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Mitte Dezember
2024 herrschte in Berlin Abschiedsstimmung, der bei der BVG verbliebene
EIII/5-Museumszug 1914/15 und 1916/17 steht vor Ablauf der 2016/17 bei
den Fahrzeugwerken Miraustrasse (FWM)
im Zuge der IGA 2017 mit
großem Aufwand erneuerten Fristen.
Da in den kommenden Jahren auf der U5 neue Stellwerkstechnik
installiert werden soll, welche Communication-Based
Train Control
(CBTC)-Betrieb und damit den halbautomatischen Betrieb im Level GoA2
ermöglichen soll, droht dem EIII-Zug seine einzige
Einsatzmöglichkeit bei der U-Bahn abhanden zu kommen, da dieser
nach Umstellung auf CBTC-Betrieb nur noch in der Rückfallebene der
reduzierten klassischen Signaltechnik betrieben werden könnte –
was
nur in verkehrsschwachen Zeiten denkbar wäre. Selbst sonntags
wird die U5 ab mittags im 5-Minutenbetrieb betrieben und der EIII/5 hat
bereits heute Schwierigkeiten, in diesem Takt mithalten zu können.
Da parallel zu vernehmen war, dass die BVG generell den gesamten
historischen Fahrzeugbestand auf je einen AI- und
CII-Zug (mit insgesamt fünf
Wagen) reduzieren möchte, stand eine größere
Verschrottungs- oder Abgabeaktion im Raume. Anfang November 2024
verließ die Bereichsleiterin U-Bahn überraschend die BVG und
die Frage der Zukunft der historischen Fahrzeuge der U-Bahn scheint
wieder offen zu sein. Jedenfalls setzte die BVG kurzfristig einen
zunächst nicht öffentlich verkündeten EIII-/5-Betrieb am
15.
Dezember
an und gab zeitgleich eine Art von
Bestandsschutz für die vorhandenen historischen Fahrzeuge der
U-Bahn ab.
Im Laufe der Jahre entstanden einige Fotos der EIII bei der BVG, leider
machte der Autor trotz seit 1990 regelmäßiger Besuche in
Berlin erst kurz vor Toresschluss des EIII-Betriebs bei der BVG 1994
gezielt Fotos der aus ausgemusterten S-Bahnfahrzeugen
entstandenen U-Bahntriebwagen.
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Wenige
Wochen vor dem endgültigen Ende des Projekts STAR 2000 im
September 2002 fährt der EIII/5-Museumszug 1916/17 am 16. Juni
2002 in
den
Bhf Biesdorf-Süd mit seiner STAR-Ausrüstung ein. Die BVG
setzte
anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Berliner U-Bahn“ 2002
ihre
Flotte an historischen Fahrzeugen in Groß- und Kleinprofil im
Laufe des
Jahres auf
verschiedenen Linien ein.
Zwischen
1996 und 2002 lief das Projekt Systemtechnik
für den automatischen Regelbetrieb (STAR) 2000. Der
Abschnitt
Friedrichsfelde – Biesdorf-Süd wurde mit der nötigen
Streckenausrüstung
versehen und in Biesdorf-Süd die Streckenzentrale für den
Versuchsbetrieb eingerichtet. STAR 2000 lief zwischen
dem 1.
September 1996 und dem 30. April 2000 und wurde vom Bundesministerium
für
Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie und der
landeseigenen Senatsverwaltung
für Bauen, Wohnen und Verkehr gefördert.
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Bestandteil
von STAR 2000 war die Umrüstung von zwei Zügen der Bauart
H95, 5001
und 5002, für den automatischen Zugbetrieb. Bei STAR 2000 wurden
Einzelkomponenten erprobt und kein in allen Komponenten miteinander
vernetztes automatisches Fahr- und Betriebssystem. Das Ergebnis war
seinerzeit, dass der automatische Fahrbetrieb machbar ist, sich aber
aufgrund der nötigen Investitonen nur für neu errichtete oder
komplett
zu erneuerende Strecken rechnet.
Nachdem der Berliner Senat 2001 zunächst den 1995 begonnenen
Weiterbau
der U5 zum Hauptbahnhof stoppte, verfolgte die BVG den automatischen
Fahrbetrieb nicht mehr weiter. Dass Nürnberg mit dem Projekt RUBIN
parallel bereits an der Einführung eines vollautomatischen
U-Bahnsystems
arbeitete, spielte dabei keine Rolle.
Bei STAR arbeiteten die beteiligten Firmen Adtranz und Siemens mit anderen technischen
Lösungen, während RUBIN teilweise auf Industriestandards
aufsetzte.
