Nördlich
Niebülls beginnt der vielleicht interessanteste Teil der
Marschbahn: Komplett mit Formsignalen (außer des Sbk
Hindenburgdamm sowie westlich des Hindenburgdamms auf Sylt Morsum)
ausgestattet. Hier fahren zusätzlich die
Autoverladezüge von DB AutoZug, noch teilweise
mit Loks der Baureihe 215.9. Die Baureihe 215 ist in der V160-Familie
der direkte Vorläufer der
Baureihe 218 – aber anstelle einer E-Heizung noch mit Dampfheizung
ausgestattet.
Der Verkehr im nördlichen Abschnitt der Marschbahn ergibt einen
Takt, welcher einem innerstädtischen Verkehr alle Ehre
gebührt – gerade wenn man sich in Lehnshallig aufhält,
dem
Kreuzungsbahnhof vor dem Hindenburgdamm. Es vergehen tagsüber
kaum 10 Minuten ohne eine Signalbedienung.
Auch die Dämme des Hindenburgdamms selbst sind
schöne Motivstandorte – am östlichen Dammfuß
in erster Linie für Züge aus Richtung Sylt
interessant. Die Gegenrichtung ist durch die
Energieleitungen der Energieversorgung Sylts etwas entstellt. Mit etwas
Kreativität lassen
sich aber auch diese reizvoll in die Aufnahmen einbinden.
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Südlich
des Kreuzungsbahnhofs Lehnshallig führt ein Feldweg quer zur
Bahn, von dem aus mit stärkerem Tele-Objektiv Aufnahmen des
Bahnhofs mit allen Formsignalen und diversen Windrädern
möglich sind.
Hier beschleunigt am 29. September 2005 eine unerkannt gebliebene
218 ihren RegionalExpress nach Hamburg.
Das Ausfahrsignal zeigt bereits wieder "Halt", während das
Einfahrsignal
noch immer Fahrt erlaubt.
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Die
neg führt den
Güterverkehr nach Sylt weiter im Wagenladungsverkehr durch.
Der bunt gemischte Zug durchfährt Lehnshallig nachmittags
zwischen 15 und 16 Uhr in Richtung Niebüll.
Hier bespannt neg-Lok 04 (ex-DB 202
430) im Juli 2005 den
Güterzug von Westerland.
Der Zug kann heute als einer der wenigen Züge den Bahnhof
Lehnshallig ohne Kreuzung durchfahren – das Formsignal zeigt Hp1 und
Vr1.
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Mit
seinen Formsignalkombinationen ist der Bahnhof Lehnshallig – ein
reiner Kreuzungsbahnhof – ein dankbares Fotomotiv ohnegleichen.
Praktisch den gesamten Tag stehen die Motive dieses Bahnhofs in
schönem Fotolicht.
Ab dem späten Nachmittag steht auch das Einfahrsignal aus
Westerland für Züge aus Richtung Niebüll in Fotolicht.
Je nach Brennweitenwahl ergeben sich total
unterschiedliche Motive.
Hier verlässt die 218 117 am 29. September 2005 mit einer
weiteren 218 und ihrem InterCity den Bahnhof gen Hindenburgdamm.
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Mit
der Kleinbild-Standardbrennweite 50mm
lassen sich die Züge zum Hindenburgdamm mit dem
Einfahrsignal, den Bü-Signalen, einem recht unkonventionellen
Betriebsgebäude und dem Hinterland zusammen in Szene setzen.
Hier bespannen 218 190 und 218 220 im Juli 2005 als erste bei
DB AutoZug in Betrieb genommene 218 einen Autozug nach Westerland. |
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Links
fährt 215 902
führend mit ihrem Autozug am 8.
November 2005 in Lehnshallig ein.
Im November 2005 kamen bei diesem Besuch nur zwei
215.9-Pärchen vor
den Autozügen zum Einsatz.
Die Anwohner von Westerland werden dieses sicher zu schätzen
wissen,
nachdem die 215.9 doch eine grundlegend andere Motorakkustik wie die
218 haben. Eine in Westerland anfahrende 215 hört man dem
Vernehmen
nach bereits auf dem Festland...
