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1993 war das
zweite Jahr, wo ich das TMT nicht mehr nutzen konnte und daher die
erstmals die nun mögliche 50%-Ermäßigung der DB nutzte.
Dennoch musste man sich jetzt schon vorher Gedanken machen, wo man
eigentlich hin will. Zwischen Sommer 1987 und Anfang 1992 war mir sowas
eigentlich egal und manche Tagestour führte mich aus Gaudi nach
Heidelberg und zurück.
Aber 1993 war absehbar, dass die 403 aus dem Einsatz scheiden
würden – die Lufthansa hatte gerade ein Verlustjahr hinter sich,
welches den 403 den Kopf kosten sollte. Man hatte sich gerade Gedanken
um die anstehende Ertüchtigung gemacht, als recht plötzlich
das "Aus" für die Züge kam.
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So
führten mich 1993 zwei Touren an den Rhein, die erste nach
Oberwesel – wo mir die Stadtmauer als potentielles Fotomotiv schon
öfter auffiel. Damals war die Stadtmauer aber eher ein illegales
Motiv, auf dem Grünbewuchs des Bauwerks war nur ein Trampelpfad,
mit Chance zum Genickbruch bei Fehltritt. Heute ist die Stadtmauer
befestigt, man kann abgesichert auf ihr spazierengehen, ein Turm dient
als Aussichtsplattform. 1993 wandelte ich einen Tag lang auf der recht
engen Stadtmauer und schaute, was so alles vorbeifuhr. Fotografiert
habe ich den Tag offenbar recht wenig, denn die Ausbeute im Archiv
heute ist für einen ganzen Tag bei dem Angebot damals
vergleichsweise dürftig...
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Begonnen hat
die Fotosession mit dem 403 vor bekannter Kulisse. Kurz zuvor war der
Gegenzug nordwärts durchgefahren, welchen ich aufgrund
Objektivwechsel versemmelt habe, muß mich leicht verrechnet
haben... Damals waren grüne 141 die Regel, u.a. findet sich auch
die 141 228 im Archiv wieder, welche hochkant vor diesem Motiv
entstand. Querformat lässt sich besser einbinden: 103 214 passiert
mit einem der SBB-Panoramawagen die Ortskulisse Oberwesel.
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Bereits im
späten Nachmittagslicht fuhr 141 231 mit einem herrlichen,
gemischten Eilzug an der Stadtmauer entlang. Den kurze Zeit später
folgenden 403 konnte ich hier nicht mehr aufnehmen, da mir die Zeit zum
Bahnhof zu knapp wurde. Weder wusste ich die genaue Durchfahrtszeit,
noch die Wegezeit zu Fuß zum Bahnhof. Da ich um 22.30 Uhr zum
Nachtdienst sein musste, konnte ich mir keinen verpassten Zug erlauben.
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