Hier fährt der von Adtranz ausgestattete H95 5002
am 25. August 2002 zu
Demozwecken in den Bhf Biesdorf-Süd ein, während am Bahnsteig
ein
Karton in das Gleis geworfen wird und den automatischen Stopp des Zuges
auslösen wird.
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Die Linie E
nach Hönow war eines der zentralen DDR-Bauprojekte im Berliner
Raum. Im
Jahr 1977 begann der Bau der Neubausiedlung Marzahn, Mitte der 1980er
Jahre jener der Neubausiedlung Hellersdorf. Ziel war es möglichst
bereits in der Bauphase einen funktionierenden Bahnanschluss zu haben,
mit welchem die Bauarbeiter zur Baustelle kommen können. 1984 fiel
der
Entschluss, die Linie E von Tierpark aus nach Hönow zu
verlängern. Beim
Bau wurden Teile der bestehenden
Verbindungs- oder Vorortsbahn nach Kaulsdorf (VnK) mitgenutzt.
Nach den zentralen Beschlüssen wurden beim Bau der neuen
U-Bahn-Trasse
nach Hönow über 100 Betriebe aus Berlin und 20 Kreisen der
DDR
eingesetzt, rund 5.000 Arbeiter und Angestellte waren auf den
Baustellen
beschäftigt. Der Bau fand organisatorisch unter Leitung der
Deutschen
Reichsbahn statt, was einerseits den Bau des Umsteigebahnhofs Wuhletal
vereinfachte, dadurch auch die Streckeninfrastruktur weitgehend der
Ausführung bei der DR entsprach. Der EIII/5 1914/15 und 1917/16
fährt
am 16. Juni 2002 in den Bhf Hellersdorf ein.
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Der EIII-Zug
verlässt den Bhf Hellersdorf. Die
EIII-Züge der BVB waren eine Improvisationslösung der
Ingenieure in der
DDR. Zunächst verfolgte die BVG-Ost das Ziel mit Neubaufahrzeugen
aus der DDR-Industrie die auf der Linie E eingesetzten AIK-Fahrzeuge zu
ersetzen. Die umgebauten Kleinprofilwagen ersetzten die in die
Sowjetunion abgegebenen Wagen der C-Bauarten. Da ein Betrieb mit den
Kleinprofilwagen auf der Großprofillinie auf Dauer nicht
sinnvoll war,
bemühte sich die BVG-Ost ab 1952 mit eigenen
Konstruktionsplänen um
eine neue Baureihe.
Die Fahrzeuge sollten weiterhin in der Konfiguration Triebwagen &
Beiwagen verkehren, wie es bei der BVG üblich war. 1954 bekam die
BVG-Ost die Erlaubnis, einen C-Wagen der BVG-West zu vermessen
und Einzelheiten zu fotografieren. Aus diesen Erkenntnissen heraus
entwickelte LOWA in Ammendorf
in Zusammenarbeit mit LEW in
Hennigsdorf
von 1955 bis 1957 zwei Triebwagen. Die im weiteren Verlauf der
Entwicklungsarbeiten als Typ E bezeichneten Fahrzeuge wurden bis 1960
im Fahrgastbetrieb erprobt, anschließend sollte die Entwicklung
von
serienreifen Fahrzeugen erfolgen, welche die Bezeichnung EII erhalten
sollten. Dazu ist es nie gekommen, der Mauerbau 1961 sorgte für ein
Umdenken und die
beiden gebauten Triebwagen der
Bauart E standen von 1961 bis 1988 als Lagerräume auf dem
Gelände der
U-Bahnwerkstatt Friedrichsfelde.
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Der EIII-Zug
verlässt hier mit dem Bhf Louis-Lewin-Straße den letzten
Bahnhof vor
Hönow, welches erst nach der Wende zum Berliner Stadtgebiet kam.
Nach dem
Mauerbau waren zahlreiche S-Bahnwagen über, der Betrieb im Westen
litt
unter dem nach dem Mauerbau ausgesprochenen S-Bahn-Boykott, so dass die
früheren Takte nicht mehr notwendig waren. Das
Verkehrsministerium der DDR legte im Frühjahr 1962 den Umbau von
S-Bahn-Wagen der Reihe ET/EB 168 zu U-Bahn-Wagen fest, da die
BVG-Ost die AIK der Linie E dringend für das nach dem Mauerbau
erhöhte Fahrgastaufkommen auf der Kleinproillinie A
benötigte. Im
Gegensatz
zu den
Risiken einer Neubeschaffung bei der Industrie erschien der Umbau von
bewährter Fahrzeugtechnik im Raw Schöneweide schnell machbar
und wenig
risikobehaftet.