Nach entsprechenden Beschwerden sollen die
Lokführer nur noch bis maximal Stufe 12 anfahren. |
Vor
dem Hindenburgdamm wird die
KBS 130 wieder zweigleisig.
In der Einfahrt des Bf Klanxbüll begegnen sich hier zwei
Regionalbahnen von und nach Westerland. Ein Kasten der
Telekommunikation verhilft hier zu einem erhöhten Standpunkt.
Der Bahnhof Klanxbüll entspricht auch dem "Ende der
Zivilisation", von hier führt nur noch eine schmale
Straße durch einen Deich ins Deichvorland des
"Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koogs".
Hier sind nur noch eine Handvoll
Bauernhöfe, welche ihrerseits noch durch eine zweite Deichlinie
geschützt sind. |
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Stellt
man sein Auto nicht ganz einen Kilometer entfernt vom Fuße des
Hindenburgdammes "Da,
wo es nicht
mehr weiter geht..." ab (optional ca.
6 Kilometer Fußmarsch je Richtung ab Bf Klanxbüll),
dann erreicht man bald diese Stelle, wo die Züge auf den
für Fußgänger gesperrten Hindenburgdamm
fahren.
Rechts von 215 911 mit ihrem Autozug am 29. September 2005 sind
umfangreiche elektrische Anlagen für die Sylter Energieversorgung,
welche die Fotomöglichkeiten etwas
einschränken. Im Hintergrund das Überflutungsgebiet. |
Schafe.
Sie sind ein Merkmal der
Küstenlinie am Hindenburgdamm.
Sie sind stets neugierig. Sie betrachten den recht
ungewöhnlichen Besucher höchst interessiert. Aber
wehe, man nähert sich den Tieren aus eigenem Antrieb. Dann
nehmen sie schnell Reißaus.
Wer versucht sein sollte, die Tiere zu streicheln: Den Tieren scheint
von irgendwas das Fell zu jucken, der Pfahl im Bildmitte zeugt von
regelmäßigen "Fellkratz-Aktionen" der Tiere...
Ach ja, im Hintergrund ein Autozug mit zweimal 215.9. |
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Rund
um Oktober und März geht die Sonne im Einzugbereiches des
Hindenburgdammes unter. Der Sonnenstand ist hierbei im März
und Oktober für die Fotografen vermutlich am
interessantesten.
Am 29. September 2005 befährt ein Wendezug den Hindenburgdamm
in Richtung Festland.
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Spätestens
am
Hindenburgdamm ist die Landschaft nur
noch platt...
Hier passieren zwei 218 mit ihren zwei 5-Wagen-Garnituren nicht
näher gezählte Schafe am Fuße des
Hindenburgdammes.
Doch Vorsicht, wer jetzt hier die absolute Ruhe suchen möchte,
der sei vor den zahllosen Windkraftanlagen entlang des Festlandrandes
gewarnt!
Die Schafe hier hatten im Juli 2005 keine große
Wahl und gingen ihren angestammten Tätigkeiten nach. |
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So
sieht es aus,
wenn man es bewusst versucht, die Stromleitungen der Sylter
Energieversorgung am Hindenburgdamm mit in das Motiv einzubinden.
Von der obligatorischen Fotowolke verfolgt, bewegen sich im Juli 2005
zwei 215.9 mit ihrem
Autozug in Richtung Westerland. Am Schluss der Begleitwagen
für die Motorradfahrer. |
Je
nach Jahreszeit und Uhrzeit verwandelt sich die Lichtstimmung am
Hindenburgdamm in ein goldgelbes Licht.
Hier befördert am 29. September 2005 eine RegionalBahn
Inselarbeiter von der Insel Sylt wieder zum Festland.
Zu einer solchen Lichtstimmung gehört dem Empfinden des
Fotografen nach sehr viel Glück – kann das Licht doch
unerwartet innerhalb weniger Minuten völlig kippen... |
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Weiterführende
Galerien der Bahnfotokiste
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