage bildet die Bahnanlagen zwischen Hamburg-Harburg und
Hamburg Hbf mit Ausnahme der Elbinsel Wilhelmsburg weitgehend
detailgetreu nach. Im Bild die Anlagen des Hauptgüterbahnhofs mit
der Pfeilerbahn. Oben das für den Betrieb auf der Anlage
hauptverantwortliche Stellwerk – die Anlage verfügt im
Schattenbereich über weitere Stellwerke, die sowohl über
Spurplanstellwerke als auch Bildschirmstellwerke verfügt.
1994-98 wurde die Modellbahnanlage komplett neu ausgerüstet,
nachdem in der Anlage ein Kurzschluss auftrat und in der Folge
elektrisch komplett neu aufgebaut werden musste. Dabei erfolgte auch
der Wechsel vom alten Dreileiterwechselstromsystem auf die heute
übliche industriell hergestellte Zweileiterausrüstung in Spur
I – was für viele alte, handgefertigte Fahrzeuge zunächst das
"Aus" bedeutete, da sie nur schwer auf das neue Stromsystem umzubauen
waren.
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Der
Austausch der Gleise ist abgeschlossen und auch zahlreiche Loks,
Triebwagen und Wagen konnten umgebaut werden. Hier fährt ein
Wendezug aus zwei LBE-Doppelwagen, gezogen von einer Lok der Reihe
V200, am Stellwerk Hw vorbei in den Hp Oberhafen ein.
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Unter
Volldampf passiert eine P8 mit ihren preußischen Post- und
Abteilwagen ein typisches Behelfsstellwerk der
Nachkriegszeit aus einer Donnerbüchse
und fährt von den Gütergleisen aus
Richtung Süden kommend in den Hgbf ein.
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Der Schuppen
25 war in diesem Bereich der letzte Schuppen, der noch existierte und
wurde im Herbst 2012 zugunsten des bevorstehenden U-Bahnbaues und der
Erweiterung der HafenCity abgerissen. Rechts der nach dem 2. Weltkrieg
aufgelassene Haltepunkt Elbbrücke, welcher bis 2018 als
künftiger U-& S-Bahnhof Elbbrücken an ähnlicher
Stelle neu entstehen wird.
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Auf der
anderen Seite liegt das Bahnhofsareal Harburg. Ein geschobener
Dampfwendezug hat gerade den Bahnhof gen Hamburg verlassen.
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Der Bahnhof
Harburg, links unten ist auch der vorbildgerecht eingefügte
Tunnelbahnhof der 1983 eröffneten S-Bahn nach Harburg zu erkennen.
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Ein
Vorkriegstriebwagenzug erreicht den Bahnhof Harburg und passiert das
kleine Stellwerksgebäude Harburg
Mittelturm (Hmt) mit dem markanten Turm.
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Die
südliche Ausfahrt in Richtung Buchholz bzw. Lüneburg.
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Der
Stellbereich "Lüneburg" im Schattenbereich mit Spurplanstellwerk
und einer zusätzlichen elektronischen Bildschirmsteuerung. Alle
Fahrzeuge und Züge werden mit dem aktuellen Standort erfasst und
können mit Zuglenkung betrieben werden. Die im Bild zu sehenden
handgefertigten Fahrzeuge vom Typ V200, VT11.5 und BR 103 und ihre
Wagen gehören zu den Fahrzeugen, die in den letzten Jahren vom
alten Dreileiterwechselstromsystem auf das Zweileitergleichstromsystem
umgebaut werden konnten und der Anlage wieder ihr typisches
Erscheinungsbild geben.
Bleibt zu hoffen, dass der im Raum stehende Umzug der Modellbahnanlage
in neue Räume nicht vollzogen werden muss – die Anlage ist in den
letzten 65 Jahren passgenau für die Räumlichkeiten erbaut
worden und seit 1995 umfassend erneuert worden. Ein Umzug im Zuge der
Neugestaltung des Hamburg Museums würde die Anlage um viele Jahre
zurückwerfen, immense Summen kosten und sicher nicht zu einem 1:1
Neubau führen. An dieser Stelle den Aktiven Herzlichen Glückwunsch für 65
Jahre erfolgreichen Betrieb der Anlage und noch möglichst viele
Jahre ebenso erfolgreichen Betrieb dieser einmaligen Anlage!
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Fotos
in Google Earth |
©
2014 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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