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Einfahrt in
den Bhf Kaulsdorf-Nord. Bei den Umbauten der 22 Fahrzeuge der 1. Serie
wurden Teile des
vorhandenen Untergestells, die elektrische Ausrüstung sowie die
Drehgestelle
verwendet. Bei den Drehgestellen wurde die Stromabnehmeranlage an das
Großprofil der U-Bahn angepasst sowie Veränderungen an den
Achslagern
vorgenommen. Bei den Spenderwagen wurden die Aufbauten abgerissen sowie
die Kopf- und Hauptträger des Untergestells entfernt. Der
verbliebene
Fahrzeugrahmen wurde in der Breite gekürzt,
anschließend
erfolgte der Anbau der neuen Kopf- und Hauptquerträger sowie der
Aufbau
des Wagenkastens.
Bei den Umbauten ab 1965 (ab der 2.
Serie) wurde auch der Bodenrahmen komplett neugebaut, da diese
Form des Umbaus zum einen aufgrund der Spenderfahrzeuge der Reihe ET/EB
169 nicht möglich war und zum anderen der
Aufwand
den Nutzen nicht rechtfertigte. Bis 1975 wurden so insgesamt 46
Fahrzeuge vom Typ EIII/1 bis EIII/4 gebaut.
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Bereits 1986
entstanden die heute erhaltenen Fahrzeuge des Typs EIII/5.
Buchhalterisch war der im Bild zu sehende EIII/5 1914 bis 1986 der
Triebwagen 275 197 der
Bauart „Stadtbahn“, 1941 bis 1969 als ET 165 409 geführt.
Der
Triebwagen wurde 1928 als esT 2569 an die DRG geliefert und 1986
für
die BVB zum EIII/5 105 114 umgebaut. 1992 ging die BVB in die BVG auf
und der 105 114 wurde zum 1914. 1993 wurde der Triebwagen als einer von
neun EIII/5 noch zum EIII/5-U umgebaut und an die gesamtdeutsch
gültige
BOStrab angepasst, im Juli 1994 endete der EIII-Einsatz bei der BVG.
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Für die
bis
1989 geplante Verlängerung nach Hönow benötigte die
BVB weitere Fahrzeuge vom Typ EIII, so dass insgesamt 85
Viertelzüge zu EIII/5 umgebaut werden sollten, was den Umbau aller
bei
der DR noch vorhandenen Fahrzeuge der BR 275 bedeutet hätte.
Durch eine
Verzögerung
des Baus der Serienzüge der BR 270 für die Berliner S-Bahn
wurden
zunächst nur 29 Züge umgebaut und die BVB musste sich
anderenorts umsehen, um den Bedarf nach Hönow decken zu
können. Nachdem
eine Anfrage bei der Hamburger
Hochbahn nach überzähligen
Fahrzeugen
vom Typ DT1 nicht zum Erfolg führte, konnte man von der BVG
Fahrzeuge
der Bauart D übernehmen.
Links der DI 110 374/375, welcher 1988 aus dem 1961 gebauten D60
2082/83 entstand und von der BVG 1998/99 nach Nord-Korea für die
Metro
Pjöngjang verkauft wurde und dort bis heute im Einsatz stehen
dürfte.
Rechts der erste gebaute Triebwagen der Reihe EIII/5, der 105 100,
welcher 1992 zum EIII/5 1900 wurde. Der 1900/01 blieb bis zum
letzten Einsatztag der EIII bei der BVG am 8. Juli 1994 im Einsatz.
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Rund 12
Jahre später hatte sich die Szenerie auf der Linie E völlig
verändert.
Seit dem 1. Juli 1990 verkehrt nicht mehr die Linie E nach Hönow,
sondern die nach dem Liniennummernssystem der BVG vorgesehene U5. Die
EIII-Züge, welche vornehmlich durch DL-Züge ersetzt wurden,
sind wie
auch die D und DL auf der U5 längst Geschichte – auf der U5 kommen
nur
noch Züge der Bauart H zum Einsatz, wie hier links der H97 5015.
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Ein H-Zug zum Lehrter Bahnhof? Im Juni
2002 ein utopisches Ziel. Im Hauptstadtvertrag
zwischen der Stadt Berlin und dem Bund vom 30. Juni 1994 wurde die
Verlängerung der U5 vom Alexanderplatz festgeschrieben und
vereinbart,
dass der Bund „zur Erschließung des Parlaments- und
Regierungsbereichs“
dem Land Berlin „finanzielle Zuwendung“ für die U5 zwischen
Alexanderplatz und dem Lehrter Bahnhof von insgesamt 295 Millionen Mark
zahlt, das Projekt zudem „zeitnah“ umzusetzen ist.
