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Sonnabend, 4. Dezember
2010 – Sonne, Kälte und Knackiges
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Der
Winter hat diese Tage Hamburg ungewohnt früh im Griff. Ob die
Vorhersagen der russischen Wetterforscher, die eine Veränderung im
Golfstrom – ausgelöst vermutlich durch die Ölkatastrophe im
Golf von Mexiko – festgestellt haben wollen und einen harten Winter
vorhersagen zutreffen, wird man erst in der nächsten Zeit merken.
Die kommenden Tage sind tagsüber wieder leichte Plusgrade
angesagt, so dass der heutige Tag mit dem prognostizierten Sonnenschein
bei Eiseskälte vorerst der wohl einzige Wintertag bleiben wird.
Ich konnte mir zum Glück den Tag doch noch frei einteilen, nachdem
zunächst ein Dienst auf dem Weihnachtszug der S-Bahn Hamburg
anstand. Nun, der Dienst wird nachgeholt und so passte ich den Zug auf
seiner ersten Fahrt am Berliner Tor ab – die Sonne zierte sich noch
etwas, aber das sollte sich im Laufe des Tages ändern.
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Bei
den Temperaturen der vergangenen Tage – und Nächte – hat sich
inzwischen eine deutliche Eisdecke auf Binnen- und Außenalster
gebildet. Die ATG bietet trotz der Eisbildung ihre Punschfahrten
weiterhin an – die Fahrten werden erst eingestellt, wenn das Eis eine
Dicke erreicht hat, die von den zu Eisbrechern avancierten
Alsterschiffen nicht mehr sicher durchfahren werden kann.
Die MS "Alsterschwan" ist das erste Schiff des Tages, welches auf
Punschfahrt geht. Lautes Knacken berstenden Eises kündigt das
Schiff an. Eingerahmt von der prächtigen Kulisse der Binnenalster
fährt das Schiff auf die Lombardsbrücke zu.
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Nach
rund 45 Minuten kehrt das Schiff zum Jungfernstieg zurück. Vor dem
Ruderclub Hammonia bricht sich die MS "Alsterschwan" den Weg zum
Jungfernstieg frei. Über Nacht hat sich in der Fahrrinne bereits
wieder eine deutliche Eisschicht gebildet. Die Möwen lassen sich
vom knackenden Alsterschiff nicht aus der Ruhe bringen und strahlen
Ruhe aus.
Die eigentlich anschließend geplante zweite Fotorunde des
Weihnachtszuges der S-Bahn Hamburg erledigte sich im Moment des
Fahrplan nachschlagens durch einen hellen Pfiff – ein Blick hoch zur
S-Bahn zeigte, dass ohnehin ein ICE zeitgleich die Lombardsbrücke
passierte und so oder so kein Foto möglich gewesen wäre. So
ging es zum weiteren entspannten "Alsterschiff-Shooting"...
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Als
zweites Schiff war heute die MS "Alsterschipper" auf der Alster
unterwegs, sie brach sich auf der Binnenalster in Höhe der
Weihnachtstanne einen neuen Fahrweg frei, begleitet von den typischen
Knackgeräuschen. Ich weiß nicht, ob ich mich dabei an Bord
wohl fühlen täte...
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In
der Vorweihnachtszeit macht der Alsterdampfer "St. Georg"
Adventsfahrten, welche nicht "nur" Alsterrundfahrten sind. Dieses Jahr
standen die Fahrten zunächst unter keinem guten Stern. Das Schiff
war aus technischen
Gründen seit Mitte Oktober außer Betrieb – und nach der
Wiederinbetriebnahme ist auf der Alster ungewohnt früh Eis. Im
Fahrwasser des bereits gebrochenen Eises startet die "St. Georg" zur
Alsterrundfahrt, ehe am Abend die Adventsfahrten auf dem Programm
stehen.
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Um
15.30 Uhr startete der Alsterdampfer "St. Georg" zur
Adventsfahrt – die Sonne hatte sich mittlerweile hinter den
aufziehenden Wolken der Warmfront verzogen. Ein letzter Rest der
winterlichen Abendstimmung ist noch erhalten, als sich die
"St. Georg" den Weg durch das Eis zur
Außenalster
bahnt.
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Nachdem
die Sonne hinter den Wolken verschwunden war, blieb noch das Warten auf
die "blaue Stunde". Daheim sollte ich mich aus weihnachtlich bedingten
Gründen vor 18 Uhr nicht sehen lassen. Was lag also näher,
als am Dammtor eine kleine amerikanische Stärkung zu sich zu
nehmen – dabei etwas aufzuwärmen und auf den richtigen Moment der
blauen Stunde zu warten?
Während der Fotosession bot es sich an, den einen oder anderen in
Dammtor einfahrenden Fernzug mit ins Bild einzubauen. So hier diese
Version eines durchfahrenden IC.
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Der
S-Bahn-Betrieb war derweil leicht unregelmäßig –
immerhin gibt es in Hamburg noch keine Berliner Verhältnisse, wo
die S-Bahn bald wohl nicht mehr das geringste Verständnis ihrer
Kunden erwarten darf – nachdem der Wintereinbruch den Berliner
S-Bahn-Betrieb auf weiten Strecken fast zum Erliegen gebracht hat. 472
016 steht im Hp Dammtor zur Fahrt nach Bergedorf bereit
Hier nachgetragen zugleich der erste Versuch einer
Übereinanderschichtung von verschiedenen Belichtungsvarianten. Das
DRI genannte Prinzip werde ich mir zur Herausarbeitung von
Überblendungen bei Nachtaufnahmen die kommende Zeit näher zu
Gemüte führen.
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