Vom
3. bis 13. September 2007 kamen die seit Dezember 2004 nur noch als
eiserne
Betriebsreserve dienenden DT2 zu umfangreichen Einsatzehren, nachdem im
Bereich Berliner Tor ein neuer Bauabschnitt in das Netz eingebunden
wurde und ein entsprechend veränderter Betrieb gefahren
wurde.
Die
DT2 werden seit Dezember 2004 nur noch als Rückfallebene
für
erhöhten Fahrzeugbedarf vorgehalten, seit Sommer 2006 fahren
die
DT2 zur
Vermeidung
von Standschäden Mo-Fr einen
Frühumlauf auf der U1 Farmsen – Stephansplatz u.z..
Darüberhinaus
wurden die DT2 zur Fußball-WM 2006 für
Sonderzüge
herangezogen, einzelne Großveranstaltungen brachten den
DT2 weitere Einsätze.
Ungeachtet dieser
Einsätze war die
Baustelle Berliner Tor im September 2007 erstmals seit fast drei Jahren
Anlass für einen fast ganztägigen Einsatz der DT2 auf
dem
Außenring von Betriebsbeginn bis ca. 20 Uhr an Mo-Fr.
Da seit Oktober 2004 keine Fahrer mehr auf den DT2 ausgebildet werden,
verfügt ein nicht unerheblicher Teil des Fahrpersonals nicht
mehr
über DT2-Kenntnis. So gesehen ist rd. drei Jahre nach dem
Einsatzende dieser umfassende Einsatz recht bemerkenswert.
Die
verbliebenen 10 Fahrzeuge DT2 werden nach bisheriger Planung bis zum
Ende der Baustelle Berliner Tor im ersten Halbjahr 2009
betriebsfähig bleiben und dann endgültig abgestellt.
Die
Baustelle Berliner Tor endet zeitgleich mit den umfangreichen
Bauarbeiten zur Einführung der U4 in die Haltestelle
Jungfernstieg. Im ersten Halbjahr 2009 wird die Strecke Berliner Tor
– Gänsemarkt wie im
September 2007 gesperrt.
Sofern der Fahrplan in vergleichbarer Form wie im September 2007
gefahren wird, wird
der DT2 hier sein endgültiges Finale erleben. Die Fristen
der
DT2 enden ziemlich zeitgleich mit dem Ende dieser Baustelle.
In
sechs Fotos ein kleiner Rückblick auf die Einsätze
des DT2 im September 2007.
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Ein DT2-Zug
erreicht am 4. September 2007 Uhlandstraße. Links liegen
bereits zahlreiche Signalkabel für das im Aufbau befindliche
ESTW City/Ost, hier der Stellbereich Berliner Tor. In Kürze
werden in diesem Bereich die Signale aufgestellt.
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Ein DT2
befährt die Weichenverbindung der Hst Mundsburg. Dieser
Gleiswechsel wird von Barmbek gestellt und markiert
gleichzeitig das Ende des Barmbeker Stellbereichs. Das Stellwerk
Barmbek wird vsl. im Jahre 2015 auf ESTW umgestellt und wird das
letzte örtlich besetzte Stellwerk bei der Hochbahn sein.
Schrittweise
ab November 2007 ziehen alle anderen Stellbereiche in die neue
Betriebszentrale (BZ) der Hochbahn im Hochbahnhaus in der
Steinstraße ein.
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Vor der repräsentativen Kulisse der
Hst Mundsburg fährt ein DT2 ein.
Aufwendig
restauriert ist diese Haltestelle die bautechnisch wohl
schönste Haltestelle der Hochbahn.
An der
Schönheit des DT2 mit seiner modernisierten Front scheiden
sich zwar die Geister – aber fast drei Jahre nach seinem
Rückzug aus dem regelmäßigen Einsatz waren
während der neun Tage des Baustellenbetriebes seitens der
Fahrgäste auffallend häufig erstaunte Mimiken und
Gespräche über das plötzliche
Wiederauftauchen einer fast vergessenen Fahrzeugbauart zu
hören.
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Das
Arbeiterviertel Barmbek wird von Backstein-Mietskasernen, teilweise
noch aus den 1920er und 1930er Jahren, geprägt.
Hier
erreicht ein DT2-Verband vor typischer Backstein-Kulisse die Hst
Hamburger Straße.
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Abgesehen
von der Hintergrundbebauung ist die Szenerie der Querung der
Helgoländer Allee noch wie anno 1912 erhalten und heute ein
beliebtes Fotomotiv.
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Ein
DT2-Sechswagenzug fährt entlang der Hafenpromenade und dem
Restaurant "Überseebrücke". Dieser Bereich wird in
den
kommenden Jahren im Zuge von Flutschutzmaßnahmen und
fälliger Modernisierung erheblich umgestaltet.
Maritim
sind praktisch alle im Bild zu sehenden Gebäude. Der Neubau
rechts gehört zum Germanischen Lloyd, der Kirchturm zur
schwedischen Seemannskirche. Das Restaurant hat einen eindeutigen
Namen, dahinter die umfangreichen Neubauten rund um das ehemalige
Astra-Brauereigelände.
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Weiterführende
Galerien der Bahnfotokiste
Externe
Links
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