Trotz dieser Vereinbarung stellte der Berliner Senat mit Beschluss vom
12. Juni 2001 den Weiterbau der U5 aufgrund mangelnder Geldmittel (Eigenanteile) ein und wollte den
zweiten Bauabschnitt der „Kanzler-U-Bahn“ nicht beginnen, der Abschnitt
Reichstag – Brandenburger Tor war damals im Rohbau weitgehend
fertiggestellt. 2004 verkündete der Senat, dass er die U5 zur
Vermeidung der Rückzahlung der erhaltenen Fördergelder
für die U5
zunächst als „Insellinie“ U55 zwischen Lehrter Bahnhof und
Brandenburger Tor fertigstellen und betreiben will.
Letztlich sollte es noch rund weitere 16 Jahre dauern, bis die
durchgehende U5 zum ehemaligen Lehrter Bahnhof, der nun Hauptbahnhof
heißt, verlängert werden konnte. Ab 2009 wurde nach erneutem
Druck des
Bundes die Stummellinie U55 zwischen Hauptbahnhof und Brandenburger Tor
eröffnet, nachdem die BVG 2006 die fertiggestellte Strecke aus
wirtschaftlichen Gründen nicht betreiben wollte.
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Acht Jahre
zuvor, zu Ostern 1994, fuhren die EIII bei der BVG noch – in der Regel
aber nur
noch auf den Verstärkungsumläufen von/bis Biesdorf-Süd.
Am verregneten Ostertag kam immerhin ein Umlauf EIII auf den
Langläufen nach Hönow zum Einsatz. Hier steht der EIII/5-U
1920/21 im
Bhf
Hönow noch in der Auslieferungslackierung von 1986 – nur
acht Jahre her – zur Fahrt zum Alexanderplatz abfahrbereit.
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Heute
wäre
der EIII dicht umlagert, damals Alltag und nicht weiter beachtet. Der
Bahnhof ist noch wie er 1989 eröffnet wurde, bis heute hat sich
hier
allerdings auch nicht viel verändert – auf dem Dach stehen
längst
Mobilfunkantennen, die Zugzielanzeiger sind digital geworden.
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Ausfahrt des
reinrassig hauptstadtfarbenen Zuges aus dem Bhf Hönow. Die EIII
waren
1992
bei den Hauptuntersuchungen in Schöneweide noch ins BVG-Gelb
umlackiert
worden, ein schnelles Einsatzende nicht angestrebt – doch
wurden der BVG die Rechnungen der DR für die Arbeiten im Raw
Schöneweide schnell zu teuer, auch standen Anpassungsarbeiten an
die
nun auf dem Gebiet der früheren DDR geltenden westdeutschen
BOStrab an.
Nachdem auch in Berlin das Geld im vereinten Deutschland endlich war,
wurden die ambitionierten Pläne zur Taktverdichtung kassiert und
die in
Auslieferung befindlichen F92 für den schnellen Ersatz der EIII/4
vorgesehen. Die EIII/5 sollten noch bis Ende der 90er Jahre im Einsatz
bleiben und der BOStrab angepasst werden, was u.a. den Einbau der
magnetischen Fahrsperre, Türdauerverschluss und einer
Notbremsüberbrückung umfasste. Da der BVG die
Kostenvoranschläge der DR
auch für den EIII/5-Umbau zu teuer wurden, wurden am Ende nur
neun Fahrzeuge umgebaut, von denen sechs keine neue Lackierung mehr
erhielten. Dazu gehörte auch der im Bild zu sehende Zug aus
EIII/5-U
1920/21 an der Zugspitze und 1964/65 am Zugschluss.
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Die
Aufstellanlage Hönow zu Ostern 1994. Zahllose EIII-Züge
stehen
abgestellt und warten auf die Verschrottung, welche in Ferchland
durchgeführt wurde. Auch der seit Jahren abgestellte GI-Musterzug
wartet neben diversen GI-Serienzügen auf das Ende, wobei
zahlreiche
GI-Züge nach Nord-Korea verkauft wurden, wo sie zu
Eisenbahnfahrzeugen
mit Energieversorgung aus einer Fahrleitung umgebaut wurden.
Im Vordergrund die Ablösung der EIII, die Züge der Bauart DL
– welche
durch starke Einschnitte bei Reservezügen im gesamten
Großprofilnetz,
der Instandhaltungsreserve und den Fahrzeiten in ausreichender Anzahl
freigesetzt werden konnten.
