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Sonnabend,
22. März 2008 – Ins Bayerische Eisenbahnmuseum nach Nördlingen |
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Über
Ostern hatte ich mir eine Rundtour durch Bayern vorgenommen, mit
Übernachtung in Augsburg. Mittels Ticket vom Kaffee-Discounter war
ich recht frei in der Anreise, die am ersten Tag über
Nördlingen führen sollte, wo das Bayerische Eisenbahnmuseum
sein Zuhause hat. Vor fast 20 Jahren im April 1989 war ich das letzte
Mal dort. In der Zwischenzeit hatte sich fahrzeugseitig einiges getan.
Der VT 92 501, den ich damals vornehmlich als Ziel hatte ist abgegeben
und im Besitz einer Eigentümergemeinschaft. Dieses Jahr war eine
kleine E-Lok der Anlass für den Besuch.
Die E 69 03 des DB Museums
war einige Jahre in Nördlingen beheimatet, wurde vom BEM wieder
betriebsfähig hergerichtet und oft im Sonderzugverkehr nach
Harburg (Schwaben) eingesetzt. Ende März 2008 lief der Leihvertrag
mit dem DB Museum aus und wurde nicht verlängert. Für die Lok
bedeutete dies dem Umzug nach Koblenz, wo die Lok künftig –
weitab von ihren früheren Einsatzgebieten – im
dortigen Standort des DB Museums abgestellt sein wird.
Heute war
für die Lok die Verabschiedung vorgesehen, sie fuhr einen
hochprozentigen Güterzug mit Kesselwagen
der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein (BfB) von
Donauwörth nach
Nördlingen. Die ursprünglich vorgesehene Mitnahme eines
Reisezugwagens konnte aufgrund zu hoher Last des zu fahrenden
Kesselwagenzuges letztlich nicht realisiert werden. Hier steht der Zug
vorbereitet im Bf Nördlingen.
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Ich
wurde von engagierten Mitarbeitern des Museums freundlich
begrüßt und erhielt eine umfassende Führung durch das
Museum. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank dafür. Ein
Schwerpunkt des Museums liegt auf den teilweise von der Deutschen
Reichsbahn übernommenen betriebsfähigen Dampflokomotiven
wie 03 2295, welche hier im Museumsgelände neben der E 10 005
– für die mit dem DB-Museum ein neuer Leihvertrag
abgeschlossen wurde – und der als Ersatzteilspender für E 94
192 dienenden E 94 135 anzutreffen war. Hinter der E 94 135 verbirgt
sich die frühere 1020.17 der ÖBB, welche vom Anstrich her in
den deutschen Zustand versetzt wurde.
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Das
Bayerische Eisenbahnmuseum besitzt mit der E 94 192 eine
leistungsfähige Güterzuglokomotive, welche seit April 2000
auch im Güterverkehr der Bayernbahn, dem EVU des Bayerischen
Eisenbahnmuseums, zum Einsatz kam. Seit Jahresbeginn 2008 ist die Lok
HU-fällig abgestellt.
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Mit
103 136 besitzt das Bayerische Eisenbahnmuseum eine Lok der BR 103. Die
Lok war nach Einsatzende von der DB an Siemens für Erprobungen
übergeben worden und anschließend an das Bayerische
Eisenbahnmuseum abgegeben worden. Dahinter steht 141 083, welche als
Leihgabe des DB Museums in Nördlingen ist.
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Das
BEM arbeitete in den letzten Monaten die 52 8168 betriebsfähig
auf, welche 1992 von der Deutschen Reichsbahn übernommen werden
konnte und zuletzt im Bw Leipzig-Engelsdorf als Heizlok genutzt wurde.
Dort hatte ich sie bereits im Juni 1990 in nicht sehr gepflegtem
Zustand angetroffen. Nun, 18 Jahre später, macht sie beim ersten
Wiedersehen nach jahrelanger Abstellung ihre ersten Fahrversuche nach
Wiederaufarbeitung.
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Während
die DB ausgemusterte elektrische Lokomotiven konsequent verschrottet
oder maximal als Leihgaben über das DB Museum Museen zur
Verfügung stellt, sind ausgemusterte V100 über das Werk
Stendal am Markt erhältlich. Dem Vernehmen nach soll dieses durch
den Verkauf des Werkes an Alstom entstandene "Leck" im DB-Konzern
für einige Verstimmung gesorgt haben. Vorbei sind die Zeiten, wo
eine durch ein Eisenbahnmuseum erworbene V100 unter Aufsicht der DB
zwangsweise der Verschrottung zugeführt werden musste.
212 100
steht der Bayernbahn für Güterzugeinsätze zur
Verfügung. Von der rigiden Abgabepolitik nicht betroffen sind die
Kleinlokomotiven. So konnte die 365 214 2006 direkt von der DB
übernommen werden. Die Köf 6501 (ehemals 323 683) kam bereits
1985 zum Bayerischen Eisenbahnmuseum. Der unscheinbare Wagen auf dem
Bild ist 701344 Mü, ein
Dampfheizwagen.
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Anschließend
ging es an die Strecke, um die Abschiedsleistung der E 69 03
aufzunehmen. Zuvor fuhr die 110 416 mit ihren aus n-Wagen bestehenden
Wagengarnitur in Möttingen ein. Die auf dieser Strecke
eingesetzten n-Wagen haben noch Klotzbremsen und geben ein schon lange
nicht mehr gehörtes Fahrfeeling wieder. Künftig werden hier
LIREX-Triebzüge der BR 440 den Verkehr übernehmen.
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Hier
ist die E 69 03 auf dem Weg nach Donauwörth, um die Kesselwagen
der BfB abzuholen. Mit einem Pwg als Begleitwagen rollt sie in
schneller Fahrt durch Möttingen.
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Die
E 69 03 hat Hoppingen mit ihrer letzten Leistung DGZ 91042 in Richtung
Nördlingen verlassen. |
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Fotos
in Google Earth |
©
2008 Jan Borchers, www.bahnfotokiste.de |
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