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Im Mai 1994
steuerte der Autor nochmals die U5 für Aufnahmen der EIII an,
nachdem
das deutlich vorgezogene Einsatzende absehbar war. Die EIII kamen an
diesem Tag nur zwischen Alexanderplatz und Biesdorf-Süd zum
Einsatz, so
dass sich Streckeaufnahmen auf den Abschnitt bei Biesdorf-Süd
beschränken mussten.
Hier verlässt der EIII/4 1824/25 den Bhf Biesdorf-Süd. Das
Fahrzeug ist
1963 aus dem ET/EB 168 047 entstanden und wurde zunächst als
EIII/1
1432/33 eingereiht. Die EIII/1 hatten große Teile des
Fahrzeugrahmens
behalten, so dass hier quasi der 1926 von O&K bzw. der Waggonfabrik Talbot an die DRG
gelieferte esT
2172/5183 der Bauart „Oranienburg“ zu sehen ist.
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Entlang der
VnK-Strecke fährt hier der EIII/4 1812/13 nach Biesdorf-Süd.
Auch
dieser gehört der 1. Serie EIII an und entstand 1963 aus dem ET
168 042
bzw. EB 168 029 und wurde im Februar 1981 zum EIII/4 modernisiert. Der
ET 168 042 wurde 1926 von Wegmann
als esT 2158 an die DRG geliefert, der Beiwagen 1813 entstammt dem
Viertelzug ET/EB 168 029, dessen Triebwagen heute beim Verein Historische S-Bahn e.V. (HiSB) die
Bauart „Oranienburg“ repräsentiert.
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Hinter dem
EIII/4 1820/21 verbirgt sich der 1926 von der Gothaer Waggonfabrik AG
als esT 2183/5200 an die DRG gelieferte spätere ET/EB 168 019. Der
Zug
durchfährt eine von der DDR zu Beginn der 50er Jahre angelegte
Gleisverbindung parallel zum Außenring, welche in den
Nachwendejahren
wieder stillgelegt und abgebaut wurde – die Brücke wurde vor rund
20
Jahren abgerissen.
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Der EIII/5-U
1908/09 vor Biesdorf-Süd. Da nur noch ein Zugverband EIII/5-U in
BVG-Gelb lackiert wurde, sind die heutigen Museumswagen 1914/15 und
1916/17 hinter dem 1908/09 gereiht. Der Bahndamm
dort eignet sich hervorragend zum Blick auf die Strecke in Richtung
Wuhletal. Die Flächen hinter der Bahnstrecke haben sich in den
letzten
Jahrzehnten doch deutlich sichtbar verändert …
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… wie auf
dieser am 16. September 2017 entstandenen Aufnahme des erstmals nach
der Aufarbeitung bei FWM auf der U5 wieder verkehrenden
EIII/5-Museumszuges 1914/15 und 1917/16 zu erkennen.
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Der EIII/4
1810/11 gehörte zu den EIII, welche im Raw Schöneweide noch
eine
gründliche T7 erhalten haben und wurde im Juli 1992 BVG-gelb
lackiert.
Hinter dem 1810/11 verbirgt sich der 1963 zum EIII/1 1418/19 umgebaute
ET/EB 168 031, welcher 1926 von Linke-Hofmann
in Breslau bzw. Wegmann in
Kassel als esT 2147/5177 an die DRG geliefert wurde. Nur rund zwei
Jahre nach dem völligen Neuaufbau in Schöneweide wurde das
Fahrzeug
Ende 1994 in Ferchland verschrottet.
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Aus und vorbei. Die Einsätze
der EIII sind im November 1994 seit rund vier Monaten Geschichte, die
EIII werden
regelmäßig von Wuhletal nach Ferchland abgefahren, wo die
Fahrzeuge zerlegt werden. Die 1988 angelegte Übergabegruppe DR/BVB
erfüllt noch einmal ihren Zweck, in den Jahren danach fiel sie in
einen Dornröschenschlaf. Im Hintergrund sind die beiden
Überführungswagen der BVG abgestellt, welche heute noch
bedarfsweise für die Überführung von U-Bahnfahrzeugen
von/zu den Herstellerwerken genutzt werden können. Der im
Hintergrund mit dem Ziel Strausberg Nord einfahrende Zug der BR 477/877
hat noch eine Rest-Nutzungsdauer von bis zu sieben Jahren, ehe
auch bei der Berliner S-Bahn die Zeit der Vorkriegszüge zuende
geht.
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